GEKE: Ökumenisches Gipfeltreffen

Wipf: ''Wir sind eine Kirche. Wir müssen es aber auch leben.'' - Bukowski: Konfessionelle Weltbünde müssen zusammenarbeiten

In einem Gespräch mit den Spitzenvertretern der in Genf ansässigen ökumenischen Organisationen stellte die GEKE kritische Rückfragen an das Nebeneinander und Miteinander der konfessionellen Ökumene in Europa.

„Wir sind schon eine Kirche. Wir müssen es aber auch leben.“ Damit eröffnete Thomas Wipf, Präsident der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE), das ökumenische Gipfeltreffen zwischen der GEKE und Spitzenvertretern des Ökumenischen Rates der Kirchen, des Reformierten und des Lutherischen Weltbundes sowie der Konferenz Europäischer Kirchen am 2. Oktober. Das Gespräch fand im Rahmen der Sitzung des Rates der GEKE vom 2.-4. Oktober im Ökumenischen Zentrum in Genf statt.

Es gebe Kräfte in Europa, welche eine „nachhaltige Theorie ökumenischer Fragmentierung“ betreiben, so Peter Bukowski, Moderator des Reformierten Bundes in Deutschland und GEKE-Ratsmitglied. Jegliche Verstärkung der Zusammenarbeit werde „seit Jahren nach hinten geschoben“. Die konfessionellen Weltbünde müssten das Vorhaben engerer Zusammenarbeit unbedingt aufrecht erhalten, so Bukowski.

Jede Verdopplung der Arbeit sei „kein gutes Zeugnis unserer selbst“, sagte Samuel Kobia, Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen. Kobia hoffe, dass die nächsten Vollversammlungen des Reformierten und des Lutherischen Weltbundes die letzten seien, die ohne den konfessionellen Partner gefeiert würden. Seine Vision sei, in zehn Jahren eine gemeinsame Vollversammlung aller ökumenischen Organisationen zu feiern.

Setri Nyomi, Generalsekretär des Reformierten Weltbundes, unterstützte die Impulse der GEKE. Eine Herausforderung sei, dass die Mitgliedskirchen der konfessionellen Bünde mit knapper werdenden Ressourcen Gefahr liefen, sich vom ökumenischen Engagement abzuwenden. Unterstützt wurde dies durch Colin Williams, Generalsekretär der Konferenz Europäischer Kirchen. Ein Problem bestehe in der „Gewöhnung“ der Kirchen an die Situation der Trennung.

Generalsekretär Michael Bünker betonte das „strukturelle Interesse der GEKE an einer guten Zusammenarbeit“ zwischen den ökumenischen Organisationen. So speise die GEKE die Stimme der evangelischen Kirche in die Konferenz Europäischer Kirchen und damit in den Dialog auf europäischer Ebene ein. Ohne diese Kooperation hätten besonders die Minderheitskirchen „keine Chance, hörbar zu werden“.

Der 13-köpfige Rat ist das Exekutivorgan der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE). Er kommt circa alle neun Monate zusammen, aktuell tagt der Rat gemeinsam mit seinen stellvertretenden Mitgliedern vom 2.-4. Oktober 2009 in Genf.

Genf, 3. Oktober 2009


Pressemitteilung 21/2009 / GEKE, 3. Oktober 2009

Ansprache auf der Generealversammlung der Weltgemeinschaft reformierter Kirchen in Grand Rapids / USA, gehalten am 19. Juni 2010

Sabine Dreßler, Pfarrerin, Evangelisch-reformierte Gemeinde Braunschweig
‚Der Handel mit Frauen und Kindern ist eine heutige Form der Sklaverei und eine schlimme Verletzung der grundlegenden Menschenrechte von Frauen und Kindern.’ Das sagt Mr.Sudipta Singh, Direktor der kirchlichen Programme von der Church of North India in dem Workshop über Trafficking (Menschenhandel). Seine Kirche ist seit 7 Jahren engagiert in der Arbeit Trafficking (Menschenhandel) zu bekämpfen.
WRK/GEKE - Der Nominierungsausschuss der Vereinigenden Generalversammlung der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen WGRK hat gestern den Südafrikaner Jerry Pillay für das Amt des ersten Präsidenten der WRK vorgeschlagen. Pillay ist Generalsekretär der Vereinigten Presbyterianischen Kirche in Südafrika.
Den Dienstag widmete die Vereinigende Generalversammlung der neu gegründeten Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WRK) ganz den amerikanischen Ureinwohnern und ihrer von den christlichen Kirchen wesentlich mitgeprägten Leidensgeschichte. Repräsentanten der Stämme der «drei Feuer», die in der Region Grand Rapids, Michigan, ansässig sind, empfingen die religiösen Führer der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen im Zentrum von Grand Rapids, im Ah-Nab-Awen Park mit einem rituellen Pow Wow. Der Anlass ist ein Zeichen für den hohen Stellenwert, den die reformierten Kirchen dem Respekt vor der Kultur indigener Völker und den Ureinwohnern beimessen – speziell in Ländern, die kolonialisiert wurden und heute noch unter den Folgen der wirtschaftlichen Dominanz der Industrieländer leiden.
Heute Morgen (22./23. Juni 2010) hat der Nominierungsausschuss der Vereinigenden Generalversammlung in Grand Rapids, Michigan, die vier europäischen Kandidaten für den Exekutivausschuss der am Freitag neu gegründeten Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WRK) nominiert. Sie kommen aus Deutschland, Irland, Niederlande und Schweiz. Die 22 Mitglieder des neuen Exekutivausschusses werden am Donnerstag von den 400 Delegierten gewählt. An der Spitze sollen neu zwei Afrikaner stehen.

www.reformedchurches.org
Das Feiern ist vorbei, jetzt beginnt die inhaltliche aber auch weniger spektakuläre Arbeit in den sechs Ausschüssen und neun Sektions-Arbeitsgruppen der Vereinigenden Generalversammlung in Grand Rapids. In der Sektion „Christliche Einheit und ökumenisches Engagement“ versammelten sich ca. 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Calvin College, deutlich weniger als die 80, die man erwartet hatte. Der Exekutivsekretär für Theologie und Gemeinschaft, Douwe Visser, führte in das Thema ein: mit der biblischen Grundlage in den Worten Jesu und einem Überblick über den interkonfessionellen Dialog mit Anglikanern, Lutheranern, Pfingstkirchen, Katholiken usw.

WGRK: Goooooooooooaaaaaaaaaaaaaaaaal !!!!!!!!!!!!

Reformierte im Fußballfieber - ein Stimmungsbericht jenseits der Sitzungen in Grand Rapids. Von Jan-Gerd Heetderks
Enthusiastische Brasilianer und Chilenen, verzweifelte Engländer und Italiener, enttäuschte Deutsche, Süd-Afrikaner und Franzosen, lächelnde Niederländer und Süd-Koreaner, begeisterte Schweizer (auf jeden Fall bis gestern) … Nein, ich schreibe nicht über die Auswirkung des ersten Berichtes des Nominierungs-Ausschusses, sondern über die Fussballweltmeisterschaft. Und wenn in der Halle auf einmal ein Aufschrei zu hören ist, ist das nicht wegen umgekipptem heissen Kaffe, sondern weil Kamerun ein Tor geschossen hat.

Jan-Gerd Heetderks
RNA. Gottfried Locher wurde am 22. Juni in Grand Rapids, Michigan, als «Schatzmeister» für den Exekutivausschuss der am 18. Juni neu gegründeten Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK) nominiert, wie es in einer Mitteilung der Weltgemeinschaft heisst. Locher ist gewählter Präsident des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes (SEK) ab 2011.

Reformierte Nachrichten, 22. Juni 2010
Heute Morgen (22./23. Juni 2010) hat der Nominierungsausschuss der Vereinigenden Generalversammlung in Grand Rapids, Michigan, die vier europäischen Kandidaten für den Exekutivausschuss der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK) nominiert, unter ihnen Peter Bukowski, Moderator des Reformierten Bundes.

Barbara Schenck

WCRC: Ein Gottesdienst feiert die neue Einheit

Yvonne Delk: ''Wir sind Leute, die im Geist und durch den Geist vereint sind''
Grand Rapids. Beinahe 3000 reformierte Christen kamen am Sonntag im Calvin-College in Grand Rapids, Michigan, zum Festgottesdienst anlaesslich der Geburt der Weltgemeinschaft reformierter Kirchen (WCRC) zusammen, die nun 80 Millionen Christen in 108 Laendern verbindet.

Jerry van Marter, Grand Rapids; Uebersetzung: Stefan Maser