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Gebet

Tagesaktuelles Gebet

Hier finden Sie täglich ein Gebet. Am So stammt es im 300. Jahr des Asyls für vertriebene Böhmische Brüder auf Gut Herrnhut von Nikolaus v. Zinzendorf. Die Strophen der wenig bekannten Zinzendorflieder stammen aus Albert Knapp (Hg.), Evangelischer Liederschatz; Stuttgart 1891 (Nummern)Lizenz: CC-BY-SA 4.0

Gebet

30. Juni 2022 Gott / Du siehst mich. Wie gern ich das glauben möchte. Ich spüre es nicht immer. Wie sehr ich Dich erkennen, Dich sehen möchte - besonders im Ebenbild, das Du in Menschen gelegt hast. Es gelingt nicht immer. Selig sein ohne zu sehen, das ist kein einfacher Weg. Ich übe. Viele üben. Es ist schön - / Es gibt Momente, da spüre ich deinen Blick. Manchmal sehe ich wie Du mich mit den Augen der Nächsten siehst. Es ist nach innen und nach aussen interessant zu schauen. Du weisst das. Möge es heute gelingen. 
Kathrin Rehmat, Zürich
29. Juni 2022

Einen Krieg kann niemand gewinnen, er kann nur beendet werden. / Wer sich Krieg wünscht, wer wünscht, er möge in den Krieg ziehen dürfen, glaubt, er könne ein Held werden. Blut wird an ihm kleben, Tod wird ihn verfolgen. / Wer Instrumente und Maschinen für den Krieg ausdenkt und herstellt, stiehlt der Zukunft den Atem, noch bevor sie da ist.  / Was für ein Geist herrscht in einer Wirtschaft, die immer perfidere Arten des Tötens und Verreckens austüftelt? / Wer glaubt, er könne mit einem Krieg seine Vergangenheit wieder aufleben lassen, glaubt nicht an Gott.

Gott / Wir legen dir die Kriege der Welt vor / Die Menschen gemachte Not / Das Leid / Die erlittenen Verbrechen / Die abgetrennten Glieder von versehrten Körpern / Die verletzten Nerven / Die traumatisierten Seelen / Die geschundenen Gewässer Äcker Wälder  / Die sinnlos verendeten Tiere / Missbrauchte Kinder / Das vorzeitige Ende von werdendem Leben / Die alten Menschen und ihre zerbombten Tage / Das Zerstörte was einst so wertvoll schien in Kultur und Wissen / Wir legen uns selber an dein Herz wie schutzlose Vögel welche die Orientierung verloren haben / Dieses Kriegen muss ein Ende finden / Du Gott und wir Menschen müssen einen Anfang finden dem Leben zu liebe / Amen 


Marianne Reifers, Luxor
28. Juni 2022 Gott, heute schaffe ich es nur mit deiner Hilfe. / Ich bitte dich um Kraft und Klarsicht. / Zeige mir, was wichtig ist. / Schenke mir Geduld, damit ich andere nicht überfordere. / Mach meine Füsse leicht und meinen Blick offen. / Erfülle mich mit der Freude eines Kindes, das sich geborgen weiss.
Catherine McMillan, Schweiz
27. Juni 2022

Gott, / du versprichst, in deinem Wort gegenwärtig zu sein / Aber dein Wort ist dunkel / Wir finden uns oft nicht darin zurecht / Wir sehen wie in einen Spiegel / Und entdecken dabei vielleicht nur unsere eigenen Bilder.

Gott, / du erweckst deinen Geist in Sehern und Propheten / Aber ihr Wort ist zwiespältig / Wir wissen oft nicht, wer die Wahrheit verkündet / Wir schwanken zwischen Vertrauen und Verdacht / Und sind in unserem eigenen Urteilen überfordert.

Gott, / dein Geist macht dein Reich lebendig / Aber die Welt merkt so wenig davon. / Wir erleben nur Resignation und Ratlosigkeit / Wir sind selbst unentschlossen und untätig / Und bleiben tief in den eigenen Ängsten und Wünschen befangen.

Mache uns zuversichtlicher im Hören und eifriger im Tun deines Worts! / AMEN


Gudrun Kuhn, Nürnberg
26. Juni 2022

Da ist meine Hand und Herz! / Du hast deine Seel’ gewaget / Unverzaget, / Und das alles bloss allein, / Dass ich dein, / Und du meine heissen könntest. / Wenn du nicht von Liebe brenntest, / Hätte das nicht können sein.


Liederschatz 1481,6
Wochenrückblick Gott, Vater, Sohn, Heiliger Geist,  / hilf uns die Arche bauen. / Denn es ist wie in den Tagen der Sintflut:  / Sie aßen und tranken. Sie freiten und ließen sich freien. / Sie ließen sich nicht stören in ihrer Gottlosigkeit. / Sie packten in Schubladen: / den Krieg in der Ukraine in entschiedene Unentschiedenheit; / den Hunger in der Welt in wohlfeile Überlegungen an höherer Stelle; / die Zerstörung des Klimas in Programme, die zu spät kommen. / Sie sind dankbar für alle Ablenkung: / Das Baby von Helene Fischer. / Die Haft von Boris Becker. / Die neue Frisur von Thomas Gottschalk. / Viele freuen sich schon auf die WM in Qatar. / Hansi Flick wird´s schon richten. / Und was ist, wenn Putin gewinnt? / Wenn die Elendsströme anschwellen? / Wenn das Wasser knapp wird? / Hilf uns die Arche bauen. / Irgendwer muss doch das Weinen in der Welt hören. / Das Seufzen der Kreatur. / Dein Wort der Umkehr. / Amen.
Klaus Bröhenhorst, Hildesheim
24. Juni 2022 Gnädiger Gott! / Ich verstehe nicht, / warum Menschen / so gnadenlos / miteinander umgehen, / sich nicht mehr zuhören, / Worte verdrehen, / Perspektiven ausblenden. / Ich verstehe mich selbst / manchmal nicht. / Wenn ich so bin. Amen
Georg Rieger, Nürnberg