Soforthilfe für VEM-Kirche nach Erdbeben auf Sumatra

Rheinland: Deutsche Kirchen unterstützen Opfer im Norden der indonesischen Insel


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Mit einer Soforthilfe von insgesamt 17.500 Euro unterstützen die Evangelische Kirche im Rheinland, die Evangelische Kirche von Westfalen, die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Vereinte Evangelische Mission (VEM) die diakonischen Nothilfemaßnahmen indonesischer VEM-Mitgliedskirchen für die Opfer des Erdbebens vom 1. Oktober 2022 auf der Insel Sumatra.

Das Epizentrum des Erdbebens mit einer Stärke von 6,0 auf der Richterskala lag im Nordwesten des Regierungsbezirks Tapanuli in einer Tiefe von zehn Kilometern. Es folgten zahlreiche Nachbeben mit einer Stärke von bis zu 5,1 auf der Richterskala. Besonders hart getroffen wurde die protestantische Tobabatak-Kirche, Huria Kristen Batak Protestan (HKBP), in Nordsumatra.

Nach Angaben der nationalen Katastrophenschutzbehörde Indonesiens (BNPB) wurden insgesamt 952 private und öffentliche Gebäude sowie 65 Gotteshäuser teilweise schwer beschädigt. Am schlimmsten betroffen ist der Bezirk Parmonangan mit dem Epizentrum des Erdbebens im Dorf Aek Raja. Berichten zufolge verstarb eine Person bei dem Versuch, aus einem Gebäude zu fliehen, an einem Herzinfarkt. Außerdem erlitten mehrere Personen Verletzungen. Aufgrund der vielen Nachbeben in der Region und der Angst, in den einsturzgefährdeten Häusern umzukommen, verbringen viele Menschen die Nächte ungeschützt im Freien.

Die Organisation „Sekretariat Bersama (SEKBER UEM)“, ein Zusammenschluss von VEM-Mitgliedskirchen in Nordsumatra, koordiniert die Nothilfe unter anderem mittels Datenerhebung, um die Hilfskräfte und -maßnahmen dort einzusetzen, wo sie am dringendsten benötigt werden. Auf diese Weise können die Folgen der Katastrophe effektiver bewältigt werden und muss keine der betroffenen Kirchen die Last der Soforthilfe allein tragen.

Zu den konzertierten diakonischen Hilfsmaßnahmen gehören beispielsweise die Bereitstellung von Notunterkünften und die psychosoziale Betreuung der Erdbebenopfer.


Quelle: EKiR