Wochenrückblick
3. Februar 2024
Gott, Vater, Sohn, Heiliger Geist, / das neue Jahr ist einen Monat alt. Aber anstatt zu klagen. / wie schnell die Zeit vergeht, wie lange zurück bereits Weihnachten und Jahreswende liegen, / wie sehr uns schon wieder der Alltag gefangen nimmt, / sind wir stille vor Dir. / Auch das neue Jahr wird nicht aus Deiner Hand fallen. / Auch die nächsten elf Monate werden das nicht tun. / Durch Sorgen und durch Grämen werden wir unserem Leben nichts / hinzugewinnen. / Darum lass unser Herz nicht eng sein, sondern weit. / Vielleicht werden wir ja überrascht. / Vielleicht treffen Regierung und Opposition das Richtige. / Vielleicht schweigt der Bundestag wie beim Gedenktag für die Opfer des National- / sozialismus häufiger und hört auf die Erfahrungen der Menschen. / Vielleicht macht die EU das auch. / Vielleicht gibt es im Nahen Osten eine Perspektive ohne Terror und Krieg. / Vielleicht stürzt der eine oder andere Tyrann. / Vielleicht erkennen noch mehr Menschen, was eine offene Gesellschaft wert ist. / Vielleicht sind sie darum umso sorgsamer im Umgang miteinander. / Vielleicht gibt es wieder mehr Menschen mit Weitsicht. / Vielleicht findet Deine Kirche Worte, die Glauben wecken. / Vielleicht ist Deine Güte jeden Morgen neu. / Nein: nicht vielleicht. Sie ist es. / Und dafür loben wir Dich. / Amen.
Klaus Bröhenhorst, Hildesheim