GEKE-Rat tagt in Ökumenestadt Genf

7. Vollversammlung 20.-25. September 2012 in Florenz – gemeinsame Position der GEKE-Kirchen zur Sterbehilfe in Vorbereitung – Studienprozess für junge Ökumeniker beginnt 16.-18. Oktober 2009 – Konsultation zur Zukunft der Kirchengemeinschaft 15.-19. September 2010.

Der Rat der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) tagte vom 2.-4. Oktober 2009 im Ökumenischen Zentrum in Genf. Auf der Tagesordnung stand unter anderem die Halbzeitbilanz zwischen den Vollversammlungen von Budapest 2006 und Florenz 2012.

Die kommende siebte Vollversammlung der GEKE soll vom 20.-25. September 2012 im Tagungszentrum Convitto della Calza in Florenz stattfinden. Zur Vorbereitung setzte der Rat eine Arbeitsgruppe ein. Die kommende Ratsversammlung im Mai 2010 in Edinburgh wird das Thema der Vollversammlung festlegen.

Der „Fachkreis Ethik“, das beratende Gremium der GEKE in ethischen Fragen, hat dem Rat den Entwurf einer Stellungnahme der evangelischen Kirchen in Europa zur Sterbehilfe vorgelegt. Ein Ziel der Studie soll sein, den Kirchenleitungen eine theologische Orientierung und Hilfestellung in politischen Prozessen zu bieten. Die Position wird konkrete Anwendungsbeispiele für den Umgang mit Menschen in Krisensituationen enthalten. Der Text wird nun zur Stellungnahme an die Mitgliedskirchen der GEKE gesandt. Im Herbst 2010 wird eine europaweite Konsultation zum Thema durchgeführt, zu der Fachleute aus den Mitgliedskirchen eingeladen werden. Erst nach dieser Konsultation wird der Text veröffentlicht.

Unter dem Titel „Ecclesia semper reformanda. Ekklesiologische Überlegungen zur Erneuerung der evangelischen Kirchen in Europa“ findet vom 16.-18. Oktober 2009 in Berlin der Auftakt zu einem Studienprozess junger Theologinnen und Theologen aus den GEKE-Mitgliedskirchen statt. Der bis 2011 andauernde Konsultationsprozess wird die verschiedenen kirchlichen Reformprozesse in Europa theologisch analysieren und untersuchen, ob Möglichkeiten der Zusammenarbeit gegeben sind. Den Herausforderungen durch charismatische Bewegungen einerseits und durch den zunehmen Säkularismus andererseits wird besondere Aufmerksamkeit gewidmet. „Die Frage über die Gestaltung der Kirche ist von vitalem Interesse für die Zukunft der Kirchen in ganz Europa“, so der GEKE-Copräsident Michael Beintker. Das Projekt wird finanziell durch die Evangelische Kirche im Rheinland unterstützt.

Der in diesem Jahr gegründete „Fachkreis Ökumene“ soll die GEKE in ökumenischen Fragen beraten. Ein konkretes Projekt ist die Durchführung einer Konsultation in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau zur Zukunft des Modells der Kirchengemeinschaft nach der Leuenberger Konkordie, dem Gründungsdokument der GEKE. Die Konsultation wird vom 15.-19. September 2010 in Arnoldshain durchgeführt.

Der 13-köpfige Rat ist das Exekutivorgan der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE). Er kommt circa alle neun Monate zusammen, aktuell tagt der Rat gemeinsam mit seinen stellvertretenden Mitgliedern vom 2.-4. Oktober 2009 in Genf. Die nächste Ratssitzung ist vom 7.-9. Mai 2010 in Edinburgh.

Genf, 4. Oktober 2009

Kontakt
Thomas Flügge (Pressesprecher)
Tel. +41 (0)79 640 1902, t.fluegge@leuenberg.eu

Ansprache auf der Generealversammlung der Weltgemeinschaft reformierter Kirchen in Grand Rapids / USA, gehalten am 19. Juni 2010

Sabine Dreßler, Pfarrerin, Evangelisch-reformierte Gemeinde Braunschweig
‚Der Handel mit Frauen und Kindern ist eine heutige Form der Sklaverei und eine schlimme Verletzung der grundlegenden Menschenrechte von Frauen und Kindern.’ Das sagt Mr.Sudipta Singh, Direktor der kirchlichen Programme von der Church of North India in dem Workshop über Trafficking (Menschenhandel). Seine Kirche ist seit 7 Jahren engagiert in der Arbeit Trafficking (Menschenhandel) zu bekämpfen.
WRK/GEKE - Der Nominierungsausschuss der Vereinigenden Generalversammlung der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen WGRK hat gestern den Südafrikaner Jerry Pillay für das Amt des ersten Präsidenten der WRK vorgeschlagen. Pillay ist Generalsekretär der Vereinigten Presbyterianischen Kirche in Südafrika.
Den Dienstag widmete die Vereinigende Generalversammlung der neu gegründeten Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WRK) ganz den amerikanischen Ureinwohnern und ihrer von den christlichen Kirchen wesentlich mitgeprägten Leidensgeschichte. Repräsentanten der Stämme der «drei Feuer», die in der Region Grand Rapids, Michigan, ansässig sind, empfingen die religiösen Führer der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen im Zentrum von Grand Rapids, im Ah-Nab-Awen Park mit einem rituellen Pow Wow. Der Anlass ist ein Zeichen für den hohen Stellenwert, den die reformierten Kirchen dem Respekt vor der Kultur indigener Völker und den Ureinwohnern beimessen – speziell in Ländern, die kolonialisiert wurden und heute noch unter den Folgen der wirtschaftlichen Dominanz der Industrieländer leiden.
Heute Morgen (22./23. Juni 2010) hat der Nominierungsausschuss der Vereinigenden Generalversammlung in Grand Rapids, Michigan, die vier europäischen Kandidaten für den Exekutivausschuss der am Freitag neu gegründeten Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WRK) nominiert. Sie kommen aus Deutschland, Irland, Niederlande und Schweiz. Die 22 Mitglieder des neuen Exekutivausschusses werden am Donnerstag von den 400 Delegierten gewählt. An der Spitze sollen neu zwei Afrikaner stehen.

www.reformedchurches.org
Das Feiern ist vorbei, jetzt beginnt die inhaltliche aber auch weniger spektakuläre Arbeit in den sechs Ausschüssen und neun Sektions-Arbeitsgruppen der Vereinigenden Generalversammlung in Grand Rapids. In der Sektion „Christliche Einheit und ökumenisches Engagement“ versammelten sich ca. 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Calvin College, deutlich weniger als die 80, die man erwartet hatte. Der Exekutivsekretär für Theologie und Gemeinschaft, Douwe Visser, führte in das Thema ein: mit der biblischen Grundlage in den Worten Jesu und einem Überblick über den interkonfessionellen Dialog mit Anglikanern, Lutheranern, Pfingstkirchen, Katholiken usw.

WGRK: Goooooooooooaaaaaaaaaaaaaaaaal !!!!!!!!!!!!

Reformierte im Fußballfieber - ein Stimmungsbericht jenseits der Sitzungen in Grand Rapids. Von Jan-Gerd Heetderks
Enthusiastische Brasilianer und Chilenen, verzweifelte Engländer und Italiener, enttäuschte Deutsche, Süd-Afrikaner und Franzosen, lächelnde Niederländer und Süd-Koreaner, begeisterte Schweizer (auf jeden Fall bis gestern) … Nein, ich schreibe nicht über die Auswirkung des ersten Berichtes des Nominierungs-Ausschusses, sondern über die Fussballweltmeisterschaft. Und wenn in der Halle auf einmal ein Aufschrei zu hören ist, ist das nicht wegen umgekipptem heissen Kaffe, sondern weil Kamerun ein Tor geschossen hat.

Jan-Gerd Heetderks
RNA. Gottfried Locher wurde am 22. Juni in Grand Rapids, Michigan, als «Schatzmeister» für den Exekutivausschuss der am 18. Juni neu gegründeten Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK) nominiert, wie es in einer Mitteilung der Weltgemeinschaft heisst. Locher ist gewählter Präsident des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes (SEK) ab 2011.

Reformierte Nachrichten, 22. Juni 2010
Heute Morgen (22./23. Juni 2010) hat der Nominierungsausschuss der Vereinigenden Generalversammlung in Grand Rapids, Michigan, die vier europäischen Kandidaten für den Exekutivausschuss der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK) nominiert, unter ihnen Peter Bukowski, Moderator des Reformierten Bundes.

Barbara Schenck

WCRC: Ein Gottesdienst feiert die neue Einheit

Yvonne Delk: ''Wir sind Leute, die im Geist und durch den Geist vereint sind''
Grand Rapids. Beinahe 3000 reformierte Christen kamen am Sonntag im Calvin-College in Grand Rapids, Michigan, zum Festgottesdienst anlaesslich der Geburt der Weltgemeinschaft reformierter Kirchen (WCRC) zusammen, die nun 80 Millionen Christen in 108 Laendern verbindet.

Jerry van Marter, Grand Rapids; Uebersetzung: Stefan Maser