Soforthilfe nach Überschwemmungen in Indonesien

Landeskirchen rufen zu Spenden auf


Erdrutsche und Überschwemmungen im Gebiet der EKHN-Partnerkirche auf Sulawesi © Zentrum Oekumene / GMIM

Durch Überschwemmungen und Erdrutsche waren nach Informationen des Frankfurter Zentrums Oekumene in den vergangenen beiden Wochen mindestens zehn Menschen in der Region getötet worden.

Mit einer Soforthilfe von insgesamt 15.000 Euro unterstützen die Evangelische Kirche im Rheinland, die Evangelische Kirche von Westfalen und die Vereinte Evangelische Mission (VEM) die Gereja Kalimantan Evangelis (GKE) in Indonesien bei der Bewältigung der Folgen der anhaltenden schweren Überschwemmungen in Südkalimantan. Auch die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) stellte bereits 10.000 Euro Soforthilfe für die Evangelische Kirche in Minahasa (GMIM) bereit.

Die Region ist seit dem 7. Januar dieses Jahres von massiven Regenfällen betroffen. Flüsse sind über ihre Ufer getreten und überschwemmen Dörfer und Städte in zehn Provinzen. Betroffen sind ländliche Gebiete wie Tapin und Banjar, aber auch größere Städte wie Banjar Baru und Banjarmasin. Nach Angaben der indonesischen Regierung handelt es sich um die größten Überschwemmungen seit 50 Jahren.Mindestens 112.700 Menschen wurden bisher in Sicherheit gebracht, 40.000 Betroffene wurden obdachlos. Mindestens fünfzehn Menschen verloren ihr Leben.

In mehr als 27.100 Häusern steht das Wasser bis zu drei Metern hoch. In mehreren Regionen kam es zu Stromausfällen. Viele Straßen sind durch die Wassermassen unbefahrbar geworden oder wurden weggespült. Mit den Fluten erhöht sich zudem die Gefahr von Epidemien. Nach Angaben der indonesischen Behörde für Meteorologie, Klimatologie und Geophysik (BMKG) werden die überdurchschnittlich hohen Niederschläge während der aktuellen Regenzeit womöglich noch bis Februar anhalten. Das bedeutet, dass die von den Überschwemmungen betroffenen Menschen noch lange auf Nothilfe angewiesen sein werden.

Die in Südkalimantan ansässige VEM-Mitgliedskirche Gereja Kalimantan Evangelis (GKE) bittet die deutschen Kirchen um schnelle finanzielle Unterstützung, um ihre diakonische Nothilfe für die betroffenen Menschen fortsetzen zu können. Dringend benötigt werden unter anderem Grundnahrungsmittel, Fertignahrung, Mineralwasser sowie Medikamente gegen Durchfall und Juckreiz.

Spendenkonto: Vereinte Evangelische Mission, KD-Bank eG, IBAN DE 45 3506 0190 0009 0909 08, Verwendungszweck: Nothilfe für Südkalimantan

Auch die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) bittet um Hilfe für die von starken Unwettern betroffene indonesische Partnerkirche auf der Insel Sulawesi. Die GMIM helfe Menschen in dem Unglücksgebiet unter anderem mit Nahrung, Nothilfepaketen und Geldspenden für die Beseitigung von Schäden an den Häusern. Gemeindeglieder und Handwerkern seien gebeten worden, bei Reinigungs- und Aufräumarbeiten mitzuhelfen und ihr Knowhow zur Verfügung zu stellen.

Spendenkonto: Evang. Kirche in Hessen und Nassau, IBAN: DE27 5206 0410 0004 1000 00, Verwendungszweck: „Katastrophenhilfe GMIM“


EKiR/EKHN