Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK) beschlossen

Hannover/Leer, 19. Juni 2010 – Die parallel tagenden Generalversammlungen von Reformiertem Weltbund (RWB) und Reformiertem Ökumenischen Rat (RÖR) haben am Freitag, 18. Juni 2010, in Grand Rapids (USA) einstimmig die Vereinigung ihrer beiden Organisationen beschlossen. Unter dem neuen Namen Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK) ist ein Zusammenschluss reformierter, presbyterianischer, kongregationalistischer und unierter Kirchen entstanden, zu dem mehr als 80 Millionen Mitglieder aus über 200 Kirchen weltweit gehören.

Während der RÖR die Vereinigung am Freitagmorgen (Ortszeit) ohne Debatte einstimmig beschloss, gab es in der Generalversammlung des RWB eine intensive Diskussion, bevor der Beschluss zur Vereinigung gefasst wurde. Im Wesentlichen kreiste die Debatte um die Verpflichtung zum Einsatz für weltweite Gerechtigkeit, die der RWB in den letzten Jahren angestoßen und profiliert geführt hat. Konkret ging es darum, ob die neue Weltgemeinschaft sich genauso für die Gleichberechtigung von Männern und Frauen und den Kampf gegen die Apartheid einsetzen würde, wie es der RWB getan hat.

Clifton Kirkpatrick, der Präsident des RWB, nannte die Überwindung der Apartheid eine unabänderliche Verpflichtung und verwies auf die Zusage des RÖR, die Accra-Erklärung anzuerkennen und zu unterstützen. 2004 hatte die 24. Generalversammlung des RWB in Accra diese Erklärung verabschiedet, in der sich die Mitgliedskirchen zum Einsatz für weltweite ökonomische Gerechtigkeit und für die Erhaltung der Schöpfung verpflichten.

Im anschließenden Gottesdienst, der die gemeinsame Generalversammlung und erste der neuen WGRK eröffnete, sagte Peter Borgdorff, der Präsident der RÖR: „ Natürlich sind wir noch unterwegs. Die neue Gemeinschaft ist noch im Aufbau, aber wir bauen im Vertrauen auf Jesus Christus.“

Und Kirkpatrick erinnerte in seiner Predigt an die Berufung zu Gemeinschaft und Gerechtigkeit, eine Berufung die die Kirche nicht vernachlässigen dürfe. „Es wird Zeit unsere Gaben in das gemeinsame geistliche Haus zu bringen, das auf den lebenden Stein Jesus Christus gegründet ist.“ Und weiter: „Ich glaube, dass Gott das will: dass wir zusammen leben in einer Einheit, in der wir nicht nur einfach noch mehr zusammenarbeiten, sondern eins sind in Christus.“

Die gemeinsame so genannte Vereinigende Generalversammlung, die erste der WGRK, dauert noch bis zum 28. Juni 2008. U.a. stehen Wahlen des Exekutivausschusses und des Präsidenten an sowie die Diskussion des Einsatzes für weltweite Gerechtigkeit.

 

Ulf Preuß, Pressesprecher der Evangelisch-reformierten Kirche
Jörg Schmidt, Generalsekretär des Reformierten Bundes

 

Leaders of two global networks of Reformed churches set to merge in June have issued a statement declaring their commitment to a continued focus on justice concerns following the merger. The text includes specific reference to racial justice.

WARC, 10 February 2010

WCRC: Uniting General Council

Newsletter Januar 2010
Volunteers Still Needed for Historic Merger - WCRC Uniting General Council Schedule of Main Events

Barbara Schenck

Neuerscheinung von Bibelarbeiten zur Einheit der Kirche

Anleitung für Studiengruppen ab Februar online zum Download
Ein Arbeitsheft für Bibelarbeiten zum Thema der kirchlichen Einheit aus reformierter Sicht soll im Februar auf der Internetseite der Vereinigenden Generalversammlung der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WRK) und im März im Druckformat erscheinen.

Reformierter Weltbund, 25. Januar 2010

Die neue Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WRK)

Ein bedeutender Schritt auf dem Weg zur Versöhnung reformierter Kirchenbünde
Ein Bericht aus update – Dezember 2008 zur Bildung der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WRK) als Zusammenschluss von Reformiertem Weltbund (WARC) und Reformiertem Ökumenischen Rat (REC).

Quelle: die reformierten.upd@te 08.4

GEKE: ''Die Stärke der GEKE liegt in der Zusammenarbeit vor Ort''

Gemeinsame Erklärung zur Sterbehilfe erscheint im kommenden Jahr
Die evangelischen Kirchen werden sich durch die GEKE ihrer selbst bewusst: Ein Interview zur Halbzeit zwischen den Vollversammlungen Budapest 2006 und Florenz 2012 mit Präsident Thomas Wipf und Generalsekretär Michael Bünker im heute (15. Dez.) erschienenen GEKE focus.

Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) -Leuenberger Kirchengemeinschaft- Pressemitteilung/Thomas Flügge

GEKE focus 8 (04/2009)

Die Hauszeitschrift der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa
Halbzeit für Europas Evangelische - Ecclesia semper reformanda - La coordination des églises avant le SIDA 2010 - Berliner Bibelwoche 2010 - Neu in der Wiener Geschäftsstelle - Das heiße Eisen im ökumenischen Dialog

United Church of Christ: Kritik an der Aufstockung von US-Truppen in Afghanistan

Rev. Geoffrey A. Black: ''Many are concerned that a strategy relying so heavily on military escalation will not achieve the lasting peace that we are called to seek''
Rev. Geoffrey A. Black, Präsident der United Church of Christ (UCC) hat die geplante Aufstockung der US-Streitkräfte am Hindukusch um 30.000 Soldaten kritisiert. Black forderte einen Strategiewechsel von'''winning the war' to 'finishing the job''' und mehr Anstrengungen darin, die Wurzel von Gewalt, Korruption, Armut und Ungerechtigkeit und zu bekämpfen.

Barbara Schenck
Die Südafrikabeauftragte der Lippischen Landeskirche, Stefanie Rieke-Kochsiek, ist seit September als Pfarrerin in der Gemeinde Melodi-ya-Tshwane tätig und lehrt am Northern Theological Seminary in Pretoria. Mit ihrem Ehemann, dem Arzt Dr. Uli Kochsiek, und ihren beiden Kinder Marius und Onalenna wird sie drei Jahre lang in Südafrika leben und arbeiten. Für reformiert-info berichtet Stefanie Rieke-Kochsiek von ihren ersten Eindrücken aus der Hauptstadt Südafrikas.

Stefanie Rieke-Kochsiek, Pretoria, 20. November 2009

Schweiz: Minarett-Verbot belastet den gesellschaftlichen Zusammenhalt

Thomas Wipf: Recht auf freie Ausübung des Glaubens darf nicht aufgegeben werden
Das Minarett-Verbot löst keine Probleme, sondern wird neue schaffen. Gegenseitiger Respekt ist Voraussetzung für gelingende Integration und gesellschaftlichen Zusammenhalt.

ARD-Meldung über Ausgang der Volksabstimmung in der Schweiz
Wien (epdÖ) In der Debatte um Kreuze an öffentlichen Orten hat der evangelische Oberkirchenrat H.B. am Dienstag, 17. November, eine Stellungnahme veröffentlicht. Darin verwehrt sich das evangelisch-reformierte Leitungsgremium ''gegen jegliche Vereinnahmung seitens der Kreuz-Befürworter''.