Bukowski ruft zur Unterstützung verfolgter Christen auf

Der Moderator wendet sich an die Mitgliedsgemeinden des Reformierten Bundes


Die reformierten Gemeinden und ihre Mitglieder sollen sich nicht nur aber besonders dem Schicksal der Christen in Syrien und im Irak annehmen - mit Spenden, Engagement und Aufnahme von Flüchtlingen.

Peter Bukowski schreibt:

Die Fülle der Nachrichten über blutige Konflikte ist derzeit kaum noch zu verkraften. Besonders schockierend sind die Berichte über die islamistische Gewalt in Syrien und im Irak. Wir sehen Bilder von vertriebenen, verletzten und getöteten Menschen. Nur ahnen können wir, was es bedeutet, täglich um sein Leben fürchten zu müssen und nicht zu wissen, was mit entführten Angehörigen geschehen ist.

Angesichts der Triumphe roher Gewalt fühlen wir uns hilflos. Aber wir können doch einiges an Hilfe bieten, und ich möchte Ihre Aufmerksamkeit besonders auf das Schicksal der Christen richten. Viele christliche Dörfer und Städte sind gezielt angegriffen worden. Kirchen und Gemeindehäuser wurden zerstört und geschändet. Viele christliche Bewohner und Bewohnerinnen sind der Gewalt der Islamisten,  manchmal auch ihrer muslimischen Nachbarn zum Opfer gefallen. Die, die fliehen konnten, brauchen dauerhaften Schutz, brauchen eine sichere Zuflucht. Viele sehen im Verlassen der Region die einzige Rettung.

Auf diesem Hintergrund möchte ich 3 Vorschläge machen:

  • Unterstützen Sie Hilfsmaßnahmen für Christen vor Ort.
  • Schreiben Sie an die Bundestagsabgeordneten ihres Wahlkreises und dringen Sie darauf, dass verfolgten Christen in größerer Zahl als bisher in Deutschland Asyl gewährt wird.
  • Überlegen Sie in Ihrer jeweiligen Gemeinde, ob Sie eine christliche Familie aufnehmen und bei der Integration unterstützen können, und teilen Sie Ihre Bereitschaft den Abgeordneten mit.

Dieser Appell schließt die Solidarität mit Jesiden und anderen verfolgten Minderheiten natürlich nicht aus. Aber es scheint mir dringend geboten, den Christen in Syrien und im Irak unsere Zusammengehörigkeit tatkräftig unter Beweis zu stellen. 

Wuppertal den 30. August 2014

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