'Jede Form von sexualisierter Gewalt ist nicht tolerabel'

ErK: Neue Stelle für Prävention zum Schutz vor sexualisierter Gewalt


© Ulf Preuß

Die Evangelisch-reformierte Kirche hat eine Stelle für die Prävention zum Schutz vor sexualisierter Gewalt geschaffen.

Seit Anfang Januar ist Manuela Feldmann im Landeskirchenamt in Leer für den Bereich sexualisierte Gewalt zuständig. Sie wird die Kirchengemeinden bei der Entwicklung von Schutzkonzepten beraten.

Kirchenpräsidentin Susanne Bei der Wieden: „Das Thema sexualisierte Gewalt in der Kirche steht seit Jahren zu Recht im öffentlichen Interesse.“  Jede Form von sexualisierter Gewalt sei nicht tolerabel. Der Präventionsarbeit komme dabei eine zentrale Aufgabe zu.

Mit der Einrichtung von Manuela Feldmanns Stelle setzt die Evangelisch-reformierte Kirche nun konkret um, dass in allen Kirchengemeinden und kirchlichen Einrichtungen die Prävention zum Schutz vor sexualisierter Gewalt zur Alltagsaufgabe wird. Alle Gliedkirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) haben sich vor kurzem verpflichtet, entsprechende Schutzmaßnahmen zu entwickeln.

Manuela Feldmann (53) studierte Psychologie und hat an der Fachhochschule der Diakonie den Masterabschluss in „Community Mental Health“ erlangt. Die ausgebildete Gesundheits- und Krankenpflegerin arbeitete zuvor unter anderem in der stationären und ambulanten psychiatrischen Pflege und im Frauenhaus.

Zu den Aufgaben von Manuela Feldmann wird auch gehören, zukünftig die Beauftragten für die Prävention sexualisierter Gewalt in den Synodalverbänden zu beraten. Mit dem neu beschlossenen Gesetz zum Schutz vor sexualisierter Gewalt sind alle Synodalverbände verpflichtet, solche Beauftragten zu benennen.