Amerikanische Indianerchefs wollen Kirchendelegierte bei der Gründung einer neuen reformierten Kirchenorganisation willkommen heißen

Nyomi: ''Zeichen der Anerkennung gegenüber der ursprünglichen Bevölkerung des Landes''

Vertreter der Völker der Ersten Nationen werden eingeladen, sich an den Feierlichkeiten in den Vereinigten Staaten zu beteiligen, die anlässlich der Gründung einer neuen weltweiten Kirchenorganisation stattfinden.

Die Einladung erfolgt in Erwiderung eines Vorschlages, den Vertreter von regionalen amerikanischen Indianergruppen führenden reformierten Persönlichkeiten unterbreiteten, als diese sich letzte Woche zur Planung der Gründungsversammlung der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WRK) in Grand Rapids, Michigan, trafen, wo die Versammlung im Juni 2010 stattfinden soll.

„Da wir nach Michigan kommen, wollen wir berücksichtigen, dass wir dies als Besucher Ihres Landes tun,“ lautet die aufgezeichnete Einladung der Kirchenführer, welche sie an die Anführer von 12 Stämmen der Region richten.
Levi Rickert, Stammesmitglied der Prairie Band Potawatomi Nation und Michael Peters, Stammesmitglied der Little Traverse Bay Bands von Odawa, brachten den Vorschlag ein, die Kirchendelegierten als Vertreter der regionalen amerikanischen Indianervölker (d. h. der ursprünglichen Bevölkerung) willkommen zu heißen.
„Dass wir in den Vereinigten Staaten von den Völkern der Ersten Nationen willkommen geheißen werden, stimmt voll mit der Verpflichtung des Reformierten Weltbundes für Gerechtigkeit überein, und ist ein Zeichen der Anerkennung gegenüber der ursprünglichen Bevölkerung des Landes“, sagt Setri Nyomi als Generalsekretär des RWB. „Wir erkennen darin zugleich eine Gelegenheit, ihnen gegenüber unsere Dankbarkeit für die Werte zum Ausdruck zu bringen, für die sie eintreten, und für ihren Beitrag am Leben der Gemeinschaften, in denen sie beheimatet sind.“

Delegierte aus mehr als 100 Ländern werden sich in diesem nördlichen Staat zur Vereinigenden Generalversammlung des Reformierten Weltbundes (RWB) und des Reformierten Ökumenischen Rates (REC) vom 18. – 28. Juni 2010 treffen.

Die Pläne für die Beteiligung der Völker der Ersten Nationen der Region betreffen die Ankunftszeremonien und die Willkommensfeier durch Stammesführer bei der Eröffnung der Versammlung am folgenden Tag. Zu einem späteren Zeitpunkt kommt noch ein Tag mit besonderen Aktivitäten hinzu, wie ein von den Christen der Ersten Nationen geführter Gottesdienst und ein “Pow Wow” (Gemeinschaftsversammlung) zur Danksagung an den Schöpfer.

Zum Programm dieser Kirchenversammlung dürfte ebenfalls eine Aussprache zur Erklärung der Vereinten Nationen zu den Rechten der Ureinwohner gehören, welche deren Recht auf ein Leben ohne Diskriminierung verteidigt, ihre Kulturen schützt und sich für den Unterhalt und die Stärkung ihrer eigenen Institutionen einsetzt.
Die Ratifizierung dieser Erklärung durch die Vereinigten Staaten, Kanada, Australien und Neuseeland steht noch aus. Anlässlich eines kürzlichen Treffens in Washington mit Vertretern der Administration von Präsident Obama wurde jedoch kanadischen Chefs von Ureinwohnern versichert, die bisherige Einstellung der Regierung werde derzeit überprüft.


Quelle (bearb.): Internetseite des Reformierten Weltbundes, 11. Februar 2009

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