Wochenrückblick
15. Februar 2020
Gott, Vater, Sohn, Heiliger Geist, wie gut, Deinen Namen anzurufen und auf Deine Hilfe zu hoffen! Was uns selbst angeht, kommen wir nicht los von uns. Ja, alles, was wir sagen, spricht auch gegen uns. Wir sagen „Verantwortung“, aber wollen vielleicht doch nur selber wichtig sein. Wir empören uns und wissen, wie es richtig zu sein hat im Großen, aber scheitern kläglich im Kleinen. Wir meinen, im Wissen um Dich einen Standpunkt gefunden zu haben, vielleicht müssten wir im Wissen um Dich just diesen Standpunkt aufgeben. / So liegen wir vor Dir mit unserem Gebet und vertrauen nicht auf unsere eigene Gerechtigkeit, sondern auf Deine große Barmherzigkeit. / In diesem Vertrauen befehlen wir Dir an, was uns auf dem Herzen liegt: / Dass Du die Gnade gibst, in den Ratlosigkeiten der Zeit den nächsten kleinen Schritt zu gehen, auf dem Dein Segen liegt. / Dass Du Souveränität und Redlichkeit gibst ins politische Chaos unseres Landes. / Dass Du Hilfe gibst denen, deren Ernte durch Heuschrecken vernichtet wird in Afrika. / Dass Du den Menschen in Syrien Frieden gibst. / Dass Du die Wohltat von Grenzen erkennen lässt: Grenzen der Ausbeutung, Grenzen des Wachstums, wie Grenzen, die durch Unterschiedlichkeit gesetzt sind. / Dass Lügen kurze Beine haben und unsere Füße auf weiten Raum gestellt werden. Ja, auch das gib. / Wir dürfen um das Kommen Deines Reiches bitten. Das tun wir. Lass uns als so als Bittende wahrhaftig sein. // Amen.
Klaus Bröhenhorst, Hildesheim