'Frieden ist mehr als nur die Abwesenheit von Krieg'

WCRC-Präsidentin Najla Kassab forderte Kirchen auf Hoffnung zu machen


© WCRC

Bei ihrem Synodenbesuch der Presbyterianischen Kirche in Kuba (IPRC) sprach sich Kassab in einer sehr persönlichen Rede für den 'Kampf für ein besseres Leben für alle' aus.

Das Leben von Menschen kann sich innerhalb weniger Augenblicke verändern. In manchen Situationen dauert es Jahre oder sogar Jahrzehnte, bis etwas passiert. Beim Besuch von WCRC-Präsidentin Najla Kassab in Kuba wurde beides sichtbar. Am Tag vor ihrer Ankunft wütete in Havana ein Tornado. Nach 15 Minuten waren rund 4000 Häuser kaputt. 200 Menschen wurden verletzt, vier starben. Kassab besuchte die zerstörten Wohnviertel, gemeinsam mit Vertretern der örtlichen Kirchen und anderen Besuchern. Darunter Agnaldo Gomes, Präsident der Lateinamerikanischen Allianz Presbyterianischer und Reformierter Kirchen (AIPRAL). Sie sahen, wie die Presbyterianische Kirche in Kuba den Opfern halfen, das Unglück zu verarbeiten. Ein Prozess, der Monate oder sogar Jahren dauern könnte.

Sowohl Kassab als auch Gomes besuchten die Synode der Presbyterianischen Kirche in Kuba (IPRC). Vorher aber nahm Kassab an einer Konferenz teil, die an Jose Martí erinnerte. Der Philosoph lieferte mit seinen Gedanken zu Revolution und Politik wichtige Grundlagen für die spätere Unabhängigkeitsbestrebungen Kubas. Bei der Konferenz sprach Kassab von "Frieden und christlicher Ethik" und bezog sich dazu auf Johannes 10,10. "Frieden ist nicht einfach die Abwesenheit von Krieg. Frieden ist der Kampf für ein besseres Leben für alle", sagte sie. Frieden sei außerdem ein erreichbares Ziel. "Wir sind die Menschen der Hoffnung", sagte sie. "Wenn wir beobachten, was heute in der Welt passiert, dann sehen wir dort aber eher Angst." Grund seien auch radikale Gruppen, die die Angst weltweit noch anstachelten. Kassab forderte deshalb die Kirchen auf, Hoffnung zu machen. "Ich bin aufgewachsen zur Zeit des Libanonkrieges, ich bete zu Gott, dass ich den Frieden im Mittleren Osten noch erleben werde", sagt Kassab. "Aus meiner Erfahrung weiß ich: Trotz aller Widrigkeiten kann die Kirche ein Symbol der Hoffnung sein."

Bei der Synode wurde Dora Arce Valentín zur Moderatorin des IPRC gewählt. Die frühere WCRC-Beauftragte für Partnerschaft und Gerechtigkeit zeigte sich in ihrer Rede besondere dankbar, viele unterschiedliche Partner beim Treffen der Synode anzutreffen, darunter AIPRAL und WCRC: "Die Teilnahme dieser Organisationen wie auch unserer Partnerkirchen gaben uns die Gewissheit, dass wir Teil eines großen Gemeinschaft sind, die jedes Mitglied mit Liebe und Hoffnung für die Zukunft unterstützt. Das gibt uns die Kraft, um auch in Zukunft unserer Aufgabe nachzukommen: den Segen des Reich Gottes zu verkünden, Frieden und Gerechtigkeit für die gesamte Schöpfung Gottes."

Die Synode verwies auch auf die Bekenntnisse von Accra und Belhar und nahm Stellung zur angespannten Beziehung zwischen Kuba und den Vereinigten Staaten. Familien, die in beiden Ländern lebten seien besonders betroffen. Die Synode forderte deshalb zur "Versöhnung und Normalisierung der Beziehungen beider Länder" auf. Die Wiedereröffnung der US-Botschaft in Havana sei ein erster konkreter Schritt dazu.


Quelle: WCRC / ime

Setri Nyomi zum Internationalen Jahr der Versöhnung 2009

Generalsekretär des Reformierten Weltbundes warnt vor dem Ausschluss von Immigranten und Minderheiten
Geneva (ENI). Immigrants and minorities in affluent countries are becoming targets of exclusion at a time when the global economic system is facing strains, a global Protestant leader has warned at a gathering in the Swiss city of Geneva. "There has been a resurgence of hate crimes against minorities in a number of nations," said the Rev. Setri Nyomi, general secretary of the World Alliance of Reformed Churches, at a 19 February meeting to mark the International Year of Reconciliation proclaimed by the United Nations for 2009.

Barbara Schenck

WARC welcomes statements made at the World Social Forum in Brazil

Reformierter Weltbund begrüßt die Stellungnahmen des Weltsozialforums
The World Alliance of Reformed Churches (WARC) has issued a statement of support in response to a declaration by a representative of the World Council of Churches (WCC) that the global economic crisis offers an opportunity to create a more just financial system.

Quelle: Reformierter Weltbund, 2. Februar 2009

RWB Kommunikation: neue Chefin

Kristine Greenaway: moderne Kommunikationstechniken verbinden
Der Reformierte Weltbund (RWB) hat den leitenden Posten in der Abteilung Kommunikation neu besetzt: Frau Kristine Greenaway von der Vereinigten Kirche von Kanada hat am 5. Januar die Arbeit in der Genfer Zentrale aufgenommen. Sie ersetzt somit John Asling, der die Stelle bis Ende Dezember 2008 innehatte.

Quelle: Internetseite Reformierter Weltbund (RWB)

End the Violence in Gaza

''The rockets from Gaza aimed at Israeli communities are destructive and the suicide bombing incidents cannot be condoned ... We strongly condemn the air and ground assaults from the Israeli Defense Forces leading to senseless deaths ...'' (Reformierter Weltbund)

Pressemitteilung des Reformierten Weltbundes (WARC), 7. Januar 2009

Die Schweiz und die Einigung Europas

SEK für Ausdehnung der Personenfreizügigkeit
Der Schweizerische Evangelische Kirchenbund (SEK) spricht sich für die Weiterführung und die Ausdehnung des Freizügigkeitsabkommens zwischen der Schweiz und der Europäischen Gemeinschaft auf Rumänien und Bulgarien aus.

Medienmitteilung der SEK, Simon Weber, 8. Januar 2009

Gemeinsame Grundsätze zur Pfarrerausbildung

Die theologischen Fortbildung von Pfarrerinnen und Pfarrern soll auch intensiviert werden
Mit einer Konsultation vom 20.-23. November 2008 in Berlin hat die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) einen Prozess zur Verständigung über gemeinsame Grundsätze zur Pfarrerausbildung begonnen.

24.11.2008 Thomas Flügge, GEKE

The Legacy of John Calvin

Some action for the Church in the 21st Century
Eine Broschüre des Reformierten Weltbundes und des internationalen reformierten John Knox Zentrums informiert über Theologie und soziale Anliegen Johannes Calvins und regt von seinem Werk ausgehend an zu „life-giving action“ im 21. Jahrhundert. Die Broschüre ist in englischer Sprache erschienen.

Barbara Schenck

Neue Kirchenleitung in Ghana

Francis Amenu und Godwin Osiakwa werden kirchenleitende Theologen der E. P. Church, Ghana
Am 1. Januar 2009 übernehmen Francis Amenu und Godwin Osiakwa ihr neues Amt als kirchenleitende Theologen der Evangelical Presbyterian Church, Ghana (E.P.Church). Beide wurden während der jüngsten Synode zum Moderator bzw. Synodalsekretär gewählt.

Antje Wodtke, Öffentlichkeitsreferentin der Norddeutschen Mission

Predigtpreis für Paolo Riccas ''Sprachwitz''

Waldenser-Theologe Paolo Ricca erhält Predigtpreis 2008
Bonn. Professor Dr. Paolo Ricca ist mit dem ''Predigtpreises'' des Verlags für die Deutsche Wirtschaft AG (Bonn) für sein Lebenswerk geehrt worden. Der 1936 geborene reformierte Theologe lehrte Kirchengeschichte und Praktische Theologie an der Waldenserfakultät in Rom.

Pfr. Dr. Andreas Flick, Celle

Church unity vital for belief in world peace says Reformed leader Setri Nyomi

''Does the church have a moral voice or credibility when our divisions are so visible?''
Geneva (ENI). Threats to peace and security around the world ought to give urgency to the quest for Christian unity, the general secretary of the World Alliance of Reformed Churches, the Rev. Setri Nyomi has said. "Does the church have a moral voice or credibility when our divisions are so visible?" Nyomi asked during an address at the "Civilisation of Peace - Faiths and Cultures in Dialogue" conference in Nicosia, Cyprus, on 18 November, according to a statement by WARC.

Barbara Schenck