Frieden in Kolumbien braucht Gebete und Unterstützung


Anfang Januar haben leitende Persönlichkeiten der Presbyterianischen Kirche in Kolumbien, einer Mitgliedskirche der WGRK, ebenso wie andere Kirchenführer des Landes öffentliche Morddrohungen erhalten. Ein Bündnis von kolumbianischen Kirchen und Friedensorganisationen haben mit einem pastoralen Brief reagiert, in dem es heißt:

Wir betrachten die Drohung, die gegen die Kirchen in Barranquila und gegen fünf ihrer leitenden Persönlichkeiten ausgesprochen wurde, als Folge des evangeliumsgemäßen Engagements dieser Glaubensgemeinschaften, die in den letzten Jahren für Frieden und Versöhnung gearbeitet und jene Gemeinschaften eifrig unterstützt haben, die Opfer von Gewalt sind.

Diese kirchlichen Dienste –in Gemeinden, Kommunitäten und Gaubensgemeinschaften- sind nur derartig bedroht , dass unsre Geschwister, die als Priester, Ordensbrüder- und –schwestern und Leitungspersonen diese Gemeinschaften begleiten, ihre Städte und sogar ihr Land verlassen mussten,

weil sie gemäß dem Evangelium die Wahrheit gesagt haben –“ und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen” (Johannes 8, 32) – über ein Land mit über 6,8 Millionen Opfern von Gewalt,

weil sie gemäß dem Evangelium den Friedensprozess unterstützt haben – “Selig sind die Friedfertigen, denn sie werden Gottes Kinder heißen.“ (Matthäus 5,9) – ein Prozess, der von der nationalen Regierung mit Unterstützung der Vereinten Nationen, der USA und der internationalen Gemeinschaft ins Leben gerufen wurde,

weil sie ohne Ansehen der Person und ohne Rücksicht auf politische Überzeugungen gemäß dem Evangelium ihren kirchlichen Dienst ausgeübt haben – „Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen“ (Johannes 6,37) . Unsere religiöse Pflicht ist es Seelen zu retten, wo immer sie sind und woher sie auch kommen – „Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird.“ (Johannes 3,17).

Wir halten diese Drohungen für religiöse Verfolgung, da sie ganz deutlich die Entwicklung und freie Ausübung unseres pastoralen und humanitären Dienstes an den Menschen bedrohen, die unter den Folgen des bewaffneten Konflikts leiden, und auch unsere Mitwirkung an der Friedensarbeit für Kolumbien bedroht, die das Evangelium von uns fordert.

Der Brief ruft die “Schwesterkirchen” dazu auf, weiterhin „für uns zu beten, und ihre Begleitung und Unterstützung zu verstärken, damit die Arbeit für einen dauerhaften Frieden für Kolumbien auf der Grundlage des Evangeliums fortgesetzt werden kann“.
Zu diesem Zweck hat die Presbyterian Peace Fellowship, die zur Presbyterianischen Kirche der USA gehört, einen Online-Aufruf ins Netz gestellt, um für die Friedensarbeiter in Kolumbien Unterstützung zu sammeln.

Zum Aufruf Presbyterian Fellowship

Die Weltgemeinschaft reformierter Kirchen (WGRK) hat ihre Unterstützung für die Friedensarbeit ihrer Schwestern und Brüder in Kolumbien zum Ausdruck gebracht. Sie hat auch den Vereinten Nationen sowie regionalen und nationalen Regierungsvertretern in Kolumbien ihre Sorge bezüglich dieser Drohungen mitgeteilt.

Lesen Sie die Buchstaben aus dem WGRK (Spanisch):

United Nations High Commissioner for Human Rights [PDF]

Governor of Atlantic [PDF]

President of Colombia [PDF]

Die WGRK fordert alle ihre Mitgliedskirchen auf, ihre Unterstützung durch Gebete und durch Briefe an die betroffenen Kirchen und an die jeweiligen Regierungen zum Ausdruck zu bringen.

Quelle: http://wcrc.ch/de/nachrichten/frieden-in-kolumbien-braucht-gebete-und-unterstutzung/

Ansprache auf der Generealversammlung der Weltgemeinschaft reformierter Kirchen in Grand Rapids / USA, gehalten am 19. Juni 2010

Sabine Dreßler, Pfarrerin, Evangelisch-reformierte Gemeinde Braunschweig
‚Der Handel mit Frauen und Kindern ist eine heutige Form der Sklaverei und eine schlimme Verletzung der grundlegenden Menschenrechte von Frauen und Kindern.’ Das sagt Mr.Sudipta Singh, Direktor der kirchlichen Programme von der Church of North India in dem Workshop über Trafficking (Menschenhandel). Seine Kirche ist seit 7 Jahren engagiert in der Arbeit Trafficking (Menschenhandel) zu bekämpfen.
WRK/GEKE - Der Nominierungsausschuss der Vereinigenden Generalversammlung der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen WGRK hat gestern den Südafrikaner Jerry Pillay für das Amt des ersten Präsidenten der WRK vorgeschlagen. Pillay ist Generalsekretär der Vereinigten Presbyterianischen Kirche in Südafrika.
Den Dienstag widmete die Vereinigende Generalversammlung der neu gegründeten Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WRK) ganz den amerikanischen Ureinwohnern und ihrer von den christlichen Kirchen wesentlich mitgeprägten Leidensgeschichte. Repräsentanten der Stämme der «drei Feuer», die in der Region Grand Rapids, Michigan, ansässig sind, empfingen die religiösen Führer der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen im Zentrum von Grand Rapids, im Ah-Nab-Awen Park mit einem rituellen Pow Wow. Der Anlass ist ein Zeichen für den hohen Stellenwert, den die reformierten Kirchen dem Respekt vor der Kultur indigener Völker und den Ureinwohnern beimessen – speziell in Ländern, die kolonialisiert wurden und heute noch unter den Folgen der wirtschaftlichen Dominanz der Industrieländer leiden.
Heute Morgen (22./23. Juni 2010) hat der Nominierungsausschuss der Vereinigenden Generalversammlung in Grand Rapids, Michigan, die vier europäischen Kandidaten für den Exekutivausschuss der am Freitag neu gegründeten Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WRK) nominiert. Sie kommen aus Deutschland, Irland, Niederlande und Schweiz. Die 22 Mitglieder des neuen Exekutivausschusses werden am Donnerstag von den 400 Delegierten gewählt. An der Spitze sollen neu zwei Afrikaner stehen.

www.reformedchurches.org
Das Feiern ist vorbei, jetzt beginnt die inhaltliche aber auch weniger spektakuläre Arbeit in den sechs Ausschüssen und neun Sektions-Arbeitsgruppen der Vereinigenden Generalversammlung in Grand Rapids. In der Sektion „Christliche Einheit und ökumenisches Engagement“ versammelten sich ca. 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Calvin College, deutlich weniger als die 80, die man erwartet hatte. Der Exekutivsekretär für Theologie und Gemeinschaft, Douwe Visser, führte in das Thema ein: mit der biblischen Grundlage in den Worten Jesu und einem Überblick über den interkonfessionellen Dialog mit Anglikanern, Lutheranern, Pfingstkirchen, Katholiken usw.

WGRK: Goooooooooooaaaaaaaaaaaaaaaaal !!!!!!!!!!!!

Reformierte im Fußballfieber - ein Stimmungsbericht jenseits der Sitzungen in Grand Rapids. Von Jan-Gerd Heetderks
Enthusiastische Brasilianer und Chilenen, verzweifelte Engländer und Italiener, enttäuschte Deutsche, Süd-Afrikaner und Franzosen, lächelnde Niederländer und Süd-Koreaner, begeisterte Schweizer (auf jeden Fall bis gestern) … Nein, ich schreibe nicht über die Auswirkung des ersten Berichtes des Nominierungs-Ausschusses, sondern über die Fussballweltmeisterschaft. Und wenn in der Halle auf einmal ein Aufschrei zu hören ist, ist das nicht wegen umgekipptem heissen Kaffe, sondern weil Kamerun ein Tor geschossen hat.

Jan-Gerd Heetderks
RNA. Gottfried Locher wurde am 22. Juni in Grand Rapids, Michigan, als «Schatzmeister» für den Exekutivausschuss der am 18. Juni neu gegründeten Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK) nominiert, wie es in einer Mitteilung der Weltgemeinschaft heisst. Locher ist gewählter Präsident des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes (SEK) ab 2011.

Reformierte Nachrichten, 22. Juni 2010
Heute Morgen (22./23. Juni 2010) hat der Nominierungsausschuss der Vereinigenden Generalversammlung in Grand Rapids, Michigan, die vier europäischen Kandidaten für den Exekutivausschuss der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK) nominiert, unter ihnen Peter Bukowski, Moderator des Reformierten Bundes.

Barbara Schenck

WCRC: Ein Gottesdienst feiert die neue Einheit

Yvonne Delk: ''Wir sind Leute, die im Geist und durch den Geist vereint sind''
Grand Rapids. Beinahe 3000 reformierte Christen kamen am Sonntag im Calvin-College in Grand Rapids, Michigan, zum Festgottesdienst anlaesslich der Geburt der Weltgemeinschaft reformierter Kirchen (WCRC) zusammen, die nun 80 Millionen Christen in 108 Laendern verbindet.

Jerry van Marter, Grand Rapids; Uebersetzung: Stefan Maser