Jann Schmidt wird 75

ErK: Ehemaliger Kirchenpräsident feiert Geburtstag


© ErK/Ulf Preuß

Er war neun Jahre von 2004 bis 2013 leitender Theologe und höchster Repräsentant seiner Kirche.

Schmidt wurde am 13. November 2003 von der Gesamtsynode in das damals neu geschaffene Amt des Kirchenpräsidenten gewählt und trat es am 1. Mai 2004 an. Er war damit als Kirchenpräsident erstmals leitender Theologe und Leiter der landeskirchlichen Verwaltung. 2013 trat er in den Ruhestand.

Die aktuelle Kirchenpräsidentin, Susanne Bei der Wieden, würdigte die Amtszeit Schmidts. Sie schreibt sie in ihrem Glückwunschbrief. „Jann Schmidt hat stets für eine Kirche gestanden, die regional verwurzelt und nahe bei den Menschen ist.“ Auch Schmidts Begabung, in plattdeutscher Sprache zu predigen und die Bibel auszulegen, sei ein Zeichen für seine Grundhaltung, Theologie zu treiben.

Schmidts Amtszeit habe unter schwierigen Rahmenbedingungen begonnen, als die Evangelisch-reformierte Kirche zu Beginn seiner Amtszeit eine existenzbedrohende Finanzkrise bewältigen musste. Der Kurs der wirtschaftlichen Konsolidierung, der unter Schmidt eingeleitet wurde, habe maßgeblich zur aktuellen, finanziell soliden Situation beigetragen, so Bei der Wieden.

Schmidt stehe auch für eine Neuausrichtung der landeskirchlichen Verwaltung in Leer, hebt die Kirchenpräsidentin hervor. Die Idee, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Servicestelle für alle jetzt 143 Kirchengemeinden bilden, sei in Schmidts Amtszeit entwickelt worden.

Bevor Jann Schmidt 2004 Kirchenpräsident wurde, war er viele Jahre Pressesprecher der Evangelisch-reformierten Kirche und zuvor Landesjugendpastor. 1977 trat er in Veenhusen nördlich von Leer seine erste Pfarrstelle an. Schmidts theologisch-gesellschaftliches Anliegen galt stets der ungleichen Verteilung von Armut und Reichtum. Der im ostfriesischen Weener geborene Theologe und leidenschaftliche Segler lebt seit vielen Jahren in Leer. Auch heute noch ist er als Prediger in den ostfriesischen Gemeinden zu hören.


Quelle: ErK