Aktuelles
Aus den Landeskirchen >>>
Aus den Gemeinden >>>
Aus dem Reformierten Bund >>>
Kolumne >>>
from... - die reformierte App
Newsletter
Wir auf Facebook
'Eindrucksvoller Mut'
Feministische Theologin aus West-Timor mit dem Schweizer Sylvia-Michel-Preis ausgezeichnet
Die 1972 geborene Pfarrerin studierte Theologie in den Niederlanden und schloss ihr Studium mit einer Dissertation über die Theologie des Empowerments ab. Seither setzt sie sich für Opfer von Menschenrechtsverletzungen ein und kämpft in Indonesien gegen die Diskriminierung von Frauen. 2015 erschien ihr Buch „Forbidden Memories“ über Schicksale von Frauen, die in Ostindonesien die antikommunistische Säuberungswelle von 1965 überlebt haben.
Seit 2015 ist Kolimon Präsidentin der mit zwei Millionen Mitgliedern zweitgrössten protestantischen Kirche in Indonesien GMIT Kupang (Evangelische Kirche von Timor). Dort hat sie das Netzwerk JPIT für Frauen aufgebaut und führt zahlreiche theologische Forschungsprojekte mit jungen Theologinnen durch. Obwohl in der GMIT Kupang in der Mehrheit weibliche Pfarrpersonen amten, ist sie dort die erste Frau in Leitungsposition.
Kirchenratspräsident Christoph Weber-Berg hob in seiner Laudatio den „eindrucksvollen Mut“ hervor, mit dem Kolimon gegen Ungerechtigkeit und Diskriminierung und für Versöhnung kämpfe. Durch Vorbilder wie das Ihre würden Frauen weltweit ermutigt, Leitungsfunktionen in Kirchen zu übernehmen. Der Preis solle nicht nur eine materielle Würdigung sein, sondern „eine öffentlich wahrgenommene Botschaft der schweizerischen Kirchen an ihre Schwesterkirchen“.
In ihrer Danksagung sagte die Preisträgerin, dass der Preis nicht ihr als Person zukomme. Sie nehme ihn trotzdem dankbar an, weil er „die Identität ihrer Kirche“ sowie „ihre eigene Identität als Verteidigerin der Menschenrechte“ stärke. Mit ihm werde nicht nur sie gewürdigt, sondern „viele, viele Freundinnen und Freunde, die, oft unter Einsatz ihres Lebens, für Gerechtigkeit kämpfen“. Den Preis widme sie dem Andenken ihrer Mutter, die sich trotz beschiedener Verhältnisse dafür eingesetzt habe, dass auch sie als Frau in den Genuss einer höheren Schulbildung gekommen sei. Heute noch hätten sehr viele Frauen in Timor keine Chance auf Bildung, und viele würden Opfer von Menschenhandel. Ferner widme sie den Preis allen Frauen, Männern und Kindern die in prekären Verhältnissen leben oder Diskriminierung wegen ihrer sexuellen Identität oder Orientierung erleiden müssten. „Dieser Preis soll sie inspirieren, Träume zu haben und für ihre Rechte zu kämpfen“, sagte Kolimon.
Theres Meierhofer-Lauffer, ehemalige Kirchenratspräsidentin des Verbands der reformierten Kirchengemeinden im Kanton Obwalden, erklärte als Vertreterin der „PanKS“ die Bedeutung des internationalen Sylvia-Michel-Preises. Er wird seit 2009 an Personen und Projekte verliehen, die sich für die Förderung der Leitungsfunktionen von Frauen in der Kirche einsetzen. Er wird von den amtierenden und ehemaligen Präsidentinnen und Vizepräsidentinnen der Reformierten Landeskirchen der Schweiz (PanKS) zusammen mit der Weltgemeinschaft Reformierter Kirche vergeben. Das Preisgeld von 5000 US-Dollar wird von der Reformierten Landeskirche Aargau gestiftet. Der Name des Preises geht zurück auf Pfarrerin Sylvia Michel, die 1980 erste Präsidentin der Reformierten Landeskirche Aargau wurde und damit als erste Frau in Europa das Präsidium einer kirchlichen Exekutive übernahm.
WCRC / Marianne Weymann
Der GEKE focus 6 (2/09) jetzt im Internet
Thomas Flügge, GEKE
CH/Graubünden: Ein Prozent Kirchensteuern gegen die Armut
19.06.2009 RNA/comm. / GEKE-Newsletter
Erklärung der GEKE: Freiheit verantworten. Europa und die Kirchen 20 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs
Wien/Bern, 24. Juni 2009 / Thomas Flügge (Pressesprecher)
Moderator der Presbyterian Church of Korea (PCK) für Abgabe eines ökumenischen Zehnten
Pressemitteilung des Reformierten Weltbundes, 5. Juni 2009
Südafrika begrüßt Entscheidung der Reformed Church of America Rassismus als Sünde zu bekennen und das Belhar Bekenntnis anzuerkennen
WARC, 9. Juni 2009
Neue Reformierte Bewegung will Ortsgemeinden für weltweite Verbindungen öffnen
WARC, 4. Juni 2009
Rechtsradikale im Europaparlament schaden den Menschen in Europa
Pressemitteilung der GEKE, Thomas Flügge, Wien/Bern, 9. Juni 2009
Reformierter Weltbund: Barmer Theologische Erklärung weltweit maßgebendes Beispiel
Pressemitteilung des Reformierten Weltbundes
Reformierte Christen weltweit prägen Genfs Stadtbild anlässlich der Calvinfeiern
Pressemitteilung des Reformierten Weltbundes (RWB)
Reformed church Christians propose sacramental union
Pressemitteilung des Reformierten Weltbundes (RWB) / WARC