Vereint gegen Konflikte

Neue Schritte im Dialogprozess anglikanischer und reformierter Kirchen


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"Koinonia: God’s Gift and Calling", der Bericht des Internationalen Reformiert-Anglikanischen Dialogs (IRAD), wurde offiziell auf einem Webinar vorgestellt, das von der Anglikanischen Gemeinschaft und der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK) veranstaltet wurde.

"Der Abschlussbericht gibt uns die Möglichkeit, unsere Differenzen und Meinungsverschiedenheiten neu zu betrachten, um einen Weg zu mehr Einheit zu finden", sagte Elizabeth Welch (United Reformed Church, UK), Co-Vorsitzende des Dialogs. "Koinonia ist für die Ökumene kein neues Thema", sagte auch Jamie Hawkey, Mitglied des anglikanischen Dialogteams. Christen hätten aber unterschätzt, wieviel Koinonia zum Dialog der Kirchen beitragen kann. Der Bericht sei deshalb zu verstehen als "Geschenk wie auch als Berufung", so Hawkey,  für "zwei Gemeinschaften, die seit über 30 Jahren nicht mehr im Dialog sind".

Hanns Lessing, WGRK-Referent für Theologie und Gemeinschaft, stellte fest, dass die hohen Erwartungen an jenen früheren Dialog nie erfüllt wurden. "Als Reaktion auf diese Erfahrungen versucht der Bericht 2020, ein tieferes Verständnis von Gemeinschaft zu finden, das über den Fokus der Kirchenordnung hinausgeht", sagte er. "In einer Zeit der Vielfalt und der Konflikte, wie wir sie im 21. Jahrhundert erleben, werden Rufe nach mehr Einheit oft mit Argwohn betrachtet, weil sie Instrumente angesehen werden, um Unterschiede zu unterdrücken", so Lessing. "Im Gegensatz zu einem solchen geschlossenen Verständnis von Einheit ist das neutestamentliche Verständnis von Koinonia offen, prozessual und dynamisch und fordert die kontinuierliche Aufnahme von Gottes Geschenk des Abendmahls in allen Bereichen des Lebens."

"Wir haben nicht nur über unser ökumenisches Bedürfnis nach Koinonia und Versöhnung gesprochen, sondern auch über Bedürfnisse innerhalb unserer Gemeinschaften", sagte Aimee Moiso, Mitglied des reformierten Dialogteams. Der Bericht frage: „Kann Koinonia Konflikte enthalten, so dass Konflikte ihre Macht verlieren, uns zu spalten?" Peter Donald von der Church of Scotland teilte diese Perspektive. "Lokale Kirchen sind schrecklich gut darin, Mauern zwischen uns zu errichten", sagte Donald. „Ich hoffe, der Bericht wird uns herausfordern. Ich hoffe, wir können uns alle mehr mit Jesus Christus zusammenschließen und vereinen, denn es werden immer wieder Stürme auf uns zukommen."

Das einstündige Webinar fand am Dienstag, den 16. Februar 2021 statt und kann online eingesehen werden. "Koinonia: God’s Gift and Calling" kann kostenlos von den Webseiten der Anglikanischen Gemeinschaft und der WGRK heruntergeladen werden.


Quelle: WCRC

RWB Kommunikation: neue Chefin

Kristine Greenaway: moderne Kommunikationstechniken verbinden
Der Reformierte Weltbund (RWB) hat den leitenden Posten in der Abteilung Kommunikation neu besetzt: Frau Kristine Greenaway von der Vereinigten Kirche von Kanada hat am 5. Januar die Arbeit in der Genfer Zentrale aufgenommen. Sie ersetzt somit John Asling, der die Stelle bis Ende Dezember 2008 innehatte.

Quelle: Internetseite Reformierter Weltbund (RWB)

End the Violence in Gaza

''The rockets from Gaza aimed at Israeli communities are destructive and the suicide bombing incidents cannot be condoned ... We strongly condemn the air and ground assaults from the Israeli Defense Forces leading to senseless deaths ...'' (Reformierter Weltbund)

Pressemitteilung des Reformierten Weltbundes (WARC), 7. Januar 2009

Die Schweiz und die Einigung Europas

SEK für Ausdehnung der Personenfreizügigkeit
Der Schweizerische Evangelische Kirchenbund (SEK) spricht sich für die Weiterführung und die Ausdehnung des Freizügigkeitsabkommens zwischen der Schweiz und der Europäischen Gemeinschaft auf Rumänien und Bulgarien aus.

Medienmitteilung der SEK, Simon Weber, 8. Januar 2009

Gemeinsame Grundsätze zur Pfarrerausbildung

Die theologischen Fortbildung von Pfarrerinnen und Pfarrern soll auch intensiviert werden
Mit einer Konsultation vom 20.-23. November 2008 in Berlin hat die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) einen Prozess zur Verständigung über gemeinsame Grundsätze zur Pfarrerausbildung begonnen.

24.11.2008 Thomas Flügge, GEKE

The Legacy of John Calvin

Some action for the Church in the 21st Century
Eine Broschüre des Reformierten Weltbundes und des internationalen reformierten John Knox Zentrums informiert über Theologie und soziale Anliegen Johannes Calvins und regt von seinem Werk ausgehend an zu „life-giving action“ im 21. Jahrhundert. Die Broschüre ist in englischer Sprache erschienen.

Barbara Schenck

Neue Kirchenleitung in Ghana

Francis Amenu und Godwin Osiakwa werden kirchenleitende Theologen der E. P. Church, Ghana
Am 1. Januar 2009 übernehmen Francis Amenu und Godwin Osiakwa ihr neues Amt als kirchenleitende Theologen der Evangelical Presbyterian Church, Ghana (E.P.Church). Beide wurden während der jüngsten Synode zum Moderator bzw. Synodalsekretär gewählt.

Antje Wodtke, Öffentlichkeitsreferentin der Norddeutschen Mission

Predigtpreis für Paolo Riccas ''Sprachwitz''

Waldenser-Theologe Paolo Ricca erhält Predigtpreis 2008
Bonn. Professor Dr. Paolo Ricca ist mit dem ''Predigtpreises'' des Verlags für die Deutsche Wirtschaft AG (Bonn) für sein Lebenswerk geehrt worden. Der 1936 geborene reformierte Theologe lehrte Kirchengeschichte und Praktische Theologie an der Waldenserfakultät in Rom.

Pfr. Dr. Andreas Flick, Celle

Church unity vital for belief in world peace says Reformed leader Setri Nyomi

''Does the church have a moral voice or credibility when our divisions are so visible?''
Geneva (ENI). Threats to peace and security around the world ought to give urgency to the quest for Christian unity, the general secretary of the World Alliance of Reformed Churches, the Rev. Setri Nyomi has said. "Does the church have a moral voice or credibility when our divisions are so visible?" Nyomi asked during an address at the "Civilisation of Peace - Faiths and Cultures in Dialogue" conference in Nicosia, Cyprus, on 18 November, according to a statement by WARC.

Barbara Schenck

Soziale Ausgrenzung größte Herausforderung für evangelische Kirchen

Ergebnisse einer Umfrage unter den 105 Mitgliedskirchen der GEKE
„Die wachsende Lücke zwischen arm und reich führt zu sozialer Ausgrenzung.“ Diese Tatsache ist die aktuell größte soziale Herausforderung für die 105 Kirchen der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE).

Bern, 10. November 2008 / Thomas Flügge (Pressesprecher)

Gewalt gegen Christen in Orissa

Ein Bericht von der Synode der Kirche von Nordindien (CNI). Von Anto Akkara
Die Kirche von Nordindien (CNI), die gegenwärtig die schwersten Zeiten ihrer Geschichte durchmacht und deren Mitglieder zahlreich verfolgt werden, hat auf ihrer Synodaltagung vom 17.bis 21. Oktober in Pathankot im Bundesstaat Punjab ihre Einheit demonstriert. Die CNI ist Mitglied im Reformierten Weltbund.

Barbara Schenck