Gebet

Tagesaktuelles Gebet


© Pixabay

Täglich finden Sie in dieser Rubrik ein Gebet, das auch in der from... App zu finden ist.

Gebet

Nicht nur du, Gott, kommst auf uns zu, / sondern auch so vieles Andere im Leben. / Wie können wir das richtig einordnen? / Was fördert uns und was fordert uns? / Was tut uns gut und was überfordert uns? //

Wir wollen uns dem stellen, / was wir an Erwartung spüren, / uns aber auch trösten lassen, / dass wir nicht allen Erwartungen / gerecht werden können. //

Hilf uns dabei, / indem du bei uns bist / und mit uns gehst. / AMEN


Georg Rieger, Nürnberg

Gnädiger Gott, / viele von uns / sehen dem Weihnachtsfest / mit Freude entgegen. / Andere können den Blick kaum heben, / weil sie unter großem Druck stehen, / weil Ärger ihnen das Leben schwer macht, / oder sie Abschiede nicht verwinden. //

Breite deinen guten Geist aus / in unserer Mitte / und lehre uns, / Belastung und Freude / miteinander zu teilen. / Richte unseren Blick / auf den kommenden Christus, / unseren Erlöser. / Tröste uns wieder. / Amen


Sylvia Bukowski, Wuppertal

Ach Gott, die Traditionen! //

Was wird im Advent nicht alles gepflegt?! //

Über Traditionen lässt sich gut streiten / und auch ich habe schnell zu allem eine Meinung. / Ich finde manches überholt, / anderes sehe ich kritisch / und einiges nervt mich. //

Aber dann gibt es da das Plätzchenrezept meiner Oma. / Das backe ich immer. / Und immer gleich. / Aus Tradition. //

Und ich bekomme es einfach nicht in meinen Kopf, / warum mein Herz so daran hängt. //

Vielleicht, weil es mich meinem Kindsein wieder näher bringt. / Und meiner Oma. //

Vielleicht singen wir deshalb auch / Jahr für Jahr die alten Lieder / und erzählen von der Zeit, / als ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, / dass alle Welt geschätzt würde. //

Vielleicht bringt uns das unserem Kindsein näher - / Und vielleicht ja auch näher zu dir. //

Amen


Carolin Springer, Leer

Großer und ewiger Gott, / Vater von uns allen in den Himmeln, / wir sehnen uns nach einer gerechten Welt, / nach einem Ende von Krieg und Gewalt, / nach Frieden, der den Namen verdient. //

Du hast uns Hoffnung gemacht, großer Gott. / Wie die Jungfrau zum Kind kam diese Hoffnung zu uns. //

Dir verdanken wir unsere Sehnsucht. / Du bist es, den wir suchen. //

Komm zu uns. / Sende Deinen Geist, / der die Brücke schlägt / von Dir zu uns / von uns zu Dir / und zwischen uns Menschen, / die wir, zerrissen und getrennt voneinander, / einander zu Wölfen werden. //

Komm zu uns. / Sprich Dein Wort, / dass unsere Herzen erreicht / und unseren Geist belebt, / dass wir Deine Kinder werden / und bleiben. / Amen


Jochen Denker, Ronsdorf

Ich habe in meinem Leben zwei wichtige Dinge gelernt: dass ich ein großer Sünder bin und daß Christus ein noch größerer Retter ist. (Isaac Newton, geb. am 25.12.1642)

Und wenn ich alle Erkenntnis der Welt hätte – / und hätte den Retter nicht… / So hätte er wohl sagen können / mit dem Apostel Paulus / Er, Isaac Newton / der so viel an Erkenntnis hatte / über das, was die Welt im Innersten zusammenhält. //

Und doch ist es nicht Mathematik mit Differential und Infinitesimal / nicht Gravitation / nicht Optik / nicht Bibelerforschung / nicht Alchemie / (weiß Gott, all das hat ihn umgetrieben). / Nicht das, worauf es im Letzten ankommt. //

Es ist der Vater, / der uns durch den Sohn rettet. / Die Bewegung des Kosmos, / die auf uns zuläuft / Wider alle Vernunft / Quer durch jede Vernunft. //

„Den aller Welt Kreis nie beschloss, / der liegt in Marien Schoss“ / so sprach es ihm Martin Luther nach.

Ich der Sünder / ergreife das. / Muss dazu von keinem tief gestörten Genie wissen. / Nur von mir. / Das reicht. / Von mir tief unten, / der sich das sagen lässt: / Christ der Retter ist da! //

Für mich. / Der ich mir das in all den Äußerlichkeiten / und unerträglichen Banalitäten / dieser Tage / sagen lasse: / Er macht das recht. / Er macht mich recht. / Amen


Albrecht Thiel, Castrop-Rauxel

Advent. / Wir bitten dich, Gott, / komm in unsere Welt. / Sieh, was aus ihr geworden ist. / Unsere Lichter leuchten stumpf. / Die Lieder trösten heuer nicht. / Die Zeit des Wartens wird uns lang. //

Komm in unsere Welt. / Rette, was zerbrochen ist. / Ermutige, die verzweifelt sind. / Nimm denen die Macht, die sie missbrauchen. //

Wir bitten dich, Gott, / Lass deine Botschaft lauter, / deine Güte sichtbarer, / und deine Liebe spürbarer werden. //

Sei Du für uns bei denen, / für die niemand ein Licht angezündet hat, / die vergessen sind und am Rande leben. //

Advent. / Wir bitten dich, Gott, / komm in unsere Welt. / Sieh, was aus ihr geworden ist. / Amen.


Simon Froben, Bayreuth

Die Hoffnung kommt durch das Schlüsselloch / Sei still / Warte / Du musst es nicht glauben / Sondern erleben / Die Hoffnung kommt / Mit ihr die Freude.


Marianne Reifers, Luxor, Egypt