9. Mai 2019
unbegreiflicher Gott, Liebhaber des Lebens, / in Christus auch für uns Vater und Mutter im Himmel. / / / wir danken Dir für die vielen jungen Menschen, / die Freitags auf die Straße gehen / und uns daran erinnern, dass wir uns ändern müssen. / die uns die Frage stellen, wie wir in Zukunft leben wollen. / Und bitten dich: / leih uns Mut und Kraft aufzustehen und herauszutreten / um nach dem zu fragen, was Du von uns erwartest. / / wir wollen es aber auch nicht einfach so hinnehmen, / das die Zahl derer steigt, die offen oder heimlich ihren Arm zum Hitlergruß recken, / warum auch immer. / und das sich Juden in Deutschland wieder unkenntlich machen, / macht uns traurig und ratlos. / leih uns Mut und Besonnenheit darauf angemessen und hilfreich zu reagieren. / / wir denken an die Kranken und Sterbenden, / die Einsamen und Verlorenen, die keinen vertrauten Menschen in ihrer Nähe haben / an die, die nicht mehr weiterwissen, die den Weg nicht sehen, / an die, in den Gefängnissen aller Art. / komm Du selbst ihnen entgegen und sei ihnen heilsam nahe, / wir möchten alle so gerne erleben, dass die Stricke des Todes durchtrennt sind. / / Du bist die Auferstehung und das Leben. / Wenn Du sprichst: / „deine Sünden sind dir vergeben. / steh auf, nimm dein Bett und geh.“ / dann können wir darauf vertrauen, dass das stimmt, / dann können wir darauf vertrauen, dass deine Gnade uns aufhilft. / wir heben den Kopf und nehmen wahr, dass dein Reich kommt. / / Amen
Gerhard von der Heyden, Ronsdorf