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''Menschenrecht auf Wasser achten''
EKD-Tourismusbeauftragter zum Internationalen Welttourismustag 2013
Als Beispiel nannte der EKD-Beauftragte die indonesische Insel Bali: Auf Bali würden 65 Prozent des verfügbaren Wassers von Hotelanlagen und touristischer Infrastruktur verbraucht. Demgegenüber besäßen mehr als die Hälfte der Bevölkerung keinen hinreichenden Zugang zu Wasser. Die Tatsache, dass immer tiefere, maschinenbetriebene Brunnen gebohrt werden, lasse den Grundwasserspiegel sinken und restliche Ressourcen versalzen. Rink: „Die Armen, die aus selbst ausgehobenen Brunnen Wasser schöpfen, haben somit keine Chance, an die wichtige Ressource Wasser zu gelangen.“
Viele Kirchen und regionale ökumenische Organisationen setzten sich darum im Ökumenischen Wassernetzwerk für das Recht auf Wasser und Sanitärversorgung ein, denn, so Rink: „Tourismus ist eine wasserintensive Branche. Deshalb muss die Tourismuswirtschaft selbst ein größeres Interesse dafür entwickeln, das Menschenrecht auf Wasser zu achten. Nur wo die lokale Bevölkerung zufrieden ist und die Umwelt intakt bleibt, kann sich ein Tourismus mit Zukunft entwickeln.“
Es sei ein gutes Zeichen, so der EKD-Beauftragte, dass fast die Hälfte der deutschen Bevölkerung, ökologisch und sozial verantwortlich reisen wolle. Rink: „Die großen Reiseveranstalter müssen diesen Wunsch ernst nehmen und Reisen anbieten, die wasserschonend und nachhaltig sind.“
Hannover, 26. September 2013
Pressestelle der EKD
Reinhard Mawick
Die Spezialorganisation der Vereinten Nationen mit Sitz in Madrid