Der Reformierte Weltbund und die Disciples suchen engeren Kontakt

Ein Schritt zur christlichen Einheit

Ein Treffen zwischen dem Reformierten Weltbund (RWB) und dem Disciples Ecumenical Consultative Council (DECC), das im Juli in der Disciples of Christ Historical Society in Nashville, Tennessee, stattfand, sollte den Weg ebnen für eine engere Beziehung zwischen den beiden Organisationen und die Gespräche fortsetzen über „die Entwicklung einer umfassenden Partnerschaft mit dem Ziel der sichtbaren Einheit der Kirche.“

DECC ist ein Rat, dem 19 Kirchen angehören, unter anderen die Disciples of Christ, die Churches of Christ und vereinigte und sich vereinigende Kirchen. Dieser Rat wurde 1979 gegründet, um die gemeinsame Berufung zu sichtbarer Einheit und Mission zu stärken. Obwohl er keine gesetzgebende Funktion hat, will der Rat seinen Mitgliedskirchen gemeinsame Beratungen über Glauben, Zeugnis und Einheit ermöglichen. DECC vertritt 4,5 Millionen Christinnen und Christen in aller Welt.

Der RWB ist ein Weltbund reformierter, kongregationalistischer, presbyterianischer, waldensischer, vereinigter und sich vereinigender Kirchen, die sich seit dem Ende des 19. Jahrhunderts gemeinsam zu Christus bekennen und ebenfalls ihre gemeinsame Berufung zur kirchlichen Einheit stärken wollen. Derzeit läuft ein Vereinigungsprozess mit dem Reformierten Ökumenischen Rat (REC).
Der RWB und der DECC sind seit Mitte der 80er Jahre miteinander im Gespräch.

Bei dem Treffen in Nashville ging es um die Beziehung beider Organisationen angesichts der für 2010 vorgesehenen Vereinigungspläne zwischen RWB und REC zur neuen Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WCRC).

Der zuständige Ausschuss des DECC wollte nach dem Treffen seinen Mitgliedskirchen vorschlagen, DECC zu einem assoziierten Mitglied von WCRC zu machen, damit es eine engere Verbindung zu den Programmen und der Leitung des WCRC gibt.

RWB-Generalsekretär Setri Nyomi betonte, das Treffen in Nashville markiere einen „möglicherweise bedeutsamen“ Schritt zur christlichen Einheit, „über den wir uns sehr freuen“.

Robert Welsh, Generalsekretär des DECC, erklärte: „Diese Zusammenkunft hat viel dazu beigetragen, unsere seit 1987 bestehende Partnerschaft mit dem RWB und nun auch mit dem REC zu vertiefen. Einige vereinigte Kirchen weltweit sind schon Mitglieder beider Organisationen, die uns ermutigt haben, zukünftig engere Beziehungen zu suchen.“

Folgende Empfehlungen wurden bei dem Treffen vereinbart:
RWB und REC legen dem DECC den Entwurf der WCRC-Verfassung vor und bitten um Kommentare, die bei der Schlussfassung berücksichtigt werden sollen;
RWB und DECC tauschen Berichte aus über den jetzigen Stand ihrer separaten Gespräche mit der Römisch-Katholischen Kirche und ihre Vorstellungen über die Zukunft dieser Gespräche;
Der RWB teilt mit, in welcher Weise 2009 das Calvin-Jubiläum begangen werden wird, damit der DECC über eine Teilnahme nachdenken kann;
Der RWB berichtet, welche Ideen in der zu bildenden Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WCRC) zur spirituellen Erneuerung vorliegen, damit der DECC erwägen kann, sich an solchen Überlegungen zu beteiligen.

Quelle: WARC


Barbara Schenck
Der Reformierte Weltbund (WARC) und das Disciples Ecumenical Consultative Council (DECC) trafen sich in Nashville, Tennessee

Geneva (ENI). Two global bodies grouping Protestant Christians, the World Alliance of Reformed Churches and the Disciples Ecumenical Consultative Council, say they are looking to establish a closer relationship.

Ansprache auf der Generealversammlung der Weltgemeinschaft reformierter Kirchen in Grand Rapids / USA, gehalten am 19. Juni 2010

Sabine Dreßler, Pfarrerin, Evangelisch-reformierte Gemeinde Braunschweig
‚Der Handel mit Frauen und Kindern ist eine heutige Form der Sklaverei und eine schlimme Verletzung der grundlegenden Menschenrechte von Frauen und Kindern.’ Das sagt Mr.Sudipta Singh, Direktor der kirchlichen Programme von der Church of North India in dem Workshop über Trafficking (Menschenhandel). Seine Kirche ist seit 7 Jahren engagiert in der Arbeit Trafficking (Menschenhandel) zu bekämpfen.
WRK/GEKE - Der Nominierungsausschuss der Vereinigenden Generalversammlung der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen WGRK hat gestern den Südafrikaner Jerry Pillay für das Amt des ersten Präsidenten der WRK vorgeschlagen. Pillay ist Generalsekretär der Vereinigten Presbyterianischen Kirche in Südafrika.
Den Dienstag widmete die Vereinigende Generalversammlung der neu gegründeten Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WRK) ganz den amerikanischen Ureinwohnern und ihrer von den christlichen Kirchen wesentlich mitgeprägten Leidensgeschichte. Repräsentanten der Stämme der «drei Feuer», die in der Region Grand Rapids, Michigan, ansässig sind, empfingen die religiösen Führer der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen im Zentrum von Grand Rapids, im Ah-Nab-Awen Park mit einem rituellen Pow Wow. Der Anlass ist ein Zeichen für den hohen Stellenwert, den die reformierten Kirchen dem Respekt vor der Kultur indigener Völker und den Ureinwohnern beimessen – speziell in Ländern, die kolonialisiert wurden und heute noch unter den Folgen der wirtschaftlichen Dominanz der Industrieländer leiden.
Heute Morgen (22./23. Juni 2010) hat der Nominierungsausschuss der Vereinigenden Generalversammlung in Grand Rapids, Michigan, die vier europäischen Kandidaten für den Exekutivausschuss der am Freitag neu gegründeten Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WRK) nominiert. Sie kommen aus Deutschland, Irland, Niederlande und Schweiz. Die 22 Mitglieder des neuen Exekutivausschusses werden am Donnerstag von den 400 Delegierten gewählt. An der Spitze sollen neu zwei Afrikaner stehen.

www.reformedchurches.org
Das Feiern ist vorbei, jetzt beginnt die inhaltliche aber auch weniger spektakuläre Arbeit in den sechs Ausschüssen und neun Sektions-Arbeitsgruppen der Vereinigenden Generalversammlung in Grand Rapids. In der Sektion „Christliche Einheit und ökumenisches Engagement“ versammelten sich ca. 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Calvin College, deutlich weniger als die 80, die man erwartet hatte. Der Exekutivsekretär für Theologie und Gemeinschaft, Douwe Visser, führte in das Thema ein: mit der biblischen Grundlage in den Worten Jesu und einem Überblick über den interkonfessionellen Dialog mit Anglikanern, Lutheranern, Pfingstkirchen, Katholiken usw.

WGRK: Goooooooooooaaaaaaaaaaaaaaaaal !!!!!!!!!!!!

Reformierte im Fußballfieber - ein Stimmungsbericht jenseits der Sitzungen in Grand Rapids. Von Jan-Gerd Heetderks
Enthusiastische Brasilianer und Chilenen, verzweifelte Engländer und Italiener, enttäuschte Deutsche, Süd-Afrikaner und Franzosen, lächelnde Niederländer und Süd-Koreaner, begeisterte Schweizer (auf jeden Fall bis gestern) … Nein, ich schreibe nicht über die Auswirkung des ersten Berichtes des Nominierungs-Ausschusses, sondern über die Fussballweltmeisterschaft. Und wenn in der Halle auf einmal ein Aufschrei zu hören ist, ist das nicht wegen umgekipptem heissen Kaffe, sondern weil Kamerun ein Tor geschossen hat.

Jan-Gerd Heetderks
RNA. Gottfried Locher wurde am 22. Juni in Grand Rapids, Michigan, als «Schatzmeister» für den Exekutivausschuss der am 18. Juni neu gegründeten Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK) nominiert, wie es in einer Mitteilung der Weltgemeinschaft heisst. Locher ist gewählter Präsident des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes (SEK) ab 2011.

Reformierte Nachrichten, 22. Juni 2010
Heute Morgen (22./23. Juni 2010) hat der Nominierungsausschuss der Vereinigenden Generalversammlung in Grand Rapids, Michigan, die vier europäischen Kandidaten für den Exekutivausschuss der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK) nominiert, unter ihnen Peter Bukowski, Moderator des Reformierten Bundes.

Barbara Schenck

WCRC: Ein Gottesdienst feiert die neue Einheit

Yvonne Delk: ''Wir sind Leute, die im Geist und durch den Geist vereint sind''
Grand Rapids. Beinahe 3000 reformierte Christen kamen am Sonntag im Calvin-College in Grand Rapids, Michigan, zum Festgottesdienst anlaesslich der Geburt der Weltgemeinschaft reformierter Kirchen (WCRC) zusammen, die nun 80 Millionen Christen in 108 Laendern verbindet.

Jerry van Marter, Grand Rapids; Uebersetzung: Stefan Maser