'Projekt Reformiert in Oldenburg'

ErK: Pläne für reformierte Gemeinde schreiten voran


© Tobias Frick

Evangelisch-reformierte Christen in Oldenburg streben für das Jahr 2024 die Gründung einer eigenen Kirchengemeinde an. Ein paar Schritte fehlen noch.

„Unser Ziel ist es, Pfingsten 2024 in Oldenburg einen Gründungsgottesdienst zu feiern“, sagte Thomas Severiens, Vorsitzender des Fördervereins „Reformiert in Stadt und Land Oldenburg“ nach der Mitgliederversammlung.

Die zukünftige Kirchengemeinde solle eine evangelisch-reformierte auf Oldenburger Gebiet sein, so Severiens. Seit im Dezember 2014 in der Oldenburger Garnisonskirche zum ersten Mal ein evangelisch-reformierter Gottesdienst gefeiert wurde, begleitet der Physiker das sogenannte „Projekt Reformiert in Oldenburg“.

Als nächste Schritte benannte Severiens den endgütigen Vereinsbeschluss, sich in eine Kirchengemeinde umzuwandeln sowie zu einer Körperschaft öffentlichen Rechts zu werden. Kirchengemeinden und Landeskirchen haben in Deutschland in der Regel diesen Rechtsstatus. Dieser muss dann der Präsidentin des niedersächsischen Landtags angezeigt werden.

Bei der Mitgliederversammlung hätten die Anwesenden gewünscht, so Severiens, dass die neue Gemeinde zukünftig mit einer Verwaltungsstelle und auch einer Pfarrstelle ausgestattet werde. Sie werde dann dem evangelisch-reformierten Synodalverband Südliches Ostfriesland zugeordnet. Severiens betonte, dass sowohl die Evangelisch-reformierte Landeskirche mit Sitz in Leer als auch die Evangelisch-Lutherische Kirche in Oldenburg den angestoßenen Prozess unterstützen.

Am Ersten Advent 2014 starteten die beiden Kirchen in der Garnisonskirche in der Oldenburger Innenstadt das Projekt, mit dem erprobt werden sollte, ob es in der lutherischen Kirche in Oldenburg zur Gründung einer reformierten Gemeinde kommen kann. Im Raum Oldenburg leben geschätzt 4.000 Christen, die aus evangelisch-reformierten Regionen zugezogen sind.

Nach Angeben von Thomas Severiens gibt es inzwischen einen eigenen Gemeindebrief, regelmäßig treffe sich ein Bibelkreis und auch ein Besuchsdienst sei eingerichtet worden. Zu den Gottesdiensten am ersten Sonntag im Monat und an den hohen Feiertagen kämen meist zwischen 50 und 70 Personen. Zum Verein „Reformiert in Stadt und Land Oldenburg“ gehörten aktuell 33 Mitglieder.


Quelle: ErK/Ulf Preuß