Gender, Führung und Macht Schwerpunkte der Beratung

WGRK: Konsultation in Indien


© WGRK

Es war der erste Teil einer Konsultationsreihe, die das Bewusstsein der Mitgliedskirchen der WGRK für Fragen der Gleichstellung der Geschlechter und der geschlechtsspezifischen Gewalt schärfen soll.

Diese Konsultation „ist eine Einladung an die Kirchen, unser Verständnis und unsere Praxis von Führung und Macht im Kontext der Gerechtigkeit für alle Gender innerhalb der kirchlichen Gemeinschaft wie auch in der Familie und in der Gesellschaft im weiteren Sinne neu zu überdenken“, sagte Lalrindiki Ralte in ihrer Grundsatzansprache. „Es ist eine Einladung, die Bereitschaft zu haben, sich durch eine miteinander geteilte Macht und eine Leitung, die Raum für andere gibt, zu verändern, damit wir gemeinsam zur Reife des Glaubens und der Praxis heranwachsen können“.

„Da wir alle in einer patriarchalischen Gesellschaft geboren und aufgewachsen sind, nehmen wir patriarchalische Werte und Praktiken an, die Frauen untergeordnete und minderwertige Positionen zuweisen“, sagte Ralte, der derzeit als Dekan des Senats des Serampore Centre for Theological Education by Extension fungiert, nachdem er zuvor viele Jahre als Lehrkraft am Aizawl Theological College tätig war.

„Aber Tatsache ist, dass, obwohl die Männer in der patriarchalischen Gesellschaft Macht und Autorität genießen, solange die Hälfte der Menschheit oder sogar mehr weiterhin untergeordnet und ausgeschlossen bleibt, ist es auch den Männern nicht möglich, ein friedliches und würdiges Leben zu führen. Unterdrücker und Ausbeuter des eigenen Fleisches und Blutes zu sein, zerstört die Menschlichkeit der Menschen, und das Bild Gottes kann sich nicht in ihnen widerspiegeln.

Discussions

„Das Wort Gottes, die Bibel, gibt uns ein alternatives Verständnis von Führung und Macht“, sagte sie. „Wenn Männer und Frauen gemeinsam Macht teilen, spiegeln sie das Bild Gottes wider, das in ihnen vorhanden ist. Und die Macht zu herrschen soll nicht dazu benutzt werden, sich gegenseitig und die übrige Schöpfung auszubeuten und zu unterdrücken, sondern vielmehr dazu, die Würde und das Leben aller, einschließlich der Ökologie, zu bewahren und zu erhalten.

„Dies ist besonders entscheidend für die Kirche wegen unseres Anspruchs, der Leib Christi zu sein, in dem alle Gläubigen von gleichem Wert und gleicher Bedeutung sind, unabhängig von Genderzugehgörigkeit und allen anderen Trennungsmerkmalen, die die Diskriminierung fortbestehen lassen“, sagte sie.

Die Sitzungen zum Verständnis von Gender, geschlechtsspezifischer Gewalt und zur Analyse von Gender, Führung und Macht aus biblischer, theologischer und ekklesiologischer Sicht wurden von Silpa Rani, Priscilla Rawade und Amrita Dasgupta geleitet. Esther Ao und Salome Wesley leiteten die Bibelarbeiten. Die Vortragenden setzten sich aus dem Lehrkörper der theologischen Fakultät, Kirchenleitern und Aktivisten zusammen.

Die Konsultationsreihe soll das Bewusstsein der Mitgliedskirchen der WGRK für Fragen der Gleichstellung der Geschlechter und der geschlechtsspezifischen Gewalt schärfen, Möglichkeiten für einen Systemwandel für Frauen in Führungspositionen schaffen und Studien und Reflexionen zur Umsetzung der WGRK-Gender-Politik anbieten.

Die WGRK-Gender-Politik versucht, die Vision der WGRK zu fördern, den Ruf zur Gemeinschaft und das Engagement für Gerechtigkeit zu verwirklichen, indem sie die Kirchen befähigt und einlädt, sich an Gottes verwandelnder Mission der Geschlechtergerechtigkeit und Partnerschaft zu beteiligen.

Die dreitägige Konsultation, die vom WCRC-Büro für Gerechtigkeit und Zeugnis organisiert wurde, wurde von der Vereinigung Evangelischer Kirchen, einem der jüngsten Mitglieder der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen, ausgerichtet und durch die Finanzierung von Otto per Mille ermöglicht.


Quelle: WGRK

Setri Nyomi zum Internationalen Jahr der Versöhnung 2009

Generalsekretär des Reformierten Weltbundes warnt vor dem Ausschluss von Immigranten und Minderheiten
Geneva (ENI). Immigrants and minorities in affluent countries are becoming targets of exclusion at a time when the global economic system is facing strains, a global Protestant leader has warned at a gathering in the Swiss city of Geneva. "There has been a resurgence of hate crimes against minorities in a number of nations," said the Rev. Setri Nyomi, general secretary of the World Alliance of Reformed Churches, at a 19 February meeting to mark the International Year of Reconciliation proclaimed by the United Nations for 2009.

Barbara Schenck

WARC welcomes statements made at the World Social Forum in Brazil

Reformierter Weltbund begrüßt die Stellungnahmen des Weltsozialforums
The World Alliance of Reformed Churches (WARC) has issued a statement of support in response to a declaration by a representative of the World Council of Churches (WCC) that the global economic crisis offers an opportunity to create a more just financial system.

Quelle: Reformierter Weltbund, 2. Februar 2009

RWB Kommunikation: neue Chefin

Kristine Greenaway: moderne Kommunikationstechniken verbinden
Der Reformierte Weltbund (RWB) hat den leitenden Posten in der Abteilung Kommunikation neu besetzt: Frau Kristine Greenaway von der Vereinigten Kirche von Kanada hat am 5. Januar die Arbeit in der Genfer Zentrale aufgenommen. Sie ersetzt somit John Asling, der die Stelle bis Ende Dezember 2008 innehatte.

Quelle: Internetseite Reformierter Weltbund (RWB)

End the Violence in Gaza

''The rockets from Gaza aimed at Israeli communities are destructive and the suicide bombing incidents cannot be condoned ... We strongly condemn the air and ground assaults from the Israeli Defense Forces leading to senseless deaths ...'' (Reformierter Weltbund)

Pressemitteilung des Reformierten Weltbundes (WARC), 7. Januar 2009

Die Schweiz und die Einigung Europas

SEK für Ausdehnung der Personenfreizügigkeit
Der Schweizerische Evangelische Kirchenbund (SEK) spricht sich für die Weiterführung und die Ausdehnung des Freizügigkeitsabkommens zwischen der Schweiz und der Europäischen Gemeinschaft auf Rumänien und Bulgarien aus.

Medienmitteilung der SEK, Simon Weber, 8. Januar 2009

Gemeinsame Grundsätze zur Pfarrerausbildung

Die theologischen Fortbildung von Pfarrerinnen und Pfarrern soll auch intensiviert werden
Mit einer Konsultation vom 20.-23. November 2008 in Berlin hat die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) einen Prozess zur Verständigung über gemeinsame Grundsätze zur Pfarrerausbildung begonnen.

24.11.2008 Thomas Flügge, GEKE

The Legacy of John Calvin

Some action for the Church in the 21st Century
Eine Broschüre des Reformierten Weltbundes und des internationalen reformierten John Knox Zentrums informiert über Theologie und soziale Anliegen Johannes Calvins und regt von seinem Werk ausgehend an zu „life-giving action“ im 21. Jahrhundert. Die Broschüre ist in englischer Sprache erschienen.

Barbara Schenck

Neue Kirchenleitung in Ghana

Francis Amenu und Godwin Osiakwa werden kirchenleitende Theologen der E. P. Church, Ghana
Am 1. Januar 2009 übernehmen Francis Amenu und Godwin Osiakwa ihr neues Amt als kirchenleitende Theologen der Evangelical Presbyterian Church, Ghana (E.P.Church). Beide wurden während der jüngsten Synode zum Moderator bzw. Synodalsekretär gewählt.

Antje Wodtke, Öffentlichkeitsreferentin der Norddeutschen Mission

Predigtpreis für Paolo Riccas ''Sprachwitz''

Waldenser-Theologe Paolo Ricca erhält Predigtpreis 2008
Bonn. Professor Dr. Paolo Ricca ist mit dem ''Predigtpreises'' des Verlags für die Deutsche Wirtschaft AG (Bonn) für sein Lebenswerk geehrt worden. Der 1936 geborene reformierte Theologe lehrte Kirchengeschichte und Praktische Theologie an der Waldenserfakultät in Rom.

Pfr. Dr. Andreas Flick, Celle

Church unity vital for belief in world peace says Reformed leader Setri Nyomi

''Does the church have a moral voice or credibility when our divisions are so visible?''
Geneva (ENI). Threats to peace and security around the world ought to give urgency to the quest for Christian unity, the general secretary of the World Alliance of Reformed Churches, the Rev. Setri Nyomi has said. "Does the church have a moral voice or credibility when our divisions are so visible?" Nyomi asked during an address at the "Civilisation of Peace - Faiths and Cultures in Dialogue" conference in Nicosia, Cyprus, on 18 November, according to a statement by WARC.

Barbara Schenck