Gebet
Tagesaktuelles Gebet
Gebet
Kathrin Rehmat, Zürich
Einen Krieg kann niemand gewinnen, er kann nur beendet werden. / Wer sich Krieg wünscht, wer wünscht, er möge in den Krieg ziehen dürfen, glaubt, er könne ein Held werden. Blut wird an ihm kleben, Tod wird ihn verfolgen. / Wer Instrumente und Maschinen für den Krieg ausdenkt und herstellt, stiehlt der Zukunft den Atem, noch bevor sie da ist. / Was für ein Geist herrscht in einer Wirtschaft, die immer perfidere Arten des Tötens und Verreckens austüftelt? / Wer glaubt, er könne mit einem Krieg seine Vergangenheit wieder aufleben lassen, glaubt nicht an Gott.
Gott / Wir legen dir die Kriege der Welt vor / Die Menschen gemachte Not / Das Leid / Die erlittenen Verbrechen / Die abgetrennten Glieder von versehrten Körpern / Die verletzten Nerven / Die traumatisierten Seelen / Die geschundenen Gewässer Äcker Wälder / Die sinnlos verendeten Tiere / Missbrauchte Kinder / Das vorzeitige Ende von werdendem Leben / Die alten Menschen und ihre zerbombten Tage / Das Zerstörte was einst so wertvoll schien in Kultur und Wissen / Wir legen uns selber an dein Herz wie schutzlose Vögel welche die Orientierung verloren haben / Dieses Kriegen muss ein Ende finden / Du Gott und wir Menschen müssen einen Anfang finden dem Leben zu liebe / Amen
Marianne Reifers, Luxor
Catherine McMillan, Schweiz
Gott, / du versprichst, in deinem Wort gegenwärtig zu sein / Aber dein Wort ist dunkel / Wir finden uns oft nicht darin zurecht / Wir sehen wie in einen Spiegel / Und entdecken dabei vielleicht nur unsere eigenen Bilder.
Gott, / du erweckst deinen Geist in Sehern und Propheten / Aber ihr Wort ist zwiespältig / Wir wissen oft nicht, wer die Wahrheit verkündet / Wir schwanken zwischen Vertrauen und Verdacht / Und sind in unserem eigenen Urteilen überfordert.
Gott, / dein Geist macht dein Reich lebendig / Aber die Welt merkt so wenig davon. / Wir erleben nur Resignation und Ratlosigkeit / Wir sind selbst unentschlossen und untätig / Und bleiben tief in den eigenen Ängsten und Wünschen befangen.
Mache uns zuversichtlicher im Hören und eifriger im Tun deines Worts! / AMEN
Gudrun Kuhn, Nürnberg
Da ist meine Hand und Herz! / Du hast deine Seel’ gewaget / Unverzaget, / Und das alles bloss allein, / Dass ich dein, / Und du meine heissen könntest. / Wenn du nicht von Liebe brenntest, / Hätte das nicht können sein.
Liederschatz 1481,6
Klaus Bröhenhorst, Hildesheim
Georg Rieger, Nürnberg