GEKE : Evangelische Kirchen mühen sich um Versöhnung 20 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs

Wipf: Einsatz für Minderheiten ist ''Nagelprobe des Bekenntnisses zur Freiheit''

Erinnerung an Grenzöffnung 1989 verpflichtet zum Einsatz für nationale und ethnische Minderheiten – erstarkter Nationalismus stellt das Miteinander in Europa in Frage – Präsident und Generalsekretär der GEKE auf Gedenkfeierlichkeiten zum 20. Jahrestag der Grenzöffnung.

“Die Nagelprobe des Bekenntnisses zur Freiheit ist der Einsatz für die nationalen und ethnischen Minderheiten”, so Pfarrer Thomas Wipf (Bern) heute im ungarischen Sopron. Der Präsident der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) nahm im Rahmen der Feierlichkeiten zum 20. Jahrestag der Grenzöffnung zwischen Österreich und Ungarn an einem Podiumsgespräch unter anderem mit dem damaligen ungarischen Ministerpräsident Miklos Németh teil. “Den Schwachen werden die Freiräume auch in einem befreitem Europa wieder enger gemacht – für sie einzutreten ist eine Verpflichtung der Ereignisse von 1989”, so Wipf.

 

“Gerade heute, wo Kirchen sich in ungewissen Zeiten auf sich selber zurückziehen, und wo man gesellschaftlich lieber das Wenige für sich retten will als das Rettende für alle erhofft, ist diese Erinnerung heilsam”, ergänzte Bischof Michael Bünker, Generalsekretär der GEKE. Die Erwartungen nach der Öffnung der Grenzen hätten sich zwar nicht alle erfüllt. „Freiheit heißt jedoch nicht, dass alles möglich ist, sondern dass allen Menschen ein Freiraum offenstehen muss“, so Bünker. Ein „erstarkter Nationalismus“ stelle als Reaktion jedoch „das Miteinander in Europa insgesamt in Frage“. Die evangelischen Kirchen in Europa bemühten sich hier um Versöhnung. Sie treten für Freiheit, Rechte der Minderheiten und Überwindung der Grenzen ein. Damit leisteten sie „einen unersetzlichen Beitrag für das Europa von morgen“.

„An die Grenzen gehen – 20 Jahre Grenzöffnung“ ist das Motto der internationalen Feierlichkeiten zum Gedenken an das symbolische Zerschneiden des Grenzzaunes durch den ungarischen und den österreichischen Außenminister vom 27. Juni 1989. Das Fest wird vom 3.-5. Juli durch GEKE-Mitgliedskirchen aus Deutschland, Österreich und Ungarn veranstaltet. Den Abschluss bildet ein Gottesdienst am Sonntag, der vom Österreichischen Fernsehen, dem Ungarischen Fernsehen und dem Bayerischen Rundfunk live übertragen wird.

Hinweis: Das Präsidium der GEKE hat das Jubiläum mit der Erklärung „Freiheit verantworten. Europa und die Kirchen 20 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs“ gewürdigt. Diese steht auf www.leuenberg.eu bereit.

 


Sopron, 4. Juli 2009, Thomas Flügge, Pressesprecher Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE)
paneuropäisches Picknick - Montagsdemonstrationen - Fall der Mauer

Zeitzeugen erzählen, Kirchengemeinden gedenken, Medien informieren - Texte und Links auf reformiert-info

'Frieden kann nur mit friedlichen Mitteln erreicht werden'

WGRK lehnt Militärübungen in Südkorea ab
Die Weltgemeinschaft reformierter Kirchen äußerte sich besorgt über die Militärübungen der Vereinigten Staaten und Südkoreas auf der koreanischen Halbinsel. Der Frieden auf der Halbinsel ließe sich nicht durch Vernichtungswaffen erreichen, sondern durch gegenseitiges Vertrauen und Dialog.

Quelle: WGRK

'Chance zur Transformation in Richtung Geschlechtergleichstellung'

WGRK: Drittes 'Seminar of Transformed Masculinities' ruft zu Umkehr auf
Die COVID-19-Pandemie sei auch eine Gelegenheit sich von patriarchalen Strukturen zu lösen und positive Partnerschaften zu schaffen, die Frauen und Männer stärken. Die Kirchen, so das Fazit des Seminars, sollten an vorderster Front dieses Prozesses stehen.

Quelle: WGRK

Vereint gegen Konflikte

Neue Schritte im Dialogprozess anglikanischer und reformierter Kirchen
"Koinonia: God’s Gift and Calling", der Bericht des Internationalen Reformiert-Anglikanischen Dialogs (IRAD), wurde offiziell auf einem Webinar vorgestellt, das von der Anglikanischen Gemeinschaft und der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK) veranstaltet wurde.

Quelle: WCRC

Frauenrechte in Pandemiezeiten

WGRK: Diskussionen zu Auswirkungen von Covid-19 - mit Fokus Afrika
Die Weltgemeinschaft der reformierten Kirchen (WGRK) startete damit die Reihe „COVID & Beyond“.

Quelle: WGRK

'Wir sind eine Welt in Not'

Weltgemeinschaft: Aufruf zu Gebet für Menschen in USA
CANAAC, Vertretung der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK) für die Karibik und Nordamerika, zeigte sich besorgt über gewaltsame Unruhen, Rassismus und Ungerechtigkeiten in der Covid-Pandemie.

Quelle: WGRK

'Die Welt von den lang anhaltenden Ungerechtigkeiten heilen'

WGRK: Reflexionen zur COVID-19-Pandemie
„Was verlangt Gott von uns? Erkennen, Bekennen und Bezeugen im Zeitalter von COVID-19 und darüber hinaus“, der gemeinschaftsweite Erkenntnisprozess der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK), begann mit einem globalen Online-Treffen und einem Aufruf zu prophetischem Handeln.

Quelle: WGRK

Bekenntnis zum Gott des Lebens

WGRK-Mitglieder zur Teilnahme am Erkenntnisprozess eingeladen
Am 9. Dezember wird die Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK) einen umfassenden Erkenntnisprozess einleiten: „Was verlangt Gott von uns? Erkennen, Bekennen und Zeugnis ablegen in der Zeit von COVID-19 und darüber hinaus.“

Quelle: WGRK

'Unerlässlich im Konzert der Nationen'

WGRK: Interreligiöses Podium diskutiert Schuldenerlass und Reparationen
Eine Gruppe von Expertinnen und Experten verschiedener Religionsgemeinschaften hat im Rahmen einer Podiumsdiskussion über die Themen Schuldenerlass und Reparationen als Instrumente zur Förderung von Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und lebensbejahenden Wirtschaftssystemen diskutiert.

Quelle: WGRK

Zukunftsmusik

Predigt zu Psalm 66 und zur Kantate „Jauchzet Gott in allen Landen“ (BWV 51)
Am 3. Oktober 2020 in der Kaiser-Wilhelm- Gedächtnis-Kirche, von Kathrin Oxen

Kathrin Oxen

Der biblische Zöllner Zachäus - und Steuerpolitik heute

WGRK: Steuergerechtigkeit kann biblische Bündnisse erneuern
Steuergerechtigkeit, einschließlich einer Reform der aktuellen Steuersysteme, die Umsetzung des Jubeljahres und Reparationsleistungen standen im Mittelpunkt des zweiten öffentlichen Webinars im Rahmen des Ökumenischen Seminars für Leitung, Wirtschaft und Management (Ecumenical School on Governance, Economics and Management) am 14. September.

Quelle: WGRK
< 51 - 60 (276) > >>