Johann Weusmann neuer Schatzmeister der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK)

Hoffnung, die Finanzsituation der Organisation zu konsolidieren

Der Exekutivausschuss der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK) hat einen neuen Generalschatzmeister ernannt. Johann Weusmann, Vertreter der Evangelisch-Reformierten Kirche in Deutschland, wurde am Samstag, 12. Mai bei einer zurzeit in Berastagi, Indonesien stattfindenden Tagung in sein Amt gewählt.

Weltweite Reformierte Kirchenorganisation ernennt neuen Schatzmeister

Der Exekutivausschuss der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK) hat einen neuen Generalschatzmeister ernannt. Johann Weusmann, Vertreter der Evangelisch-Reformierten Kirche in Deutschland, wurde am Samstag, 12. Mai bei einer zurzeit in Berastagi, Indonesien stattfindenden Tagung in sein Amt gewählt.

Weusmann übernimmt sein Amt zu einem Zeitpunkt finanzieller Herausforderungen für die WGRK.
„Ich gehe von der Hoffnung aus, dass wir gemeinsam, Generalschatzmeister, Finanzausschuss, Generalsekretär und Präsident – in der Lage sein werden, die Finanzsituation der Organisation in nächster Zukunft zu konsolidieren,” sagte Weusmann.
In seinen Einführungsworten zur Vorstellung von Weusmann im Exekutivausschuss hob WGRK-Generalsekretär Setri Nyomi hervor, der Kandidat habe viel zur Stärkung der Beziehungen der WGRK zu Kirchen und Werken in Deutschland beigetragen.
„Dr. Weusmann kennt sich im Finanzwesen der WGRK gut aus und stellt kritische Fragen, die zu diesem Zeitpunkt gestellt werden müssen,” sagte Nyomi.
Weusmann ist Vize-Präsident und Kirchenjurist der Evangelisch-Reformierten Kirche in Deutschland. Er war an der Ausarbeitung der Verfassung der WGRK federführend beteiligt.
Im Anschluss an seine Ernennung sagte Weusmann in einem Interview, er habe die Wahl angenommen, weil er überzeugt sei, in einer Zeit, wo der Globalisierungstrend die wirtschaftliche Gerechtigkeit und den gesellschaftlichen Zusammenhalt bedrohe, sei die Existenz einer Organisation wie die der WGRK absolut notwendig, denn dieser Trend übersteige die Reaktionsfähigkeit jeder Kirche für sich allein vollkommen.
„Meiner Ansicht nach sollten Kirchen verschiedener Länder grenzüberschreitend für Einheit, Gerechtigkeit und Frieden zusammenarbeiten. Die WGRK und deren Vorgängerorganisationen haben die Kirchen bei der Vernetzung ihrer diesbezüglichen Anstrengungen aktiv unterstützt. Ich hoffe, zukünftig meinen Teil zur Weiterführung dieser Bemühungen beitragen zu können,” sagte Weusmann.
In der Zeitspanne von 2012-2013 wird der neue Generalschatzmeister vor allem darauf achten, dass die Mitgliedskirchen ihre Verpflichtung zur Entrichtung eines fair berechneten Beitrags zum allgemeinen Haushalt einhalten. Weusmann gab an, er sei an der Ausarbeitung eines fairen Beitragsberechnungsschemas beteiligt gewesen, das den von jeder einzelnen Kirche erwarteten Beitrag festlegt, unter Berücksichtigung von deren Finanzkapazität.
„Ich hoffe, dass diese finanzielle Konsolidierungsphase erfolgreich ist, damit wir uns vermehrt um die Erfüllung unseres Mandats statt um unseren eigenen Lebenserhalt kümmern können,” so Weusmann. „Ich hoffe ebenfalls, dass die WGRK in den kommenden Jahren weiterhin ihren Einfluss auf die Ökumene und unsere eigenen Mitglieder geltend machen kann, damit unsere Arbeit allen zugute kommt.”
Weusmann ist Nachfolger von Gottfried Locher, der sich angesichts zunehmender Verpflichtungen als Präsident des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes von seinem Amt zurückziehen musste. Der Exekutivausschuss gab Locher anlässlich von dessen Rücktritt seinen Dank für die geleisteten Dienste zum Ausdruck.
Locher war 2010 bei der Gründungsversammlung der WGRK in Grand Rapids, USA, zum Generalschatzmeister gewählt worden. Dabei ging es um den Zusammenschluss des Reformierten Weltbundes und des Reformierten Ökumenischen Rates.
Die Verfassung der WGRK ermächtigt den Exekutivausschuss, einen Nachfolger für den Posten des Generalsekretärs zu ernennen, wenn diese Position zwischen zwei Generalversammlungen als obersten Entscheidungsorganen vakant wird.
Der Exekutivausschuss beendet seine Sitzung am Mittwoch, 16. Mai.
Die WGRK entstand im Juni 2010 aus einem Zusammenschluss des Reformierten Weltbundes (RWB) und des Reformierten Ökumenischen Rates (REC). Ihre 229 Mitgliedskirchen, die rund 80 Millionen Christinnen und Christen repräsentieren, sind weltweit in Initiativen engagiert, die zur Gerechtigkeit im Bereich der Wirtschaft, der Umwelt und des Zusammenlebens der Geschlechter beitragen. Weiter gehört dazu das missionarische Anliegen und die Zusammenarbeit mit Christen unterschiedlicher Traditionen.

Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen
Pressemeldung
15. Mai 2012

Lukas Vischer gestorben

Schweizer Theologe und Ökumeniker Lukas Vischer 82jährig gestorben
"Lukas Vischer was a tower of strength and a sharp theological mind right until the end," sagte Rev. Setri Nyomi, Generalsekretär des Refomierten Weltbundes gegenüber Ecumenical News International (eni).

Barbara Schenck
Jean-Arnold de Clermont, Pfarrer der Reformierten Kirche Frankreichs und Präsident der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) hat erneut einen Zusammenschluss von Katholiken, Orthodoxen und Protestanten in Europa gefordert.

Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz Kirche

Eine Broschüre als Beitrag zur Prävention
Die Ev.-reformierte Kirche des Kantons Freiburg veröffentlicht eine Stellungnahme zum Thema sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz und sexuelle Ausbeutung in Seelsorge, Unterricht und Beratung. Der Synodalrat versteht die Schrift als Beitrag zu mehr Aufmerksamkeit, Sachwissen und Sensibilität, dem "besten Schutz vor sexuellen Übergriffen".

„Europa darf sich nicht auf seinen Erfolgen ausruhen“

Das neue Europa-Info der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE)
GEKE-Europa-Info aus Brüssel Nr.4/2007 - Inhalt: GEKE-Präsidium zum neuen EU-Vertrag – Seminar zu Kirche und Arbeitswelt – Reformvertrag – Grundrechtecharta - Prioritäten der politischen Institutionen für 2008 – Altern und Altersfürsorge – Beihilfen und öffentliche Ausschreibungen – Klimawandel - Interkultureller Dialog.

Eine neue Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen

Ein „historischer Beschluss“ 2007
Der Reformierte Weltbund (RWB) hat beschlossen, sich mit dem Reformierten Ökumenischen Rat (REC) zusammenzuschließen und eine neue, weltweite reformierte Organisation zu gründen, in der mehr als 80 Millionen reformierte Christinnen und Christen vertreten sind.

Position des Kirchenbundes zur Sterbehilfe

Schweizerische Reformierte fordern klare Regelungen
In jeder individuellen Situation müssen die drei zentralen Aspekte, Schutz des von Gott gewollten Lebens, Fürsorge für den Nächsten und das Selbstbestimmungsrecht des Einzelnen bedacht und abgewogen werden.

Quelle: Internetseite des SEK

Auf dem Weg der Gerechtigkeit

Mehr Chancen und Rechte für Frauen in der Kirche
Frauenordination in der Christlich-Reformierten Kirche in Nordamerika – Auf der Suche nach neuen Leitungsmodellen in der Kirche – Stipendien des Reformierten Weltbundes für Frauen aus dem Süden, die Theologie studieren.

Barbara Schenck

Nicht jede Trennung ist ein Skandal

Was ist eigentlich unter der Einheit der Kirche zu verstehen?
Michael Weinrich spricht im Interview über Fundamentalismus und Ökumene. Dabei kritisiert er die Fixierung vieler Kirchenvertreter auf einen Konsens zwischen den Evangelischen und den Katholiken.

Setri Nyomi lobt Presbyterianer in Korea

Reformierte in Korea engagieren sich für die Wiedervereinigung
Der Generalsekretär des Reformierten Weltbundes (RWB) brachte gegenüber der Presbyterianischen Kirche in der Republik von Korea seine Dankbarkeit für deren Engagement für die Vereinigung von Nord- und Südkorea zum Ausdruck.

Georg Rieger

Förderung von Frauen in kirchlichen Führungspositionen

Reformierte Landeskirche Aargau (Schweiz) und Reformierter Weltbund stiften Preis
Erinnerung an die erste Frau in einer kirchlichen Führungsposition Sylvia Michel. Schweizer Kirchen inzwischen führend was Frauen in Führungspositionen angeht.

Georg Rieger
<< < 331 - 336 (336)