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Psalm

Psalmmelodien zum Mitsingen und -summen

Wöchentlich werden hier alte und neue Psalmmelodien zum Hören und Mitsingen bereitgestellt.

Psalm

Psalm 10

1. Warum, o HERR, bleibst du so ferne stehn,  / verhüllst dich in den Zeiten unsrer Not?  / Die Elenden in ihrem Leid vergehn,  / da sie des Frevlers Übermut bedroht.  / Mit seinen Ränken bringt er sie zu Tod.  / Er preist den Frevel, weil er Gott verachtet  / und nach Gewinn nur seine Habgier trachtet.

2. In seinem Stolz meint er, Gott frage nicht  / nach seiner Untat, und sein böser Sinn  / spricht kühn: Es ist kein Gott und kein Gericht,  / er ahndet’s nicht, ob ich auch ruchlos bin.  / So fährt er seinen krummen Weg dahin.  / Er sagt sich: Not und Unglück wird mich schonen,  / ich wanke nie, ich werde sicher wohnen!   

3. Voll Fluch sein Mund, voll Trug und voll Gewalt,  / in seinem Wort hält Unheil er versteckt.  / Er sitzt und späht aus seinem Hinterhalt,  / wie sich ein Löwe tief im Dickicht deckt,  / bis er den Armen fängt und niederstreckt.  / Er spricht voll Trotz: Mir wird schon nichts geschehen,  / Gott hat’s vergessen, wird es nimmer sehen.

4. Steh auf, HERR! Gott, erhebe deine Hand!  / Vergiss die Elenden und Schwachen nicht!  / Soll immerdar der Frevler Unverstand  / verachten deine Rechte, dein Gericht?  / Such heim den Bösen, dass sein Arm zerbricht!  / Du schaust die Not, du hörst der Waisen Klagen.  / Der Arme fleht! Beende seine Plagen!

5. Der HERR allein ist König allezeit.  / Die Völker konnten nicht vor ihm bestehn.  / Den Armen hast du, HERR, erhört im Leid  / und hast geneigt dein Ohr zu seinem Flehn.  / Der Waisen Elend hast du angesehn.  / Du schaffest Recht den Schwachen und Geringen.  / Des Frevlers Rat lässt nimmer du gelingen.  / Melodie: Straßburg-Genf 1542 / Genf 1551  / Text: Alfred Rauaus 1990

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Dick Sanderman
Psalm 91

1. Wer in dem Schutz des Höchsten lebt,  / in seinem Schatten wohnet,  / der spürt, wie Gott ihn trägt und hebt  / und ihn in Not verschonet.  / Gott hört’s, wenn meine Seele spricht:  / »Du bist’s, auf den ich traue.«  / Drum ist er meine Zuversicht,  / auf den ich alles baue.

2. Gott ist es, der dir Hoffnung gibt,  / von Fesseln dich befreiet.  / Gott ist es, der dein Leben liebt  / und in der Angst erneuet.  / Du findest deine Sicherheit  / im Schatten seiner Flügel.  / Dein Schutz und Schild ist allezeit  / sein Wort, der Wahrheit Siegel.

3. Die Seuche, die im Finstern schleicht -  / lass dir davor nicht grauen.  / Wenn tags der Tod vorüberstreicht,  / du kannst ihn furchtlos schauen.  / Du siehst das Morden ringsumher,  / zur Linken tausend sterben  / und dort zur Rechten zehnmal mehr.  / Doch fürchte kein Verderben.

4. Denn Gott ist deine Zuversicht  / und Zuflucht in Gefahren.  / Der Allerhöchste täuschet nicht,  / er wird dich treu bewahren.  / Der HERR wird seiner Engel Wacht  / auf deine Wege senden,  / die tragen dich in Gottes Macht  / auf ihren treuen Händen.

5. »Weil«, spricht der HERR, »er mein begehrt,  / mich über alles liebet  / und meinen Namen kennt und ehrt  / und mir sich ganz ergibet,  / so soll ihm, was er unternimmt,  / in allem wohl gelingen.  / Zur Herrlichkeit, für ihn bestimmt,  / will ich ihn selber bringen.

6. Ruft er mich an, so will ich ihn  / in aller Not erhören,  / und wer ihm droht, soll vor ihm fliehn,  / ich setz ihn hoch in Ehren  / und lass ihn, ist er lebenssatt,  / im Licht mein Heil erblicken.  / Den, der mich ehrt, will ich mit Gnad  / in Ewigkeit erquicken.«  / Melodie: 1543 / Genf 1551  / Text: nach Matthias Jorissen 1793

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Chormusik zum Genfer Psalter, Berliner Domkantorei
Psalm 31

1. In Thee, O LORD, I’ve taken refuge.  / Let shame not cover me;  / I put my trust in Thee.  / Come in Thy righteousness and save me  / From those who do not fear Thee;  / My God and Helper, hear me.

2. O LORD, come quickly to my rescue;  / Be Thou my rock and tower.  / To save me show Thy power;  / Thou art my rock and mighty fortress.  / Be Thou my Guide and heed me,  / And for Thy Name’s sake lead me.

3. Out of the net that they have hidden  / Set Thou me free, I pray.  / O LORD, do not delay.  / Into Thy hands I give my spirit;  / I’m ransomed by Thy favor,  / LORD, God of truth, my Savior! / W. van der Kamp, 1967; rev.


Genevan Psalter
Psalm 119

1. O selig sind, die in Aufrichtigkeit  / vor ihrem Gott zu wandeln sich bestreben,  / die sein Gesetz bewahren allezeit  / und immer acht auf Gottes Zeugnis geben.  / Heil, wer ihn sucht, von Herzen ihm sich weiht!  / Er findet Gott, und seine Seel wird leben.  /

2. Heil denen, die in seinen Wegen gehn  / und folgen Gott, wie er sie führt im Stillen,  / kein Unrecht tun und immer auf ihn sehn  / und merken stets auf seinen heilgen Willen!  / HERR, du gebietest – lass es uns verstehn –,  / dein heilges Recht mit Eifer zu erfüllen.  /

3. O möcht mein Weg dir ganz geheiligt sein  / und ich hier stets nach deinen Rechten wallen.  / Ich will mich dir von ganzem Herzen weihn.  / Richt meinen Gang nach deinem Wohlgefallen!  / Sieht, HERR, mein Aug auf dein Gesetz allein,  / so werd ich nie in Spott und Schande fallen.  /

4. Ich danke dir aus meines Herzens Grund,  / dass du willst selbst Gerechtigkeit mich lehren.  / Ich lerne nun das Wort aus deinem Mund,  / wonach ich dich in deinem Reich soll ehren.  / Ich richte mich nach deinem Recht und Bund.  / Verlass mich nicht! Ach, wer kann dich entbehren?  /

5. HERR, lass mein Aug in deinem Lichte sehn,  / zeig mir den Weg, den deine Rechte lehren.  / Dann will ich treu ihn bis ans Ende gehn,  / gib mir Verstand, auf dich allein zu hören.  / Ach, möcht mein Herz doch dein Gesetz verstehn,  / mein Fuß sich nie von deinem Wege kehren.  /

6. Gott ist mein Teil. Ich sag’s mit frohem Mut.  / Mein Herz bewahrt dein Wort, danach zu leben.  / Ich bete, fleh und fühl, wie wohl es tut,  / wenn ich dich kann von Herzen froh erheben.  / Sei gnädig, HERR, du bist ja ewig gut.  / Nach deinem Wort wirst du mir Leben geben.  /

7. Oft denk ich nach, wohin mein Weg mich führt.  / Mein Fuß soll stets nach deinem Zeugnis gehen,  / weil sonst mein Pfad im Dunkel sich verliert.  / Ich säume nicht, ich eile fortzugehen.  / Da dein Gebot mir zeigt, was mir gebührt,  / so will ich fort, hier gilt kein Stillestehen.  /

8. Ich weiß es, HERR: Gerecht ist dein Gericht,  / demütigst du, ich sehe deine Treue.  / Ja, sie verlässt mich, wenn ich leide, nicht.  / HERR, deine Gnad erquicke mich aufs neue.  / Sie sei mein Trost, wie mir dein Mund verspricht,  / dass sich dein Knecht im Leid an dir erfreue.  /

9. Dein Wort, o HERR, besteht in Ewigkeit,  / im Himmel fest, muss es auch hier bestehen.  / Wir Väter sind durch deine Treu erfreut,  / und Kindeskind wird sie bewahret sehen.  / Der Erdball steht von Anbeginn der Zeit,  / du gründest ihn, er bleibet feste stehen.  /

10. Dein Wort ist meinem Fuß ein helles Licht,  / die Leuchte mir auf allen meinen Wegen,  / wo ohne sie mir alles Licht gebricht.  / Ich schwör’s und will mit Ernst den Eid erwägen,  / dir treu zu sein und dein gerecht Gericht  / tief meinem Geist zur Warnung einzuprägen.  /

11. Mein Auge sehnt sich, Gott, nach deinem Licht.  / Ach, dass es bald dein Heil erblicken möchte!  / Sieh, wie’s dein Wort nach deinem Recht verspricht,  / so handle, HERR, in Huld mit deinem Knechte.  / Verlass mich nicht mit deinem Unterricht  / und führe mich in deine heilgen Rechte!  /

12. Du bist auch nahe mir, mein HERR und Gott,  / wenn Feinde nahn, um wider mich zu streiten.  / Ganz Wahrheit ist dein heiliges Gebot  / und wird sein Licht noch rings umher verbreiten.  / Dein Zeugnis steht bewährt in Not und Tod  / und wird bestehn in alle Ewigkeiten.  /

13. Gib Leben mir, dann lob und preis ich dich,  / auch im Gericht wirst du mir Heil gewähren.  / Ein irrendes, verlornes Schaf bin ich,  / mein Hirte, lass mich deine Stimme hören!  / Ich bin ja doch dein Knecht, ach suche mich!  / Nie lass ich ab, HERR, dein Gebot zu ehren.  / Melodie: Genf 1551  / Text: nach Matthias Jorissen 1793

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Dick Sanderman
Psalm 97

1. The LORD our God is King!  / O earth, rejoice in Him!  / All islands, coasts, and ocean,  / Break forth in glad devotion.  / Dark clouds of secrecy  / Enfold His majesty.  / The pillars of His throne  / Are righteousness alone  / And perfect equity.  /

2. Consuming flames deploy  / Before Him, to destroy  / His foemen round about Him  / Who vainly seek to flout Him.  / His lightning bolts, when hurled,  / Enlighten all the world;  / Earth sees and quakes with fear  / To see His wrath appear  / And thunderous clouds unfurled.  /

3. The hills, as wax by fire,  / All melt before His ire,  / When God on His creation  / Pours flaming indignation.  / The heavens in awe express  / His perfect righteousness.  / Let all the nations see  / His glorious majesty,  / His royal power confess. / Dewey Westra, 1931; rev.

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Genevan Psalter
Psalm 86

1. Neig zu mir, HERR, deine Ohren,  / hör mich, sonst bin ich verloren!  / Sieh mich hilflos, elend, arm:  / Wer ist, der sich mein erbarm?  / O bewahre du mein Leben.  / Ich bin heilig dir ergeben!  / Dir vertraue ich in Not,  / rette mich, mein Gott, vom Tod!

2. HERR, erbarm, erbarm dich meiner!  / Du kannst helfen und sonst keiner.  / Darum ruf ich stets zur dir,  / du mein Heiland, hilf du mir!  / HERR, ich bin dein Knecht, verleihe,  / dass mein Herz sich deiner freue.  / Gott, nach dir nur dürstet mich,  / wo findt meine Seele dich? 

3. Deine Güte gibt uns Leben,  / gerne willst du Schuld vergeben,  / groß ist deine Gnad und Treu,  / jedem Beter stehst du bei.  / Lass dein Ohr auf mich auch merken,  / deine Huld in Not mich stärken,  / da ich mich mit bangem Flehn  / täglich nach Erlösung sehn!

4. HERR, in allen meinen Nöten  / durft ich kindlich zu dir treten,  / du verbargst dein Angesicht  / mir in trüben Tagen nicht.  / Wer im Himmel, wer auf Erden  / kann mit dir verglichen werden?  / Unvergleichlich, wenn du ruhst,  / unvergleichlich, was du tust.

5. Einst noch kommen alle Heiden,  / die du schufst, zu dir mit Freuden,  / sehen deines Namens Ruhm,  / beten an im Heiligtum.  / Deine Größe wird sie rühren,  / deine Wundermacht sie führen,  / du wirst ihnen alles sein.  / Du bist Gott, ja, du allein!

6. Gib, dass ich in deinem Wege  / deiner Wahrheit folgen möge.  / Halt mein Herz zu jeder Zeit  / deines Namens Furcht geweiht.  / HERR, mein Gott, dir will ich leben,  / dich von Herzen hoch erheben.  / Ganz bin ich dein Eigentum,  / ewig sing ich deinen Ruhm.

7. Deiner wundervollen Güte  / dankt mein tief bewegt Gemüte.  / Du errettest mich mit Macht  / aus des Abgrunds tiefer Nacht.  / Wollest mich auch jetzt erlösen  / aus der Tyrannei der Bösen,  / die mir nach dem Leben stehn  / und dich, großer Gott, verschmähn.

8. Du, der Trost verlassner Armen,  / bist voll Güte und Erbarmen,  / du verklärest durch Geduld  / deine Gnade, Treu und Huld.  / Wende dich zu deinem Knechte,  / stärke ihn durch deine Rechte,  / hilf dem Sohne deiner Magd!  / Deine Kraft macht unverzagt.

9. Lass mich nimmer von dir weichen,  / setze mich zum Segenszeichen,  / dass es, die mich hassen, sehn  / und beschämt zurückegehn!  / Lieg ich jetzt im Staub darnieder,  / deine Hand erhebt mich wieder.  / Stehe mir nach deiner Treu  / bis zum vollen Siege bei!  / Melodie: 1543 / Genf 1551  / Text: nach Matthias Jorissen 1793

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Dick Sanderman
Psalm 100

1. Jauchzt, Erde, jauchzet überall!  / Erhebt den HERRN mit frohem Schall!  / Kommt, tretet vor sein Angesicht,  / dient ihm erfreut in seinem Licht!

2. Erkennt den HERRN, nur er ist Gott.  / Er schuf uns, er ist unser Gott.  / Wir sind sein Volk, das auf ihn hört,  / sind Schafe, die er führt und nährt.

3. Geht froh zu seinen Toren ein!  / Im Vorhof wird euch Gott erfreun.  / Lobt ihn in seinem Heiligtum,  / sein Name sei stets euer Ruhm.

4. Denn ewig gnädig ist der HERR,  / und niemand ist so gut wie er,  / und Kind und Kindeskind erfährt,  / dass seine Wahrheit ewig währt.  / Melodie: Genf 1551  / Text: Matthias Jorissen 1793

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Chormusik zum Genfer Psalter, Berliner Domkantorei