Tagesgebet
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Tagesaktuelles Gebet
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Nicht nur du, Gott, kommst auf uns zu, / sondern auch so vieles Andere im Leben. / Wie können wir das richtig einordnen? / Was fördert uns und was fordert uns? / Was tut uns gut und was überfordert uns? //
Wir wollen uns dem stellen, / was wir an Erwartung spüren, / uns aber auch trösten lassen, / dass wir nicht allen Erwartungen / gerecht werden können. //
Hilf uns dabei, / indem du bei uns bist / und mit uns gehst. / AMEN
Georg Rieger, Nürnberg
Gnädiger Gott, / viele von uns / sehen dem Weihnachtsfest / mit Freude entgegen. / Andere können den Blick kaum heben, / weil sie unter großem Druck stehen, / weil Ärger ihnen das Leben schwer macht, / oder sie Abschiede nicht verwinden. //
Breite deinen guten Geist aus / in unserer Mitte / und lehre uns, / Belastung und Freude / miteinander zu teilen. / Richte unseren Blick / auf den kommenden Christus, / unseren Erlöser. / Tröste uns wieder. / Amen
Sylvia Bukowski, Wuppertal
Ach Gott, die Traditionen! //
Was wird im Advent nicht alles gepflegt?! //
Über Traditionen lässt sich gut streiten / und auch ich habe schnell zu allem eine Meinung. / Ich finde manches überholt, / anderes sehe ich kritisch / und einiges nervt mich. //
Aber dann gibt es da das Plätzchenrezept meiner Oma. / Das backe ich immer. / Und immer gleich. / Aus Tradition. //
Und ich bekomme es einfach nicht in meinen Kopf, / warum mein Herz so daran hängt. //
Vielleicht, weil es mich meinem Kindsein wieder näher bringt. / Und meiner Oma. //
Vielleicht singen wir deshalb auch / Jahr für Jahr die alten Lieder / und erzählen von der Zeit, / als ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, / dass alle Welt geschätzt würde. //
Vielleicht bringt uns das unserem Kindsein näher - / Und vielleicht ja auch näher zu dir. //
Amen
Carolin Springer, Leer
Großer und ewiger Gott, / Vater von uns allen in den Himmeln, / wir sehnen uns nach einer gerechten Welt, / nach einem Ende von Krieg und Gewalt, / nach Frieden, der den Namen verdient. //
Du hast uns Hoffnung gemacht, großer Gott. / Wie die Jungfrau zum Kind kam diese Hoffnung zu uns. //
Dir verdanken wir unsere Sehnsucht. / Du bist es, den wir suchen. //
Komm zu uns. / Sende Deinen Geist, / der die Brücke schlägt / von Dir zu uns / von uns zu Dir / und zwischen uns Menschen, / die wir, zerrissen und getrennt voneinander, / einander zu Wölfen werden. //
Komm zu uns. / Sprich Dein Wort, / dass unsere Herzen erreicht / und unseren Geist belebt, / dass wir Deine Kinder werden / und bleiben. / Amen
Jochen Denker, Ronsdorf
„Ich habe in meinem Leben zwei wichtige Dinge gelernt: dass ich ein großer Sünder bin und daß Christus ein noch größerer Retter ist.“ (Isaac Newton, geb. am 25.12.1642)
Und wenn ich alle Erkenntnis der Welt hätte – / und hätte den Retter nicht… / So hätte er wohl sagen können / mit dem Apostel Paulus / Er, Isaac Newton / der so viel an Erkenntnis hatte / über das, was die Welt im Innersten zusammenhält. //
Und doch ist es nicht Mathematik mit Differential und Infinitesimal / nicht Gravitation / nicht Optik / nicht Bibelerforschung / nicht Alchemie / (weiß Gott, all das hat ihn umgetrieben). / Nicht das, worauf es im Letzten ankommt. //
Es ist der Vater, / der uns durch den Sohn rettet. / Die Bewegung des Kosmos, / die auf uns zuläuft / Wider alle Vernunft / Quer durch jede Vernunft. //
„Den aller Welt Kreis nie beschloss, / der liegt in Marien Schoss“ / so sprach es ihm Martin Luther nach.
Ich der Sünder / ergreife das. / Muss dazu von keinem tief gestörten Genie wissen. / Nur von mir. / Das reicht. / Von mir tief unten, / der sich das sagen lässt: / Christ der Retter ist da! //
Für mich. / Der ich mir das in all den Äußerlichkeiten / und unerträglichen Banalitäten / dieser Tage / sagen lasse: / Er macht das recht. / Er macht mich recht. / Amen
Albrecht Thiel, Castrop-Rauxel
Advent. / Wir bitten dich, Gott, / komm in unsere Welt. / Sieh, was aus ihr geworden ist. / Unsere Lichter leuchten stumpf. / Die Lieder trösten heuer nicht. / Die Zeit des Wartens wird uns lang. //
Komm in unsere Welt. / Rette, was zerbrochen ist. / Ermutige, die verzweifelt sind. / Nimm denen die Macht, die sie missbrauchen. //
Wir bitten dich, Gott, / Lass deine Botschaft lauter, / deine Güte sichtbarer, / und deine Liebe spürbarer werden. //
Sei Du für uns bei denen, / für die niemand ein Licht angezündet hat, / die vergessen sind und am Rande leben. //
Advent. / Wir bitten dich, Gott, / komm in unsere Welt. / Sieh, was aus ihr geworden ist. / Amen.
Simon Froben, Bayreuth
Die Hoffnung kommt durch das Schlüsselloch / Sei still / Warte / Du musst es nicht glauben / Sondern erleben / Die Hoffnung kommt / Mit ihr die Freude.
Marianne Reifers, Luxor, Egypt