Norbert Nordholt ist erneut Präses der Gesamtsynode der Evangelisch-reformierten Kirche

Neu gewählte Gesamtsynode tagt zum ersten Mal in Emden


© Evangelisch-reformierte Kirche

Am Donnerstag, 20. September, konstituierte sich in der Emder Johannes a Lasco Bibliothek die neu gewählte Gesamtsynode der Evangelisch-reformierten Kirche.

Norbert Nordholt ist erneut Präses der Gesamtsynode der Evangelisch-reformierten Kirche. Die in Emden tagende Gesamtsynode wählte den 64-jährigen Richter aus Schüttorf mit großer Mehrheit. Er erhielt 52-Ja-Stimmen, drei Synodale stimmten mit Nein. Für Nordholt ist es die zweite Amtsperiode. Er ist in seiner Kirchengemeinde auch Vorsitzender des Kirchenrats. Als Präses leitet er die Synodentagungen und gehört auch dem kirchenleitenden Moderamen an.

Die Gesamtsynode bestimmte ebenfalls sieben weitere Mitglieder des Moderamens. Dieses Gremium leitet die Evangelisch-reformierte Kirche, wenn die Synode nicht tagt. Als Nicht-Theologen bestimmte die Synode Jakobus Baumann aus Weener-Stapelmoor, Ulrike Gschwendtner-Kamper aus Mackenrode bei Göttingen, Inge Hasebrock aus Bad Bentheim sowie Hans Peltner aus Göttingen. Als Theologen wurden Reinhild Gedenk aus Emden, Reiner Rohloff aus Nordhorn und Friedhelm Stemberg aus Neuenkirchen bei Bremen gewählt. Kirchenpräsident Martin Heimbucher gehört dem Gremium ebenfalls an, Vizepräsident Helge Johr mit beratender Stimme.

Am Freitagmorgen, 21. September 2018, hat die Gesamtsynode ihre Beratungen in der Johannes a Lasco Bibliothek aufgenommen. Dabei blickte das Moderamen der Gesamtsynode auf seine fünfeinhalbjährige Amtszeit seit 2013 zurück.

Kirchenpräsident Martin Heimbucher betonte, dass die Evangelisch-reformierte Kirche "niemals Kirche für sich“ sei. Das Moderamen habe stets versucht, dem Anspruch gerecht zu werden, "Kirche mit anderen“ zu sein. Auch der 2015 angestoßene Zukunftsprozess folge dieser Idee. Thomas Allin, Pastor aus Nordhorn, hob hervor, dass es im sogenannten Implusprozess darum gehe, "die Menschen innerhalb und außerhalb unserer Gemeinden besser zu erreichen und anzusprechen". Friedhelm Stemberg, Pastor in Neuenkirchen bei Bremen, empfahl, dass auch die neu gewählte Gesamtsynode und das neu gewählte Moderamen diesen Prozess fortsetzen sollten. Die reguläre Gesamtsynodentagung im November werde sich daher schwerpunktmäßig mit dem Impulsprozess beschäftigen.

Jakobus Baumann aus Stapelmoor wies auf die finanziellen Herausforderungen durch rückläufige Mitgliederzahlen hin. Darauf hätten Moderamen und die bisherige Gesamtsynode durch eine veränderte Finanzierung der Kirchengemeinden reagiert. Dieser Weg sei aber nicht beendet und bleibe auch für das neue Modermaen und die neue Gesamtsynode eine wichtige Aufgabe. Baumann sprach aber von einer stabilen Lage, in der sich die Evangelisch-reformierte Kirche in personeller und finanzieller Hinsicht befinde. Vizepräsident Helge Johr mahnte weitere Anstrengungen an, um angesichts der nierigen Zinsen die Ruhestandsversorgung der pensionierten Pastoren zu sichern.


Quelle: Evangelisch-reformierte Kirche

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