Ja zum Existenzrecht Israels

Leer: Heimbucher erinnert zum 9. November an Verantwortung Deutschlands


Anlässlich des 9. Novembers hat sich der evangelisch-reformierte Kirchenpräsident Martin Heimbucher unmissverständlich zum Existenzrecht Israels bekannt.

In einer Videobotschaft sagt er: „Niemals dürfen wir die Existenz des Staates Israel aufs Spiel setzen.“ Die Gründung des Staates Israel nach dem Holocaust sei eine Folge der Judenvernichtung in Europa zur Zeit des Nazi-Regimes.

Heimbucher betont, dass Kritik an der Politik Israels, etwa an der aktuellen Siedlungspolitik, sehr wohl möglich sei. Solche Kritik dürfe auch nicht pauschal als antisemitisch bezeichnet werden. Heimbucher spricht sich aber klar gegen Boykottaufrufe gegen Israel aus. Wer mit diesen die generelle Feindseligkeit gegenüber Israel noch erhöhe, handele nicht mehr politisch verantwortlich. Heimbucher kritisiert damit die Boykott-Kampagne „BDS“. In dieser Kampagne rufen pro-palästinensische Gruppen, darunter auch kirchliche, zum Boykott und zu Sanktionen gegenüber Israel auf.

„Zum Staat Israel haben wir Deutschen eine besondere Beziehung“, hebt Heimbucher hervor. „Ob wir wollen oder nicht.“ Der Schutz jüdischen Lebens in Israel und in Deutschland sei eine besondere Verantwortung. Der 9. November 2019 ist auch Gedenktag der Reichpogromnacht vor 81 Jahren, als vom Naziregime gesteuert in ganz Deutschland Synagogen und jüdische Häuser in Brand gesteckt wurden. Tausende Juden wurden misshandelt, verhaftet oder getötet.

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