Wochenrückblick
2. Mai 2020
Herr und Hirte der Welt und der Menschen, entscheiden und leiten bei so viel Ungewissheit, was kommt: schwere Aufgabe der Politikerinnen und Politiker in diesen Tagen. Was darf, wenn irgend möglich, nicht geschehen? Was muss dafür geschehen? Sich leiten lassen, Entscheidungen und Einschränkungen ertragen und mittragen oder das nicht mehr wollen, wovon hängt das ab? Von den Lasten, die nie gerecht verteilt sind? Aber selten tragen die Lautesten die schwersten. Vom Gefühl, dass es jetzt \"reicht\" mit Vorgaben und Einschränkungen? Und keine \"anderen\" Menschen mehr wichtig nehmen außer denen, die ich mir augesucht habe? Weil das, wovon \"die da\" reden, ja gar nicht so ist? Und die Maßnahmen eh die falschen? Es ist ein Elend. Aber ich soll doch nicht im Elend bleiben. Einen guten Hirten haben, seine Stimme hören und ihr folgen, dazu bin ich gerufen. Was sagst du, guter Hirte? Dasselbe wie immer. Die Armen! Die Leidenden! Die Trauernden! Die Gerechtigkeit-Hungrigen! Die Kinder! Mit dir, meinem guten Hirten, gehe ich einen Schritt nach dem anderen. Auch in Ungewissheit. Aber in deiner Richtung. \"Die Liebe wird uns leiten,/ den Weg bereiten/ und mit den Augen deuten/ auf mancherlei./ Ob etwa Zeit zu streiten,/ ob Rasttag sei.\" So soll es sein, und: Amen! (mit Versen nach N. L. Graf von Zinzendorf, 1700-1760)
Stefan Maser, Kamp-Lintfort