Gebet
Tagesaktuelles Gebet
Gebet
Du treuer Gott, / wir danken dir, / dass du durch Jesus noch einmal bekräftigst, / was du Abraham verheißen hast. //
Wir zweifeln manchmal an deiner Treue, / haben Angst, du könntest uns vielleicht übersehen / oder schon längst vergessen haben
mit unseren Sorgen. //
Gott, hilf uns im Gedenken an Abraham hoffen zu lernen / auch da, wo nach menschlichem Ermessen / kein Grund zur Hoffnung mehr besteht. / Präge uns deine Verlässlichkeit ein, / wenn wir uns verlassen glauben. //
Mach uns mit allen Nachkommen Abrahams / zu Zeugen deiner Barmherzigkeit und Güte / und lass Gerechtigkeit und Frieden wachsen auf der ganzen Erde. / Amen
Sylvia Bukowski, Wuppertal
Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer. (Sach 9,9)
Ja, Gott, / so einen brauchen wir. / Vielleicht keinen König. / Könige passen nicht mehr in unsere Zeit. / Aber wir brauchen Menschen, / die gerecht sind und helfen. / An der Spitze in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft, / Menschen, die Verantwortung tragen. / Lass sie Gerechte sein und Helfer. //
So wie du gerecht bist und hilfst, / lass uns gerecht sein und helfen. / Gerechte und Helfer / brauchen wir jeden Tag und überall. / Amen
Meike Waechter, Berlin
Gott, wie gern möchten wir glauben, / dass du längst den gesandt hast, / der den Elenden Recht spricht, / der den Armen hilft / gegen ihre Bedränger, / der der Welt großen Frieden bringt. //
Aber immer wieder / schreit uns die Erde ihr Leid entgegen. / Immer wieder / nisten sich Zweifel in uns ein, / ob wir von dir / noch etwas zu erwarten haben. //
Gott, sieh unsere Sehnsucht, / heile unsere Zerrissenheit / und lass Gerechtigkeit und Frieden / wachsen in unserer Welt. / Sende uns deinen Heiligen Geist, / damit wir das rechte Maß finden / für Ruhe und Aktion, / für Reden und Stille. / Amen
Georg Rieger, Nürnberg
Ich stammel und stöhne und seufze bei all den Meldungen über Krieg und Terror.
Mir fehlen die Worte, Gott.
Ich stammel und stöhne und seufze bei all den Bildern von brennenden Städten, Wäldern und Feldern.
Mir fehlen die Worte, Gott.
Ich stammel und stöhne und seufze bei all den menschenverachtenden Reden, der Hetze, dem Hass.
Mir fehlen die Worte, Gott.
Gib mir deine!
Lass mich reden von Liebe, vom Leben, von Gerechtigkeit, von Frieden und Gemeinschaft.
Lass mich reden, laut und mutig und mit aller Kraft.
Lass mich reden, Gott!
Carolin Springer, Leer
Allgütiger Gott, / manchmal ist es zum Verzweifeln. / Da wird uns alles zu viel. / Wir machen uns Sorgen um uns selbst / um unsere Lieben, / um die Zukunft unserer Welt. //
Wir beten und rufen zu Dir. / Wie oft haben wir das getan? / Und Du hüllst Dich in Schweigen. //
Beten wir falsch? / Beten wir das Falsche? / Sind wir die Falschen, die zu Dir rufen? //
Doch woher nähmen wir das Recht, / mit Dir ins Gericht zu gehen?
Aber ist es doch die Hoffnung, / die Du in unser Herz gegeben hast, / die uns zu Dir rufen lässt! / Es ist doch Dein Wort, / dass uns mehr verheißt / als wir heute sehen! //
Wir trauen Deinem Wort mehr / als unserer Erfahrung, / wenn wir zu Dir kommen / und beharrlich bitten, / dass Du erscheinst, / dass Du hilfst, / dass Du unsere Hoffnung ansiehst / und aus dem Funken, / der uns manchmal nur noch bleibt / ein neues Feuer schlägst. //
Zu Deiner Ehre soll das geschehen / und zu unserem Heil. / Amen.
Jochen Denker, Ronsdorf
Ach Gott – / Hörst du die Sehnsuchtslieder deiner Menschen? / Manchen helfen sie, / ihr kindliches Vertrauen neu zu spüren. / Manchen ist fern geworden, / was sie uns versprechen. / Wir wollen die alten Hoffnungen nicht aufgeben. //
Ach Gott - / Hörst du die Sehnsuchtslieder deiner Menschen? / Manche können sie dankbar / im Kreis lieber Menschen singen. / Manche müssen sich alleine damit abmühen. / Wir suchen die Gemeinschaft mir dir und untereinander. //
Ach Gott - / Hörst du die Sehnsuchtslieder deiner Menschen? / Manche singen mit ihnen / gegen die Trostlosigkeit der täglichen Nachrichten an. / Manche werden traurig, / weil sie nicht mehr an eine Veränderung glauben können. / Wir sind hier, / weil wir mit deinem Geist / unsere Aufgabe in der Welt erfüllen möchten. //
Ach Gott – / Wir sehnen uns nach dir / und haben nichts / als die alten Überlieferungen unserer Vorfahren / und das Beispiel ihrer Zuversicht. / Öffne unser Herz und unseren Verstand, / damit wir darin Weisung und Trost / für unser Leben finden können. / AMEN
Gudrun Kuhn, Nürnberg
Selma Dorn, Stuttgart