Calvin-Preis der EKD an Sven Lesemann und Birte Janzarik

Arbeiten von Studierenden im Calvinjahr ausgezeichnet

Für eine Arbeit über das ''diesseitige Glück bei Augustin und Calvin'' erhielt der Student Sven Lesemann den mit 3.000 Euro dotierten 1. Preis des von der EKD ausgeschriebenen Calvin-Preises. Der zweite mit 1.500 Euro dotierte Preis ging an die Studentin Birte Janzarik für ihre Arbeit über ''Calvins Erwählungsgewissheit im Licht der Schrift''.

Als Vertreter der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) überreichten Landessuperintendent i.R. Gerrit Noltensmeier und Oberkirchenrat Dr. Vicco von Bülow am 30. Oktober auf der Hauptversammlung des Reformierten Bundes in Frankfurt den von der EKD ausgeschriebenen Calvin-Preis für wissenschaftliche Arbeiten in einem der theologischen Fächer.

Die Arbeit von Sven Lesemann, Student im 8. Semester, würdigte Noltensmeier als eine Arbeit, in der deutlich werde, „dass in der reformatorischen Theologie erst Calvin mit dem Rückgriff auf die augustinische Tradition irdisches Glück wieder zu begründen vermag“. Die Arbeit von Lehmann über „Das diesseitige Glück bei Augustin und Calvin. Zugleich eine Untersuchung über die Rezeption des Augustinischen Konzepts von der Erreichbarkeit des Glücks in der meditatio futurae vitae Calvins“ hatte Prof. Dr. Hartmut Rosenau, Kiel eingereicht.

Für eine Studentin im fünften Semester habe Birte Janzarik eine „erstaunlich selbstständige und in der Fähigkeit, exegetische Beobachtungen theol. auszuwerten, ausgesprochen erfreuliche Arbeit“ geschrieben, sagte Bülow in seiner Laudatio. Die Arbeit „Calvins Erwählungsgewissheit im Licht der Schrift. Eine kritische Untersuchung zu Buch III, Kap. 21-24 der Institutio von 1559“ wurde von Prof. Dr. Christof Landmesser, Tübingen eingereicht.

Der fünfköpfigen Jury unter dem Vorsitz von Gerrit Noltensmeier gehörten Prof. Dr. Michael Beintker, Prof. Dr. Andreas Mühling, Prof. Dr. Georg Plasger und Prof. Dr. Christoph Strohm an.


Barbara Schenck / Klaus Vogler

'Für mich als Lutheraner hat das reformierte Bekenntnis eher etwas Reduktives'

Interview mit Christian Neddens zur Hauptversammlung des Reformierten Bundes
Der Professor für Systematische Theologie an der Lutherisch Theologischen Hochschule Oberursel findet das reformierte Verständnis von Bekenntnis als potentiell flexibler als das lutherische - warnt aber zugleich vor Substanzverlust.

RB

Reformed Identities - A Global Perspective

Address by the Rev. Dr. Setri Nyomi Interim General Secretary of the World Communion of Reformed Churches To the General Assembly of the Reformierter Bund in Germany 25 April 2024

Setri Nyomi

'Reformiert sein bedeutet ökumenisch zu sein'

Reformierter Bund: WGRK-Interimsgeneralsekretär Setri Nyomi betont Vielfalt reformierter Identitäten
Nyomi stellte in seinem Auftaktvortrag zur Hauptversammlung des Reformierten Bundes in Frage, ob eine Definition reformierter Identitäten weltweit möglich und nötig ist.

RB

'Ämter der Kirche begründen keine Herrschaft des einen über den anderen'

Bernd Becker als Moderator des Reformierten Bundes wiedergewählt
Bernd Becker wurde in seinem Amt als Moderator des Reformierten Bundes in Deutschland e.V. bestätigt. Er erhielt 126 von 135 Stimmen (8 Nein-Stimmen, 1 Enthaltung).

RB

'Viele Menschen wissen nicht, was es jenseits von Kreuz und Maria gibt'

Interview mit Jürgen Kaiser und Senta Reisenbüchler
Immer mehr Gemeinden fusionieren. Wie können Reformierte ihr Profil bewahren? Im Vorfeld zur Hauptversammlung des Reformierten Bundes 2024 (Thema: "Reformierte Identität") sprachen wir mit Jürgen Kaiser und Senta Reisenbüchler, beide Pfarrer der Französischen Kirche zu Berlin.

RB

'Man sollte Reformiertsein nicht in eine Schublade stecken'

Interview mit Setri Nyomi zur Hauptversammlung des Reformierten Bundes 2024
230 Mitgliedskirchen in mehr als 100 Ländern: Lässt sich eine weltweit gültige Identität der Reformierten innerhalb der Weltgemeinschaft überhaupt festmachen? Setri Nyomi, Interimsgeneralsekretär WGRK bezweifelt das - und fragt sich, ob wir überhaupt eine feste Definition von "Reformiertsein" brauchen.

RB

25 Jahre der Erforschung reformierter Tradition

Die Gesellschaft für die Geschichte des reformierten Protestantismus e.V. feiert ihr Jubiläum
Wie können wir reformierte Identität wahren und vermitteln? Seit 25 Jahren fördert die Gesellschaft die wissenschaftliche Erforschung reformierter Geschichte – mit Tagungen und Veröffentlichungen, in Zusammenarbeit mit Expert*innen.

RB

Im Kampf gegen die Apartheid

Uniting Reformed Church in Southern Africa feiert ihr 30-jähriges Jubiläum
Rassentrennung galt in Südafrika auch bei den Kirchen. Der Gründung der URCSA war ein wichtiger Schritt auf dem Weg aus der Apartheid - inspiriert unter anderem durch das Belhar-Bekenntnis.

RB

Paris in Gefahr

Mittwochskolumne von Paul Oppenheim
Bei ihrem Besuch in Kiew erklärte Anne Hidalgo, Bürgermeisterin von Paris, Sportler aus Russland und Belarus seien bei den Olympischen Spielen in Paris nicht willkommen. Prompt kam die Reaktion aus Moskau: Vielleicht sei der Pariser Bürgermeisterin eine kleine Bombe auf dem Kopf lieber, und außerdem sei es nicht ihre Sache, darüber zu entscheiden.

Paul Oppenheim

Hannes Brüggemann-Hämmerling, Generalsekretär und Bernd Becker, Moderator
1 - 10 (380) > >>