Chronik

Weltgeschehen und reformierte Gedenktage

Die Chronik bietet täglich: 1. Nachrichten, die zehn Jahre zuvor Schlag­zeilen machten und immer noch Aktu­a­lität aufweisen (aus dem Nach­richtenarchiv von ©Spiegel-Online ausgewählt von Brigitte Schroven), 2. Ge­denk­tage aus der reformierten Kir­chen- und Kulturge­schichte, 3. Persönlichkeiten oder Er­eig­nisse mit runden Ge­burts­tagen, viele ausdrücklich reformiert, andere mit Nähe zur reformierten Welt. Lizenz für 2 und 3: CC-BY-SA 4.0.

5.12.2017 - Rückblende

Heute vor zehn Jahren
Kunstprovokateur Banksy
Kugelsichere Friedenstauben in Bethlehem
Seine Graffitis sind weltberühmt, er selber bleibt anonym: Künstler Banksy mischt den öffentlichen Raum auf. In Bethlehem provoziert der Sprayer nun mit Zeichnungen zum israelisch-palästinensischen Konflikt. spiegel.de

Heute vor fünf Jahren
Abholzung: Amazonasgebiet hat Wald von der Fläche Großbritanniens verloren
Der Kampf gegen die Abholzung am Amazonas zeigt Erfolge, doch die Verluste der vergangenen Jahre sind dramatisch. Neuen Berechnungen zufolge wurden in dem Gebiet binnen zehn Jahren rund 240.000 Quadratkilometer Regenwald vernichtet - mehr als die Fläche Großbritanniens. spiegel.de

 

4.12.2017 - Rückblende

Heute vor zehn Jahren
Rettung des Weltklimas: Das Zeitalter der grünen Wirtschaft bricht an
Bringt die Klimakonferenz auf Bali endlich die Wende im Kampf gegen die Erderwärmung? Die Welt kann jetzt den Sprung in die Ära der ökologischen Wirtschaft schaffen - und damit sogar den Wohlstand fördern, analysiert Uno-Generalsekretär Ban Ki Moon auf SPIEGEL ONLINE. spiegel.de

Heute vor fünf Jahren
Staatskrise in ÄgyptenKrawalle in Kairo - Mursi verlässt Präsidentenpalast
Die Anspannung in Kairo steigt: Zehntausende Menschen sind auf den Straßen. Die Polizei setzt Tränengas ein, Demonstranten durchbrechen Absperrungen. Präsident Mursi soll seinen Amtssitz laut Sicherheitskräften schon verlassen haben. spiegel.de

Reformierte Chronik - 4.12.1940
Max Wolff
Ringsum herrscht Krieg. Nazideutschland hat kleine Länder von der Grösse der Schweiz überrollt. Die Schweizer Regierung hat aus Sorge, den aggressiven Nach­barn zu provozieren, Gesinnungsneutralität befohlen. Es droht Zensur. Max Wolff ist seit zwei Jahren Präsident der Zürcher Kirchensynode. Jeweils zur Eröffnung einer Session pflegt er eine Rede mit dem Charakter eines Lageberichts zu halten. Heute sagt er: Solche Diesseitigkeitsreligion ist heute der erbittertste Feind des christlichen Glaubens, sei es eine völlig säkularistische Ideologie der menschlichen Wirtschafts­ge­meinschaft, sei es der politische Mythos von Blut und Boden. Man wird ihm Einmi­schung in die Politik vorwerfen, und er wird in zwei Jahren antworten: Es gibt kein so unreformiertes Wort wie das, dass Religion Privatsache sei.
 

 

3.12.2017 - Rückblende

Heute vor zehn Jahren
Knappe Entscheidung: Streit um Stammzellen-Forschung spaltet CDU-Parteitag
Heikles Thema, kontroverse Debatte, knappe Entscheidung: Beim CDU-Bundesparteitag in Hannover hat sich die Mehrheit dazu durchgerungen, weiterhin die Forschung mit embryonalen Stammzellen in Ausnahmefällen zuzulassen. spiegel.de

Heute vor fünf Jahren
Angebot an Gläubiger: Griechenland startet Schuldenrückkauf
Die Aktion gilt als wichtigster Bestandteil des neuen Rettungspakets: Griechenland hat seinen privaten Gläubigern angeboten, Staatsanleihen zurückzukaufen. Athen bietet dafür bis zu 40 Prozent des ursprünglichen Wertes der Papiere. Die Kurse reagierten mit deutlichen Gewinnen. spiegel.de

Reformierte Chronik - 3.12.1557
The common or Godly Band
Vor vier Jahren ist John Knox nach Thronbesteigung der Mary Tudor, Bloody Mary ge­nannt, von London nach Genf geflohen. Dort lernt er seither bei Jean Calvin. Heu­te schliesst eine kleine Gruppe reformiert gesinnter Lords den ersten der nach­malig so bekannten covenants: mit dem Ziel, John Knox, wenn er als Reformator der Schot­­ten zurückkehrt, tatkräftig zu unterstützen. In zwei Jahren wird er zurückkehren, und in drei Jahren wird die reformierte Kirk o Scotland gegründet werden.
 

2.12.2017 - Rückblende

Heute vor zehn Jahren
Hostien-Industrie: Ein Cent für den Leib Christi
Knallharter Wettbewerb im Geschäft mit dem Leib Christi: Die industrielle Hostien-Herstellung boomt, traditionelle Manufakturen müssen schließen. Die Zukunft gehört dem vollelektronischen Backautomaten. spiegel.de

Heute vor fünf Jahren
Weltuntergang: Katastrophenschutzminister muss Russen beruhigen
Der Maya-Kalender endet, viele Russen erwarten deswegen auch gleich das Ende der Welt. Geschäfte sind leer gekauft, besonders beliebt sind Notfall-Ausrüstungen mit Wodka, Instant-Nudeln und Kondomen. Der Katastrophenschutzminister sucht das Volk zu entspannen. spiegel.de

 

1.12.2017 - Rückblende

Heute vor zehn Jahren
Chinas verlorene KinderVerwaist, geächtet, verkauft
Ihre Eltern waren Mörder, Betrüger - oder starben an Aids: In China werden Kinder von Hingerichteten oder HIV-Toten geächtet und diskriminiert. Der Fotograf Jiang Jian hat ein Mammut-Projekt ins Leben gerufen, um ihr Schicksal zu dokumentieren. spiegel.de

Heute vor fünf Jahren
Islamisten-Demo in KairoGlaubenskrieg in Ägypten
Ägyptens Islamisten zeigen ihre Stärke. Mit Massenkundgebungen stützen sie den Kurs von Präsident Mursi und seinen Muslimbrüdern. Das Ziel ist klar: Die Religion soll Politik und Gesellschaft bestimmen. spiegel.de

Reformierte Chronik - 1.12.1689
Collège Français de Berlin
Der Widerruf des Toleranzedikts von Nantes hat insgesamt zwanzigtausend Huge­not­ten nach Brandenburg gebracht, davon sechstausend nach Berlin. Es sind mei­stens Familien gekommen. Heute verfügt der reformierte Kurfürst Friedrich III. Wir haben beschlossen, behufs der Erziehung der Kinder der Réfugiers auf unsere Ko­sten ein Gymnasium zu gründen, in welchem … die Kinder nicht nur zur Gottesfurcht und zu guten Sitten erzogen, sondern auch unentgeltlich im Lateinischen, in der Be­redsamkeit, der Philosophie und der Mathematik unterrichtet werden, um einst dem Staate dienen zu können. Das Gymnasium wird im 19. Jahrhundert die Berliner Elite­schmiede sein.

 

30.11.2017 - Rückblende

Heute vor zehn Jahren
Neue Papst-Enzyklika: Verstehen Sie "Spes"?
Das mit der Hoffnung geht so: Hoffnung ist etwas jenseits von Rentenbescheid, Jackpot und Heiratsanzeigen. Hoffnung hat nichts mit einem Etwas zu tun, sondern nur mit jemandem. Mit Kurt Beck? Nein, sagt der Papst in seiner neuen Enzyklika: mit Jesus Christus. spiegel.de

Heute vor fünf Jahren
Friedensnobelpreis: Desmond Tutu kritisiert Auszeichnung der EU
Die Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu, Mairead Maguire und Adolfo Pérez Esquivel protestieren gegen die Verleihung der Auszeichnung am 10. Dezember an die EU. Die Gemeinschaft sei kein Vorkämpfer für den Frieden. Deshalb habe sie den Preis auch nicht verdient. spiegel.de

29.11.2017 - Rückblende

Heute vor zehn Jahren
Vierter Fall in einer Woche: Verwahrloste Kinder aus Berliner Wohnung gerettet
Sie lebten zwischen Mülltüten, vollen Aschenbechern, leeren Bierflaschen und dreckigem Geschirr: Zum vierten Mal binnen einer Woche hat die Polizei in Berlin verwahrloste Kinder aus ihrer Elternwohnung gerettet. Ihre Mutter torkelte betrunken durch das Chaos. Die Familie war dem Jugendamt bekannt. spiegel.de

Heute vor fünf Jahren
Krise in Ägypten: Verfassung voller Tücken
Artikel für Artikel peitschen die Muslimbrüder von Präsident Mursi in Ägypten ihren Verfassungsentwurf durch. Der garantiert auf dem Papier zwar viele Grundrechte, lässt dem religiösen Establishment aber reichlich Schlupflöcher. Die säkularen Kräfte im Land fürchten den Gottesstaat. spiegel.de

 

28.11.2017 - Rückblende

Heute vor zehn Jahren
Zensus 2011 beschlossen: EU plant die Mega-Volkszählung
Der Bundestag hat die Vorbereitung der umstrittenen Volkszählung 2011 beschlossen. In der EU gibt es Pläne, viel persönlichere Fragen zu stellen als bisher üblich - zu Glauben, Einkommen, ethnischer Herkunft. spiegel.de

Heute vor fünf Jahren
Brasilianischer Regenwald: Abholzung im Amazonas fällt auf Rekordtief
Gute Nachricht für die Umwelt: Die Abholzung des brasilianischen Amazonas-Regenwalds ist auf den niedrigsten Stand seit 1988 gesunken. Die Regierung spricht von der "einzigen guten Umweltnachricht in diesem Jahr" - und wird künftig mit Satelliten nach illegalen Zerstörern fahnden. spiegel.de

Reformierte Chronik - 28.11.2007
Fabergé-Ei
Nach dem Widerruf der Toleranz vor 322 Jahren ist die Familie Fabergé nach Sankt Peters­burg ausgewandert. Peter Carl Fabergé hat in Europa bei Gold­schmie­den und in Museen gelernt. 1872 hat er das Juweliergeschäft von seinem Vater übernommen. 1882 hat ihm Zar Alexanders III. auf der Allrussischen Ausstellung für das erste Fa­ber­gé-Ei eine Goldmedaille verliehen. Jedes Jahr ist anlässlich des or­tho­doxen Oster­­­fests ein neues Ei kreiert worden. Von 1882 bis 1917 sind von rund 700 Mitar­bei­tenden rund 150‘000 Eier hergestellt worden. Heute erzielt eines der Eier, die als Erstlinge der Zarenfamilie übergeben worden sind, im Auktionshaus Christie’s 12,5 Millionen Euro.

 

27.11.2017 - Rückblende

Heute vor zehn Jahren
Malta und Zypern: Insulaner haben Angst vorm Teuro
Am 1. Januar ist es so weit: Malta und Zypern treten der Euro-Zone bei. Doch die Bürger der beiden Mittelmeerinseln sind nicht begeistert - sie fürchten Preissteigerungen wie seinerzeit in Deutschland. spiegel.de

Heute vor fünf Jahren
Rechtsextreme: Ungarischer Politiker will Juden erfassen lassen
Die drittgrößte Partei Ungarns sorgt für Empörung. Menschen mit jüdischer Abstammung sollten registriert werden, forderte der rechtsextreme Politiker Márton Gyöngyösi vor dem Parlament. Begründung: Juden stellten ein nationales Sicherheitsrisiko dar. spiegel.de

 

 

26.11.2017 - Rückblende

Heute vor zehn Jahren
Russland: Berlin fordert Kasparows Freilassung
Scharfer Protest gegen Moskau: Die Bundesregierung hat das Vorgehen der russischen Regierung gegen Oppositionelle verurteilt und verlangt die sofortige Freilassung des Politikers Garri Kasparow. Auch die EU kritisierte die Polizeigewalt gegen Demonstranten. spiegel.de

Heute vor fünf Jahren
Staatskrise in Ägypten: Muslimbrüder sagen Pro-Mursi-Kundgebung ab
Die ägyptischen Islamisten verschieben ihre für Dienstag geplante Massenkundgebung für Mohammed Mursi - "um Blutvergießen zu verhindern", sagen die Muslimbrüder. Der Präsident zeigt sich im Streit mit der Justiz kompromissbereit, die Proteste seiner Gegner werden dennoch stattfinden. spiegel.de

 

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