Gebet
Tagesaktuelles Gebet
Gott, wie können wir in diesen Tagen die Zuversicht behalten? Alles wird immer verrückter. Lügen sind die neue Wahrheit. Rassistische Sprüche normal. Gefahren, die es nicht gibt, werden beschworen. Demokratische Regeln scheinen plötzlich nicht mehr wichtig.
Gott, wir können nur die Zuversicht behalten, wenn du uns an die Hand nimmst. Nehmen wir unsere momentanen Zustände zu wichtig? Sollten wir gelassen bleiben? Oder sind wir eigentlich noch viel zu leise und brauchen mehr Motivation und Mut zum Widerstand?
Gott, wir bitten dich um die je beste Lösung. Denn die eine wird es nicht geben. Lass uns trotz allem dankbar bleiben für das, was du uns mit auf den Weg gibst. Und lass uns dann herausfinden, was das je Beste ist (oder jedenfalls etwas Gutes), was wir tun können. Das wird so unterschiedlich sein, wie wir sind. Aber es kommt von dir – und das macht uns zuversichtlich. Amen.
Georg Rieger, Nürnberg
Gott / Du bist ein Wort / Füll du das Wort / Mit dir.
Zeig dein Gesicht / Und wir erkennen dich / Unter uns / Auf dieser Erde / Du irdisch Wirkender / Gott.
Marianne Reifers, Egypt
Ewiger Gott, / den Jesus Vater nannte, / wir gehen auf die Erinnerung an die Passion zu. //
Wir tragen so viel Schweres mit uns: / von Schmerzen wissen viele, / die einen Menschen im Sterben begleitet haben, / von Angst wissen viele, die mit einer schlimmen medizinischen Diagnose leben, / von Verrat wissen viele, / denen eine Freundschaft zerbrochen ist, / von Alleinsein wissen viele, die verlassen wurden. //
Alle wissen wir von der Sorge um die Zukunft / und von den Mühen um das alltägliche Leben. / Und alle wissen wir vom Leid der Menschen im Krieg / und von Umweltkatastrophen und Hungersnöten. / Dieses Wissen tragen wir mit uns. / Und in unserem Innersten das Eingeständnis von eigenem Versagen. //
Lass uns darüber nicht verzagen. // Zeig uns immer wieder, / dass du auf der Seite deiner Menschen stehst / und uns im Leben und im Sterben nicht alleine lässt. / AMEN
Jochen Denker
Großer, liebevoller Gott, //
Danke für deine Liebe, / die uns umgibt wie die Luft zum Atmen. / Danke für alles Gute, / das du uns und deiner ganzen Schöpfung schenkst, / ohne zu fragen, / ob wir es verdient hätten – / seit langer Zeit / und immer, immer wieder – //
Gütiger Gott – / wir hören deinen Auftrag, / dich zu lieben, wie du uns liebst, / und unsere Brüder und Schwestern genauso. / Und wir bekennen, / dass es uns oft nicht gelingt. / Vergib uns, wo wir diese Liebe schuldig bleiben – / sei es aus Gleichgültigkeit und Bequemlichkeit, / oder weil uns Angst, Konflikte und Feindschaft im Weg stehen. //
Gott, wir bitten dich: / Gib uns den Mut, / für all die Brüder und Schwestern liebevoll da zu sein, / die uns in der Nähe und Ferne als Geschwister brauchen: / dass wir ihre Bedürfnisse und ihre Not sehen / und das tun, was wir tun können / Und dass wir überwinden können, was trennt und verletzt. //
Wir vertrauen darauf, / dass deine Liebe uns dabei hilft. / AMEN
Friederike Ursprung
Meike Waechter, Berlin
Du Jesus – Gottes Gnaden-Kind
Mit unseren Liedern und Lesungen begleiten wir dich auf deinem Lebensweg,
von dem wir wissen, dass er ans Kreuz führen wird.
Du Jesus – der Menschen Sorge-Bruder
Als unser Lehrer lenkst du unseren Blick darauf,
was nicht recht und nicht gut ist um uns her.
Sieh unsere Angst, unsere Mutlosigkeit, unsere Trägheit und unsere Hilflosigkeit.
Sieh unsere Wut und Verzweiflung.
Die Welt ist nicht so, wie sie sein sollte.
Wir sind nicht so, wie wir sein sollten.
Und unsere Hoffnung auf Veränderung ist schwach.
Du Jesus – Mitleidender
Wir strecken unsere Hände nach dir aus.
Wir bringen unfassbares Leid vor dich, das wir nicht verhindern und nicht lindern können.
Wir vertrauen dir die Menschen an, die wir nicht zu trösten vermögen.
Halt uns fest.
Schütze uns vor Gleichgültigkeit wie vor Selbstvorwürfen,
vor Nachlässigkeit wie vor Selbstüberschätzung,
vor Depression wie vor Selbstsucht.
Lass die Weihnachtszeit gnadenreich in uns wirken,
und auch in denen, für die sie niht fröhlich war.
AMEN
Gudrun Kuhn, Nürnberg
Herr der Welt, / mit allen Geschöpfen loben wir deine mächtigen Taten. / Dein Erbarmen kennt keine Grenzen / deine Gerechtigkeit richtet überall auf der Erde / Erniedrigte und Bedrückte auf. / Auch Tiere und Pflanzen stehen unter deinem Schutz / und preisen dich für deine Güte. //
Gott, lehre uns, / die Vielstimmigkeit deines Lobs zu achten. / Erfülle uns mit Achtsamkeit / für alle, die deinem Namen singen, / auch wenn wir ihre Sprache nicht verstehen. / Lass uns auch in fremden Religionen / Spuren deiner Herrlichkeit erkennen / und ihnen mit Respekt und Herzlichkeit begegnen. //
Zeig uns in aller Verschiedenheit / das Verbindende / und verhindere, / dass das, was uns trennt, / Grund zu Missachtung und Feindseligkeit wird. //
Gnädiger Gott, / wir danken dir, / dass wir im Glauben an dich / mit so vielen Menschen / aus allen Teilen der Erde zusammengehören.//
Wir bitten dich, / lass die Unterschiede in Herkunft, Alter, Kultur und Frömmigkeit / uns nicht gegen einander aufbringen. / Verbinde uns in aller Verschiedenheit / im Hören auf dein Wort / und im Handeln nach deinem Willen. //
Lass uns gemeinsam Spuren deiner Güte erkennen / mitten in der Zerrissenheit unserer Welt / und darauf trauen, / dass du Versöhnung schaffst unter den Völkern / und Frieden ausbreitest auf der ganzen Erde. //
Hilf uns, unserer Hoffnung Ausdruck zu geben, / alle Feindbilder zu überwinden / und neu auf die Menschen zuzugehen, / die wir bisher gemieden haben. //
Gott, hilf, dass wir uns gegenseitig stärken, / unseren Glauben beherzt zu bekennen, / und mach uns bereit, / für einander einzustehen, wenn Zweifel kommen. //
Deine Barmherzigkeit / sei unser Leitstern, / wo immer wir in deinem Namen zusammenkommen. / Amen
Sylvia Bukowski, Wuppertal
Gott, ich bin erschrocken. / Entrüstet. / Das es so schnell gehen kann! / Ich bin sprachlos und wütend. / Fühle mich hilflos. / War ich naiv? //
Gott, ich fürchte mich. / Die Mahnungen im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus waren kaum verklungen, / da triumphierten schon wieder solche, / die Menschen verachten. / Die die Menschenwürde verlachen. / Die mit Hetzkampagnen und Lügen die Brunnen des Miteinanders vergiften. / Die Leidtragende verspotten. / Wo führt es hin, wer gebietet Einhalt? //
Gott, ich schäme mich. / Für Politiker, / Für mein Land. / Und auch für das „christlich“, / dessen Vereinnahmung und Missbrauch / trotz des Einspruchs der Kirchen nicht zu verhindern war. / Und was ist mit mir? Was kann ich tun, was hätte ich tun können? //
Gott, ich brauche Dich. / Wir brauchen Dich! / Hab Erbarmen mit den Menschen, / die vor Krieg und Verfolgung fliehen. / Lass Sie Schutz und Sicherheit finden / und die Möglichkeit, ein Leben in menschlicher Würde zu führen. / Lehre uns, / dass auch wir Erbarmen haben, / Barmherzigkeit üben, / aus der Gnade leben / gegen die Unmenschlichkeit / für ein geschwisterliches Miteinander. //
Amen!
Simon Froben, Bayreuth
Herr, Ewiger, Gerechter, / dein Lob im Munde, / deinen Namen auf der Seele, / deine Freude auf dem Angesicht, / so will ich heute vor dir leben. //
Lass Engel sich um mich lagern, / damit ich nicht darbe, / damit ich keinen Mangel leiden muss, / nicht am Brot, das aus deiner Erde kommt, / nicht am Wasser, das aus ihren Quellen sprudelt, / nicht am Wort, das aus deinem Munde geht. //
Deinen Namen auf der Seele, / deine Freude auf dem Angesicht, / so will ich dich rühmen und deine Rechte halten. / Amen.
Jürgen Kaiser, Berlin
Selma Dorn, Stuttgart
Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig, / hast Du zu Paulus gesagt. / Wenn Du soviel Geduld mit meiner Schwachheit und meinem Versagen hast, / dann kann ich das wohl auch etwas gelassener nehmen? //
Bleib in meiner Nähe / und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir. / Dann wird so etwas entstehen wie Frucht, oder Segen. / Für meine Lieben, meine Nächsten / und auch für mich. / Darum bitte ich für heute, / mein Herr und mein Gott. / Amen
Gerhard von der Heyden, Ronsdorf
Warum hat die Himmelstreppe so viele Stufen / Warum ist sie so steil / Warum entmutigt mich ihr Anblick / Sieh das Ziel fern über den Wolken / Nie werde ich die Kraft haben dort anzukommen / Ich bin nicht schwindelfrei / Kein Engel. //
Der du dort oben thronst ausser Reichweite / Gott / Ohne deine Hilfe werde ich da unten steckenbleiben / Von der Leiter kippen in die Einsamkeit / Ich bitte drum //
Schick mir den Seelenvogel der mich trägt / In einen anderen Himmel / Der schon da ist / Der mir nahe kommt / Und mich mit Freude erfüllt / Dies Geschenk nehme ich an. / Amen
Marianne Reifers, Luxor Egypt
Ewiger Gott, Richter der Welt, / wir hören die Klage deines Volkes / und müssen erkennen, / wie oft wir Christen zum Anlass wurden, / sie aufs Neue anzustimmen. //
Nicht nur einmal mussten jüdische Menschen / die Zerstörung ihrer Gotteshäuser beweinen. / Nicht nur einmal hat die Angst / vor der Gewalttätigkeit der Feinde / ihr Leben zerstört. / Nicht nur einmal mussten sie in die Fremde gehen / und den Verlust alles betrauern, / was ihnen Heimat gewesen ist. / Nicht nur einmal wurden viele von ihnen ermordet, / und ganz Israel von Vernichtung bedroht. //
Du, Heiliger Israels, vergisst das Leiden deines Volkes nicht. / Du hast alle seine Tränen gesammelt / und wirst seine Peiniger zur Rechenschaft ziehen. / Gott, vor dir können wir die Schuld unserer Kirche nicht verbergen / und nicht die Gleichgültigkeit gegenüber Israels Schicksal, / die manchmal auch unsere Herzen vergiftet. //
Wir bitten dich, gerechter Gott: / Vergib uns um deiner Barmherzigkeit willen / und stell uns deinem Volk / in neuer Achtsamkeit zur Seite. / Amen.
Sylvia Bukowski, Wuppertal
Barmherziger Gott, / wir danken dir, / dass du dich einmischst in unser Leben / und in das Geschick unserer Welt. / Du begegnest uns / in der Menschlichkeit deines Sohnes, / du setzt dich unserer Wirklichkeit aus, / du veränderst sie mit der Kraft deiner Liebe. //
Wir bitten dich, / dass du in unserer Gesellschaft / nicht nur Geld und Macht regieren lässt, / sondern der Menschlichkeit Raum verschaffst. / Bewahre uns davor, / dass wir unsere Freiheit missbrauchen / und meinen, / wir müssten nicht mehr an andere denken. / Mach uns sensibel / für die Nöte und Schwierigkeiten anderer Menschen. //
Wir bitten dich, / lass uns das erkennen / und auf dich vertrauen. / Wecke Bereitschaft, / Frieden zu schließen / zwischen zerstrittenen Menschen und kriegführenden Völkern; / lass sie Schritte tun, / die sie zueinander führen. / Amen
Georg Rieger, Nürnberg
Barmherziger Gott, / wir haben in der vergangenen Woche die Nachrichten gehört und es seitenweise in den Zeitungen nachlesen können. / Lange war diese Woche erwartet worden. / Was würde an ›Tag 1‹ passieren? / Allgemeine Erleichterung,
weil den Ankündigungen keine Taten folgten? / Oder Entsetzen, weil alles noch viel schlimmer kommen würde? / Jetzt kennen wir die Antwort. / Viele verunsichert das; / andere machen sich Hoffnung. //
Barmherziger Gott, / verändert sich gerade unsere Welt? / Wo führt das alles hin? / Haben wir das alles noch in der Hand? / Hast Du es in der Hand? / Lass uns in dem Durcheinander der Nachrichten Dein Licht sehen, / damit wir darauf vertrauen können, / dass wir in dieser Welt nicht uns selbst überlassen sind. / Gibt uns Hoffnung und Orientierung für unser Beten, / für unser Nachdenken, für unser Handeln. // Das bitten wir im Namen unseres Herrn Jesus Christus. / Amen
Achim Detmers
Kathrin Rehmat, Biel, Schweiz
Creator God, / because you make all that draws forth our praise / and the forms in which to express ist, / we praise you, / Because you make artists of us all, / awakening courage to look again at what is taken for granted, / grace to share these insights with others, / vision to reveal the future already in being, / we praise you. //
Because you from your Word among us, / and in your great work embrace all human experience, / even death itself, inspiring our resurrection song, / we praise you / yours in the glory / Amen
The Iona Community
Wer ist wie du, Gott, / wer im Himmel und wer auf Erden? / Wer ist wie du, / gnädig und barmherzig, / freundlich und von großer Güte? //
Gott, ich halte mich zu dir, / denn durch Jesus weiß ich von deiner Gnade. / So viele sehen in mir nur meine Fehler, / du aber siehst nicht nur die Fehler, / sondern auch das Gute dahinter, / das ich auch bin durch deine Gnade. //
Darum: Sieh mich an und erkenne mich! / So werde ich deinen Namen loben / von nun an bis in Ewigkeit / durch Jesus Christus, deinen Sohn. / Amen.
Jürgen Kaiser, Berlin
Du treuer Gott, / wir danken dir, / dass du durch Jesus noch einmal bekräftigst, / was du Abraham verheißen hast. //
Wir zweifeln manchmal an deiner Treue, / haben Angst, du könntest uns vielleicht übersehen / oder schon längst vergessen haben
mit unseren Sorgen. //
Gott, hilf uns im Gedenken an Abraham hoffen zu lernen / auch da, wo nach menschlichem Ermessen / kein Grund zur Hoffnung mehr besteht. / Präge uns deine Verlässlichkeit ein, / wenn wir uns verlassen glauben. //
Mach uns mit allen Nachkommen Abrahams / zu Zeugen deiner Barmherzigkeit und Güte / und lass Gerechtigkeit und Frieden wachsen auf der ganzen Erde. / Amen
Sylvia Bukowski, Wuppertal
Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer. (Sach 9,9)
Ja, Gott, / so einen brauchen wir. / Vielleicht keinen König. / Könige passen nicht mehr in unsere Zeit. / Aber wir brauchen Menschen, / die gerecht sind und helfen. / An der Spitze in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft, / Menschen, die Verantwortung tragen. / Lass sie Gerechte sein und Helfer. //
So wie du gerecht bist und hilfst, / lass uns gerecht sein und helfen. / Gerechte und Helfer / brauchen wir jeden Tag und überall. / Amen
Meike Waechter, Berlin
Gott, wie gern möchten wir glauben, / dass du längst den gesandt hast, / der den Elenden Recht spricht, / der den Armen hilft / gegen ihre Bedränger, / der der Welt großen Frieden bringt. //
Aber immer wieder / schreit uns die Erde ihr Leid entgegen. / Immer wieder / nisten sich Zweifel in uns ein, / ob wir von dir / noch etwas zu erwarten haben. //
Gott, sieh unsere Sehnsucht, / heile unsere Zerrissenheit / und lass Gerechtigkeit und Frieden / wachsen in unserer Welt. / Sende uns deinen Heiligen Geist, / damit wir das rechte Maß finden / für Ruhe und Aktion, / für Reden und Stille. / Amen
Georg Rieger, Nürnberg
Ich stammel und stöhne und seufze bei all den Meldungen über Krieg und Terror.
Mir fehlen die Worte, Gott.
Ich stammel und stöhne und seufze bei all den Bildern von brennenden Städten, Wäldern und Feldern.
Mir fehlen die Worte, Gott.
Ich stammel und stöhne und seufze bei all den menschenverachtenden Reden, der Hetze, dem Hass.
Mir fehlen die Worte, Gott.
Gib mir deine!
Lass mich reden von Liebe, vom Leben, von Gerechtigkeit, von Frieden und Gemeinschaft.
Lass mich reden, laut und mutig und mit aller Kraft.
Lass mich reden, Gott!
Carolin Springer, Leer
Allgütiger Gott, / manchmal ist es zum Verzweifeln. / Da wird uns alles zu viel. / Wir machen uns Sorgen um uns selbst / um unsere Lieben, / um die Zukunft unserer Welt. //
Wir beten und rufen zu Dir. / Wie oft haben wir das getan? / Und Du hüllst Dich in Schweigen. //
Beten wir falsch? / Beten wir das Falsche? / Sind wir die Falschen, die zu Dir rufen? //
Doch woher nähmen wir das Recht, / mit Dir ins Gericht zu gehen?
Aber ist es doch die Hoffnung, / die Du in unser Herz gegeben hast, / die uns zu Dir rufen lässt! / Es ist doch Dein Wort, / dass uns mehr verheißt / als wir heute sehen! //
Wir trauen Deinem Wort mehr / als unserer Erfahrung, / wenn wir zu Dir kommen / und beharrlich bitten, / dass Du erscheinst, / dass Du hilfst, / dass Du unsere Hoffnung ansiehst / und aus dem Funken, / der uns manchmal nur noch bleibt / ein neues Feuer schlägst. //
Zu Deiner Ehre soll das geschehen / und zu unserem Heil. / Amen.
Jochen Denker, Ronsdorf
Ach Gott – / Hörst du die Sehnsuchtslieder deiner Menschen? / Manchen helfen sie, / ihr kindliches Vertrauen neu zu spüren. / Manchen ist fern geworden, / was sie uns versprechen. / Wir wollen die alten Hoffnungen nicht aufgeben. //
Ach Gott - / Hörst du die Sehnsuchtslieder deiner Menschen? / Manche können sie dankbar / im Kreis lieber Menschen singen. / Manche müssen sich alleine damit abmühen. / Wir suchen die Gemeinschaft mir dir und untereinander. //
Ach Gott - / Hörst du die Sehnsuchtslieder deiner Menschen? / Manche singen mit ihnen / gegen die Trostlosigkeit der täglichen Nachrichten an. / Manche werden traurig, / weil sie nicht mehr an eine Veränderung glauben können. / Wir sind hier, / weil wir mit deinem Geist / unsere Aufgabe in der Welt erfüllen möchten. //
Ach Gott – / Wir sehnen uns nach dir / und haben nichts / als die alten Überlieferungen unserer Vorfahren / und das Beispiel ihrer Zuversicht. / Öffne unser Herz und unseren Verstand, / damit wir darin Weisung und Trost / für unser Leben finden können. / AMEN
Gudrun Kuhn, Nürnberg
Selma Dorn, Stuttgart