Gebet

Tagesaktuelles Gebet


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Gebet

Jesus Christus, guter Hirte! / Zum frischen Wasser führst du mich, / weidest mich auf grü­nen Auen. /  Mit Bildern der Geborgenheit / erquickst du die Herde. / Balsam für verletzte Seelen sind deine Worte. / Und in den finsteren Tälern, / wenn ich die schönen Bilder nicht mehr sehe – / lass mich auch dort deine Stimme hören. / Das bitte ich dich, / der du mir mit Gutem und Barmher­zigkeit auf der Spur bist, / ein Leben lang. / Amen.
Jürgen Kaiser, Berlin

Achje, ach Jesus – seufzt es in uns, / wenn unser Herz doch ab und an auch so brennen würde / vor Begeisterung, weil Du selbst mit uns redest, / als der Auferstandene. // Die Mächte und Gewalten, die gerade miteinander ringen, / schnüren uns die Luft ab, drängen uns zum Rückzug ins Private. // Wir sind auf dem Weg zurück nach Emmaus, / unsere Hoffnung auf eine Welt, die dem Frieden nachjagt, haben wir begraben. / brich dein Schweigen, Herr – Bitte! / oder liegt es an uns? / dann öffne uns Ohr und Herz, damit wir deine Gegenwart wahrnehmen / und dann wachgerüttelt, gestärkt und getröstet aufbrechen. //

Wir legen Dir vor die Füße, was uns bedrückt, / all das Leid, an dem wir nichts ändern können: / weit weg in Myanmar oder im Sudan, / das Leid derer, die noch in den Händen der Hamas-Jünger sind, / die Geiseln und deren Mama und Papa, oder der oder die Liebste, / und all die hilflosen Menschen im Gazastreifen. // das Elend des Kriegs in der Ukraine, legen wir dir vor die Füße, / die Menschen dort werden zermalmt von zwei Männern, / die auch dich verhöhnen. //

Tu nach deinem Willen HERR, aber tu was. / Darum bitten wir dich von Herzen. / Du hast immer wieder rettend eingegriffen, / davon erzählen die heiligen Schriften, / davon haben unsere Eltern und Großeltern uns erzählt / und wir haben es auch selbst erlebt. / Deshalb stehen wir hier betend vor Dir,  / weil wir deinen Verheißungen glauben und wissen, dass Du es gut mit uns meinst. //

Deshalb bitten wir auch für die Regierenden in unserem Land, / darum, dass sie sich Johannes Rau zum Vorbild nehmen / und auf Versöhnung aus sind und das rechte Maß finden. / An deiner Hand gehen wir in die kommende Woche, / in guter Hoffnung, dass Du dein Schweigen brichst / und so mit uns redest, dass uns das Herz brennt. //

Du bist mein Gott, dich will ich loben, erheben deine Majestät. / Dein Ruhm, mein Gott, werd hoch erhoben, der über alle Himmel geht. / Rühmt, rühmt den Herrn! Schaut, sein Erbarmen bestrahlet uns in trüber Zeit, / und seine Gnade trägt uns Arme von Ewigkeit zu Ewigkeit. / Amen


Gerhard von der Heyden

Ewiger, wir preisen dich mit unsren Gedanken, / wir loben dich mit unsren Worten, / wir singen dir mit unsern Versen. / Auch mit unseren Taten wollen wir dich loben. / Wenn es aber zählt, dann sind wir wie gelähmt. / Löse uns die Hände, lockere uns die Füße, / damit auch, was wir tun, / dich preist und dem Nächsten guttut. / Amen. 


Jürgen Kaiser
Barmherziger Gott, / wir wenden uns an dich mit allem, was uns am Herzen liegt. / Wenn es uns schlecht geht, / denken wir oft an dich und flehen um Hilfe. / In guten Zeiten vergessen wir leicht, / dir für alles zu danken. / Wir zweifeln auch manchmal, / ob du wirklich zuhörst, / ob du dich bewegen lässt von unserem Gebet. / Gott, verachte uns nicht / für unseren schwachen Glauben und das klägliche Beten. / Bewahre uns davor, vor dir zu verstummen. / Du kennst unsere Gedanken, / du weißt, was wir brauchen. / Erbarme dich unser! / Amen.
Sylvia Bukowski, Wuppertal
Allmächtiger Gott! // Aus dem Erschrecken des Ostermorgens / kann Verstehen werden, / aus der Angst Vertrauen, / aus der Trauer Freude. // Die Zeit nach Ostern ist mit Verwandlung gefüllt, / für die es Deinen Segen, Gott, braucht. / Urbi et orbi. // Ach, wäre das schön, / wenn der Segenszuspruch / des Ostermorgens Kraft gewinnt, / damit der Frieden im Kleinen / und der Frieden der ganzen Welt / ineinander wachsen / und gemeinsam mächtig werden / gegen den Hunger der Unersättlichen, die den Hals vor Gier nicht voll kriegen können, / gegen die Taubheit der Hörenden, die die Hilferufe der Notleidenden nicht vernehmen, / gegen die Blindheit der Sehenden, die die Zeichen der Zeit nicht erkennen, / gegen die Erstarrung der Lebendigen, die sich nicht gegen Alternativlosigkeiten erheben / und gegen den Tod auferstehen. // Lass Gott, / Deinen Frieden blühen / im Verstehen, im Vertrauen, in der Freude / - urbi et orbi - / im weiten Erdkreis für alle Menschen. // Im Kleinen fängt es an. / Auch bei mir. // Amen!
Simon Froben, Bayreuth

Mein Gott, wie endlos ist deine Liebe! / Deine Gaben sind neu; / Und Morgen Barmherzigkeit von oben / Sanft destillieren wie frühen Tau //

Du hast die Vorhänge der Nacht verbreitet, / Großer Wächter meiner Schlafstunden; / Dein souveränes Wort stellt das Licht wieder her, / Und beschleunigt alle meine wachen Kräfte. //

Ich gebe meine Befehle zu deinem Befehl, / Zu dir weihe ich meine Tage; / Ewiger Segen von deiner Hand / Fordere ewige Lieder des Lobes.


Isaak Watts (1674-1748)
Ewiger Gott – / du bist Schöpfer der sichtbaren und unsichtbaren Dinge, / dir verdanken wir auch Kunst und Musik. / Du sprichst durch Bilder und Töne zu uns. / Du lässt Maler und Musiker zu dir sprechen. / Sie helfen uns, all das auszudrücken, / was sich nur schwer sagen lässt: / was uns überschwänglich glücklich macht, / was uns grauenvoll ängstigt, was uns tröstet. // Ewiger Gott – / wir danken dir, / dass wir in Frieden und Wohlstand leben dürfen, / dass wir uns den Reichtum von Kunst und Musik leisten können, / dass es viele junge Menschen gibt, / die sich für ein Leben als Musikerinnen und Musiker entscheiden / oder sich der Schulmusik widmen, / damit unsere Traditionen nicht verloren gehen / und damit wir auch in neuen Liedern / loben und danken können. / AMEN
Gudrun Kuhn, Nürnberg