Burnout in der Kirche

Eine Checkliste für Personalverantwortliche

Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland hat für ihre Personalverantwortlichen eine Anleitung herausgegeben, wie Fällen von Burnout am kirchlichen Arbeitsplatz vorgebeugt und wie im Ernstfall reagiert werden kann.

"Burnout ist ein ernst zu nehmendes Krankheitsbild in unserer Gesellschaft", heißt es in der Einleitung. "Die wachsenden Forderungen nach Flexibilität und Mobilität, nach Leistungssteigerung und Erfolg können Menschen krank machen. Zum äußeren Druck kommt der innere Druck dazu, unter den wir uns oft selbst setzen."

Die vierseitige Broschüre mit dem Titel "Was geht, wenn nichts mehr geht?" kann auch im Internet als PDF heruntergeladen werden (unten).

Als Ursachen für das Ausgebranntsein werden genannt: Eine längere Belastung durch Stress, Unzufriedenheit, mangelnde Anerkennung und Konflikte im Arbeitsfeld. All das könne zu schweren psychosomatischen Störungen führen, die die Arbeitsfähigkeit und die Regenerationsfähigkeit immer weiter senken. "Eine vorrübergehende Erschöpfung kann zum Dauerzustand werden. Angst, Scham, Schuldgefühle verhindern möglicherweise lange Zeit die Suche nach Beratung und Hilfe. Menschen in helfenden Berufen haben es besonders schwer, bei sich selbst die Symptome von Burnout zu erkennen und sich den Ernst der Situation einzugestehen."

Das Kirchenamt der EKM empfiehlt seinen Personalverantwortlichen die Achtsamkeit auf Symptome der Überarbeitung, gibt aber in Form von Checklisten auch Tipps für den Ernstfall und für längerfristige Maßnahmen.

Was geht, wenn nichts mehr geht?
(Überarbeitete Fassung vom 22. Mai 2010)
Burnout-Information zur Vorbeugung, zu Sofortmaßnahmen und längerfristigen Hilfsangeboten für
Personalverantwortliche in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM)
Herausgegeben von: Oberkirchenrat Dr. Christian Frühwald
Kirchenrätin Dr. Kerstin Voigt
Kirchenrätin Elfriede Stauß