Moderator des Reformierten Bundes feiert 60. Geburtstag

Drehorgeln spielten zum 60. von Peter Bukowski

Hannover/Wuppertal, 15. Juni 2010 – Drehorgeln spielten auf beim Empfang, den der Reformierte Bund am 14. Juni aus Anlass des 60. Geburtstages seines Moderators (Vorsitzender) D. Peter Bukowski gegeben hat. Im AudiMax der Kirchlichen Hochschule Wuppertal drehten gleich zwei Spieler die Orgel: Dr. Hermann Barth, der Präsident des Kirchenamtes der EKD, und Jörg Schmidt, der Generalsekretär des Reformierten Bundes. Den knapp 70 Gästen gefiel das genauso gut wie Bukowski, der am 9. Juni 60 Jahre alt geworden war.

Ihm zu Ehren wurde dann allerdings auch geredet: Für den Freundeskreis und die Ev. Kirche im Rheinland (EKiR) sprach Petra  Bosse-Huber, die Vizepräses der EKiR. Als Vorvorgänger im Amt des Direktors des Predigerseminars (heute: Seminar für pastorale Ausbildung) in Wuppertal und als Wegbegleiter im Reformierten Bund nahm Walter Herrenbrück das Wort, der ehemalige Landessuperintendent der Ev.-reformierten Kirche (ERK). Und für die Evangelische Kirche in Deutschland spielte nicht nur Drehorgel, sondern sprach dann auch Dr. Hermann Barth, der Präsident des Kirchenamtes der EKD.

In allen drei Grußworten kam Bukowskis Interesse an und Einsatz für eine biblisch begründete Gemeindetheologie zur Sprache. Petra Bosse-Huber erinnerte dann aber auch an sein Engagement innerhalb der Evangelischen Kirche im Rheinland, etwa als Direktor des Seminars für pastorale Ausbildung. Und auch auf den Landessynoden der EKiR sei seine Stimme deutlich und in besonderer Weise hilfreich zu hören. Walter Herrenbrück bezog sich u.a. auf einen Buchtitel von Peter Bukowski, um dessen Leidenschaft für die Bibel und seine Fähigkeit in der Kommunikation zu akzentuieren: Die Bibel ins Gespräch bringen. Er würdigte ihn dann auch als denjenigen, unter dessen Leitung der Reformierte Bund sich von einem konfessionellen Interessenverband zu einem angesehen Teil der EKD entwickelt habe, ohne sein reformiertes Profil und ohne seine Gemeindenähe zu verlieren. Hier konnte Dr. Hermann Barth gut anschließen und nannte im Besonderen Bukowskis Engagement für die EKD, vor allem im Zusammenhang der Synode der EKD. Er bezeichnete ihn als profilierten Theologen und Debattenredner, der sowohl durch kenntnisreiche Theologie wie durch Humor zu überzeugen wüsste und etwa zum Gelingen der Synodaltagungen auch durch die Gestaltung eines humorvollen Abschlussabends wesentlich beitragen würde.

Peter Bukowski ist seit 20 Jahren Moderator des Reformierten Bundes. 1990 wählte ihn die Hauptversammlung in Siegen zum Vorsitzenden. 1998 in Emden und 2007 in Hamburg wurde er jeweils mit überwältigender Mehrheit in seinem Amt bestätigt.

Bukowski wurde am 9. Juni 1950 in Bonn geboren. Er studierte Theologie in Bonn und Berlin und war Pfarrer in Wuppertal und Dozent am damaligen Reformierten Predigerseminar Wuppertal. 1999 wurde er Direktor dieser Ausbildungsstätte für Theologinnen und Theologen in der zweiten Ausbildungsphase, die heute „Seminar für pastorale Ausbildung“ heißt.

Er ist u.a. Mitglied der Synode der EKD und des Rates der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen (GEKE). Seit 2004 ist er ebenfalls Mitglied im Exekutivausschuss des Reformierten Weltbundes.

Bukowski hat mehrere Bücher zu Fragen der Homiletik und der Seelsorge verfasst; mit seiner Frau Sylvia zusammen sind mehrere Bücher mit Predigten erschienen.

Im Reformierten Bund war er u.a. federführend an der Gestaltung und der Herausgabe der „Reformierten Liturgie“ beteiligt, die inzwischen in dritter Auflage vorliegt. In der GEKE gilt sein Engagement der liturgischen Entwicklung in den europäischen Kirchen. Auf seine Initiative hin veröffentlichte die GEKE „Colours of Grace“, ein ökumenisches Liederbuch mit über 150 Liedern.

Fotos von dem Empfang in der Bildergalerie auch in hoher Auflösung; Fotograf: Klaus Vogler
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