Hauptversammlung des Reformierten Bundes in Heidelberg

Heidelberger Katechismus von 1563 steht im Mittelpunkt des Treffens der Reformierten

Hannover, 5. Juni 2013 – Ab morgen, Donnerstag, 6. Juni 2013, trifft sich in Heidelberg die Haupt­versammlung des Reformierten Bundes. Mehr als 150 Evangelisch-reformierte werden sich mit Themen des Heidelberger Katechismus beschäftigen, der in diesem Jahr 450 Jahr alt wird.

Die Hauptreferate halten Prof. Dr. M. Beintker, Münster, zu „Eigentum Christi werden. Der Heidel­berger Katechismus als Trostbuch im Gotteszweifel“ und P. Bosse-Huber, die Vize-Präses der Ev. Kirche im Rheinland, Düsseldorf, zu „True Colours. Der Heidelberger Katechismus im 21. Jahr­hundert“. Am Freitagabend wird im Rahmen eines Festabends in der Heiliggeistkirche Prof. em. Dr. G. Theißen, Heidelberg, der selbst aus einer reformierten Gemeinde am Niederrhein stammt, den Festvortrag halten: „Der Heidelberger Katechismus – Erinnerungen und Erkenntnisse“

1563 gab Kurfürst Friedrich III. von der Pfalz einen Katechismus zum Druck frei, den er selbst in Auftrag gegeben hatte. Er wollte damit die Reformationsbemühungen seiner Vorgänger fortführen, aber auch die Streitigkeiten, die es in der Kurpfalz zwischen den ver­schie­denen Richtungen der Reformation gab, durch eine einheitliche Lehre beruhigen. Nach seinem Entstehungsort wird er bis heute Heidelberger Katechismus genannt und ist in vielen Ländern der Erde unter diesem Namen ein „Begriff“. In mehr als vierzig Sprachen wurde er übersetzt und bis heute ist er in reformierten und unierten Kirchen bekannt und als „Sprachhilfe des Glaubens“ in Gebrauch.

Neben der Beschäftigung mit dem Heidelberger Katechismus wird sich die Hauptversammlung des Reformierten Bundes mit der Arbeit des Bundes befassen und u.a. am Donnerstagabend den Bericht des Vorsitzenden, Dr. P. Bukowski, Wuppertal, entgegen nehmen.

Tagungsort ist das Kongresshaus Stadthalle Heidelberg.

Der Reformierte Bund (RB) ist der „Dachverband“ der etwa eineinhalb Millionen reformierten Christen unter den ca. 24 Millionen Protestanten in Deutschland. Neben der Ev.reformierten Kirche (mit Sitz in Leer) und der Lippischen Landeskirche (mit Sitz in Detmold) sind etwa 350 Gemeinden, Gemeindeverbände (Synoden) und Kirchen ebenso Mitglied im RB wie etwa 600 Einzelmitglieder. Pfarrer Dr. Peter Bukowski, Direktor des Seminars für pastorale Ausbildung in Wuppertal, ist seit 1990 Moderator (Vorsitzender) des RB, der seinen Sitz in Hannover hat. Die dortige Geschäftsstelle führt der Generalsekretär, Pfr. Jörg Schmidt.


Jörg Schmidt, Generalsekretär des Reformierten Bundes, Hannover, den 5. Juni 2013


Hannes Brüggemann-Hämmerling, Generalsekretär und Bernd Becker, Moderator

Ramadan Mubarak!

Grußwort zum muslimischen Fastenmonat Ramadan
Von Beate Sträter und Bernd Becker, Moderator des Refomierten Bundes
Der frühere Moderator des Reformierten Bundes wurde Ende Februar in sein neues Amt eingeführt. Er tritt damit die Nachfolge von Oberkirchenrat Rüdiger Schuch an, der zu Jahresbeginn Präsident der Diakonie Deutschland geworden ist.

Quelle: EKvW

'Abendmahl, Glaubenskrieg und Kirchenkampf'

Achim Detmers beendet erfolgreich sein Habilitationsverfahren
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iba/theo-hannover

Buchtipp: Als hätten wir Brot ohne Gottes Wort

Achim Detmers untersucht Studien zum Streit um das Abendmahl 1525–1549

Mobil, sein Leben lang

Zum Tod von Jürgen Reuter
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Lange Zeit war er beim Reformierten Bund tätig, später beim Reformierten Weltbund. Nun ist Jürgen Reuter im Alter von 93 Jahren gestorben.

Jutta Noetzel/RB

Martin Engels wird neuer Beauftragter der evangelischen Kirchen

Früherer Moderator des Reformierten Bundes folgt damit auf Rüdiger Schuch
Pfarrer Martin Engels wird neuer Beauftragter der Evangelischen Kirche im Rheinland, der Evangelischen Kirche von Westfalen und der Lippischen Landeskirche bei Landtag und Landesregierung in Nordrhein-Westfalen.

Quellen: EKiR, Lippe
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