Ist denn Christus zerteilt?

Materialien zur Gebetswoche 2014 aus Kanada liegen vor

Vom 19. bis 26. Januar 2014 oder zwischen Himmelfahrt und Pfingsten findet die Gebetswoche für die Einheit der Christen statt. Die Materialien wurden in diesem Jahr von kanadischen Christen vorbereitet.

„Ist denn Christus zerteilt?“ Das Motto der Gebetswoche 2014 stammt aus dem 1. Korintherbrief (vgl. 1 Kor 1,1-17) und nimmt auf die großen Unterschiede Bezug, die im Land Kanada bestehen: verschiedene Sprachen und Kulturen, ja selbst im Klima zerfällt das Land in sehr verschieden ausgeprägte Regionen. Das bringt es mit sich, dass in Kanada auch der christliche Glaube ganz unterschiedlich gelebt und bezeugt wird. Für die Vorbereitungsgruppe der Gebetswoche lag es daher nahe, sich auf den Abschnitt im ersten Korintherbrief zu beziehen, in dem Paulus die unterschiedlichen Gruppierungen und Strömungen in der Gemeinde ermahnt, sich auf das eine Fundament Jesus Christus zu besinnen, denn Christus sei eben nicht „zerteilt“.

Die Gebetswoche wird seit 1908 gefeiert. Seit 1968 wird sie gemeinsam vom Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen und dem Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) verantwortet. Der ÖRK und die römisch-katholische Kirche arbeiten bei der Vorbereitung der Gebetswoche zusammen.

 

Die Materialien der Woche, die für jeden Tag der Gebetswoche unterschiedliche Anregungen zum Gebet in einer Gemeinschaft vorsehen sowie theologische Grundtexte enthalten, werden abwechselnd von ökumenischen Gruppen aus unterschiedlichen Ländern vorbereitet. Erstmals liegen somit auch Andachten aus verschiedenen Konfessionen zu jedem Tag der Gebetswoche vor.

Der zentrale bundesweite Gottesdienst zur Gebetswoche wird am Pfingstsamstag, dem 7. Juni 2014, um 11:00 Uhr auf dem Schlossplatz in Wiesbaden (bei Regen in der kath. St. Bonifatius-Kirche) gefeiert.

Ökumenische Centrale, Pfarrer Marc Witzenbacher, Referent der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)
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