Kirchenpräsident erinnert an verfolgte Christen

Martin Heimbucher predigte am Sonntag Reminiszere in Braunschweig


Kirchenpräsident Dr. Martin Heimbucher, Evangelisch-reformierte Kirche

Kirchenpräsident Martin Heimbucher hat an das Schicksal verfolgter Christen in vielen Teilen der Welt erinnert. In seiner Predigt in der reformierten Bartholomäuskirche in Braunschweig am Sonntag, 1. März sagte er: „An vielen, allzu vielen Orten müssen Menschen für ihr Bekenntnis unter Umständen mit ihrem Leben bezahlen."

Predigt zu Mk 8,34

Heimbuchger gestand ein, dass das Thema Christenverfolgung viele Jahre verdrängt worden sei. Das gehe heute nicht mehr. Zum Christsein gehörten Wachheit und Empfindsamkeit. „Dass wir unseren Glauben öffentlich und ohne Furcht leben können, ist alles andere als selbstverständlich", betonte er.

Heimbucher würdigte in seiner Predigt auch das Engagement von Journalisten. Kritische Berichterstattung sorge dafür, dass die Schicksale verfolgter und vertriebener Minderheiten bekannt würden. Die Verfolgung von Christen sei keine innerkirchliche Angelegenheit. Heimbucher sagte: „Wo Christen verfolgt werden, werden auch andere Menschen unterdrückt und bedroht. Es darf uns also niemals allein um das Schicksal unserer Geschwister im Glauben gehen. Sondern um die Religionsfreiheit und das Menschenrecht für alle: Ob sie Juden sind, Christen oder Muslime. Diese Freiheitsrechte sind unteilbar. Darum sind sie in allen Teilen der Welt einzufordern und zu verteidigen."

2. März 2015
Ulf Preuß, Pressesprecher