Gebet

Tagesaktuelles Gebet


© Pixabay

Täglich finden Sie in dieser Rubrik ein Gebet, das auch in der from... App zu finden ist.

Gebet

O Gott – / wie eisig die Erde / wie kristallfern der Himmel / wie schwer die Riegel und Schlösser / wie finster die Welt / wie verschlossen der Himmel  / wie jammervoll das Tal unserer Tränen / Krieg mitten in Europa / Krieg in Nahost / und wir / unversehens herausgerissen / aus unserer Sorglosigkeit / in die Verantwortung genommen / mit den Folgen unseres Handelns konfrontiert / hilflos Helfende / ratlos Planende / unschuldig Schuldige / wie eisig unsere Herzen / wie gefroren unser Glaube / wie nebelverhangen die Zukunft. / O Gott – hervor das Blümlein bring!  AMEN
Gudrun Kuhn, Nürnberg
Gott, wir fordern keine Wunder, aber wisse: Wir haben auch nichts dagegen! Es liegt ja so vieles an uns und nicht an dir. Aber trage das Deine dazu bei, dass uns das Wunder gelingt, Gerechtigkeit in der Welt zu säen, damit Friede wächst. Amen
Jürgen Kaiser, Berlin
Gott, du Heil aller Menschen, / wie gerne möchten wir uns fallen lassen / in den Trost der Weihnachtsbotschaft, / in die Freude an deiner Geburt. / Wie gern möchten wir glauben, / dass du längst den gesandt hast, / der den Elenden Recht spricht, / der den Armen hilft gegen ihre Bedränger, / der der Welt großen Frieden bringt. / Aber immer wieder schreit uns die Erde / ihr Leid entgegen. / Immer wieder nisten sich Zweifel in uns ein / angesichts der Menge ungesühnter Verbrechen. / Gott, sieh unsere Sehnsucht, / heile unsere Zerrissenheit / und lass Gerechtigkeit und Frieden / wachsen in unserer Welt. / Herr, erbarme dich unser. Amen.
RefLit
Verfolgt bedroht gequält   / An die Wand gestellt  / In die Enge getrieben  / Jeder Fluchtweg besetzt mit Gewalt  / Gott  / Mir bleibt das Lachen  / Ich lache was das Zeug hält  / Das Zeug ist mein Glaube an dich  / Du hältst  / Niemand kein Feind und kein Gewehr  / Kann mir den Weg versperren zu dir  / Du hältst mich  / Amen amen amen
Marianne Reifers, Luxor, Egypt
Ja, komm, du Gerechter / und schaffe Recht denen, / die betrogen werden / um ihr Leben und um ihr Glück. / Komm, unser Helfer, / und richte die auf, / die an sich selbst / und am Leben verzweifeln. / Komm, Friedenskönig, / und weise uns ein / in die Regeln von Schalom. / Vollende, / wozu unsere Kraft nicht reicht / und halte unsere Hoffnung lebendig / auf dich / und auf dein kommendes Reich.
Sylvia Bukowski, Wuppertal

Advent. / Wir bitten dich, Gott, / komm in unsere Welt. / Und sieh, wohin wir gekommen sind: //
Unsere Hoffnungen sind fast zerbrochen, / denn jede Woche bringt Meldungen, die weh tun: / Löcher in den Haushalten, / ntisemitismus in den Köpfen, / Wahlsiege der Antidemokraten, / Unerreichbares bei den Klimazielen. //
Unsere Adventslichter leuchten, / aber sie leuchten stumpf in diesem Jahr. / Die Lieder erklingen, / aber sie trösten diesmal nicht. / Die Zeit des Wartens wird uns lang. //
Darum: Komm in unsere Welt. / Rette, was zerbrochen ist. / Ermutige, die verzweifelt sind. / Nimm denen die Macht, / die sie missbrauchen. //
Wir bitten dich, Gott, / Lass deine Botschaft lauter, / deine Güte sichtbarer, / und deine Liebe spürbarer werden. //
Sei Du für uns bei denen, / für die niemand ein Licht angezündet hat, / die vergessen sind und am Rande leben. //
Advent. / Wir bitten dich, Gott, / komm in unsere Welt. / Und sieh, wohin wir gekommen sind. / Amen.


AD

Du Gott des Himmels und der Erde, / zwei Namen hat das kleine Land, / um das wir uns große Sorgen machen: / Israel und Palästina. / Zwei Völkern ist dieses Land heilig - und drei Religionen. / Zwei Rechte prallen aufeinander – / und es fließt Blut, viel zu viel Blut.

Wir leiden mit - und wir bitten dich: / Sei Du bei den Kindern in Gaza / wie auch bei den Kindern in Aschkelon und Tel Aviv. / Lass sie Schutz finden in sicheren Räumen – / und Trost in den Armen ihrer Eltern. / Lass alle, die von Bomben und Raketen getroffen sind, / bald wieder sicher wohnen in ihren Häusern.

Stärke Du alle Menschen im Land, / die fest bleiben wollen im Eintreten für Versöhnung und Verständigung. / die zusammenarbeiten als Juden und Araber / und die noch wissen, dass auch ihre Sprachen / miteinander verwandt sind.

Wir bitten Dich: Spende ihnen nach allen Schrecken / wieder Kraft und neue Fantasie. / Erhalte ihnen die Vision einer Partnerschaft, / unter der eines Tages das ganze Land aufblühen wird.

Und hier bei uns - mögen die hasserfüllt Demonstrierenden / dringend erkennen, dass Synagogen wie Kirchen und Moscheen / Gottes Häuser sind für unsere Geschwister. / Und dass Gewalt in Abgründe führt und am Ende zum Tod.

Wir sind doch alle Menschen, die leben, / und die nach Gottes Willen eine große Familie werden sollen, / die unsere Erde bewohnbar erhält auch für die, / die nach uns kommen. / Großer Gott, wir bitten dich inständig: / Lass uns Frieden finden, dort wie hier: / Shalom. Salaam. Amen.


Nach einem Entwurf von Pastor Christoph Rehbein