Erasmus-Projekt: Reformierte aus Europa im Austausch über die Arbeit mit Geflüchteten

Train the unknown trainer


Material für die Schulung von Freiwilligen - Förderung der interkulturellen Bildungsarbeit

Initiert vom Europäischen Gebiet der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen und unter Federführung der Evangelisch-reformierten Kirche wurde Ende November ein einmaliges Projekt gestartet zum gegenseitigen Austausch über die Arbeit von Ehrenamtlichen in Flüchtlingsprojekten. Beteiligt an dem von der Europäischen Union geförderten Erasmus-Projekt ist auch das Evangelische Erwachsenenbildungswerk Nordrhein der Evangelische Kirche im Rheinland. Mit der Philippus-Akademie in Möchengladbach stellt die rheinische Landeskirche Expertenerfahrung zur interkulturellen Zusammenarbeit und Freiwilligenqualifizierung zu Verfügung.

Zum Start des Projekts trafen sich Vertreter und Vertreterinnen von Kirchen aus Ungarn, Tschechien, Italien und Estland unter der Federführung der Reformierten Kirche, um gemeinsame Positionen und Standards für den Umgang mit Flüchtenden für die unterschiedlichen Kirchen zu entwickeln. Für die praktische Umsetzung sollen auch Materialien für die Schulung von Freiwilligen erarbeitet und weitergegeben werden.

Bei dem Auftakttreffen in Rheydt wurden die einzelnen Projekte der beteiligten Kirchen vorgestellt.
Die Philippus-Akademie erprobt schon seit einiger Zeit eine Zusammenarbeit mit dem islamischen Bildungs- und Kulturverein „Irfan“. Bildungsarbeit für Menschen mit Migrationshintergrund und Schulungen zur Integration von Geflüchteten wollen Evangelische und Muslime gemeinsam, im Rahmen eines Kooperatiosnvertrags, durchführen. Der Islamische Bildungs- und Kulturverein und die Evangelische Erwachsenenbildung Nordrhein sind sich einig, dass zur gelungenen Integration vor allem Bildungsarbeit gehört. Dass das sinnvollerweise interkulturell und mit den Möglichkeiten und Kenntnissen aller beteiligten Kulturen erfolgen sollte, versteht sich von selbst, wurde aber in dieser Form bisher noch nicht praktiziert. Die Kooperation zwischen der Philippus-Akademie und dem IRFAN ist aus diesem Grund ein Pilotprojekt mit Beispielcharakter für andere Einrichtungen.
Auf einem Abend der Begegnung konnten die aus fünf europäischen Ländern angereisten Teilnehmer einen ertsen Einblick in diese Bildungsarbeit gewinnen.

 

Imam Mehmet Köroglu

 

 

 

 

 

Martina Wasserloos-Strunk, Vizepräsidentin des europäischen Gebietes der Weltgemeinschaft reformierter Kirchen und Leiterin der Philippus-Akademie

Die Generalversammlung des Reformierten Weltgemeinschaft (WGRK) hat auf ihrer Tagung in Grand Rapids/USA die Gemeinsame Erklärung der Evangelisch-reformierten Kirche und der Uniting Reformed Church in Southern Africa (URCSA) zu Fragen wirtschaftlicher und ökologischer Gerechtigkeit als eigene „grundlegende Leitlinien“ angenommen.

Pressemitteilung (bearb.) der Evangelisch-reformierte Kirche, 6. Juli 2010

Hennefeld: Reformierte Weltgemeinschaft gegen ''himmelschreiende Ungerechtigkeiten''

Accra-Erklärung ganz oben auf Tagungsordnung für die nächsten Jahre
Wien, (epd Ö) - "Diese neugegründete Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen hat eindrucksvoll bewiesen, wie viel Potential, Kreativität und Hoffnung in der reformierten Welt vorhanden ist, verbunden mit dem festen Vorsatz, diese Welt hin zu mehr Gerechtigkeit zu verändern." Diese Bilanz zog der reformierte Landessuperintendent Thomas Hennefeld kurz nach seiner Rückkehr von der Gründungsversammlung der neuen Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen, in der nun der Reformierte Weltbund und der Reformierte Ökumenische Rat aufgehen.

WCRC Creates a 'New Thing' for God's People

By Chris Meehan, News editor
In a spirit of unity and cooperation, the newly formed World Communion of Reformed Churches made several decisions, "heard the Gospel of reconciling love," and prepared itself to respond "in joyful hope" to a range of issues in churches and the world, the WCRC said in a final message statement issued Saturday (26 June 2010).
Am Ende der einwöchigen Feiern und Beratungen der neu gegründeten Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WRK) verabschiedete am Samstag die Vereinigende Generalversammlung in Grand Rapids, Michigan, Grundsätze und verschiedene Erklärungen. Sie münden in die beiden Schwerpunkte: „zur Gemeinschaft berufen, der Gerechtigkeit verpflichtet“.

WGRK: Zur Gemeinschaft berufen, zur Gerechtigkeit verpflichtet

Erste Generalversammlung der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen in Grand Rapids (USA) beendet
Hannover/Leer, 27. Juni 2010 – Mit einem Festgottesdienst ist am gestrigen Samstag die erste Generalversammlung der neu gegründeten Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK) in Grand Rapids (USA) zu Ende gegangen. Zuvor hatten die etwa 400 Delegierten der 230 Mitgliedskirchen der WGRK mehrere Grundsatzerklärungen verabschiedet. Fast alle Dokumente spiegelten die zwei Schwerpunkte der Tagung: „zur Gemeinschaft berufen, der Gerechtigkeit verpflichtet“.

Locher / WGRK: Gemeinschaft stärken – Dialoge vertiefen

von Frank Worbs, Korrespondent Generalversammlung
Der Newsletter der Generalversammlung in Grand Rapids hat mit Pfarrer Dr. Gottfried Locher, dem neuen Schatzmeister im Exekutivausschuss der WGRK, über die Bedeutung dieser Versammlung und die kommenden Aufgaben der WGRK gesprochen. Gottfried Locher wurde erst vor zwei Wochen zum neuen Präsidenten des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbunds mit zwei Millionen Mitgliedern gewählt.
„Die Bildung der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen ist eine Quelle der Inspiration für uns alle, die wir den Aufruf zu Einheit, Mission und zum Eintreten für Gerechtigkeit als einen einzigen, ungeteilten Aufruf ansehen“, erklärte der Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen, Pastor Dr. Olav Fykse Tveit, am Samstag, 19. Juni, in Grand Rapids, USA.

Pressemeldung des ÖRK, 24. Juni 2010
„Wir waren total überrascht über das vielfältige Engagement der europäischen Kirchen. Und wenn es nur der Einbau einer umweltfreundlichen Heizungsanlage ist: da hat das Thema „Bewahrung der Schöpfung“ auf der Tagesordnung gestanden!“, meint Martina Wasserloos-Strunk augenzwinkernd. Sie hat im Auftrag des Europäischen Gebietes von WARC das Buch „Europe Covenanting for Justice“ herausgegeben (Bestellung beim Reformierten Bund). Mit Vikar Martin Engels hat sie im vergangenen Jahr Kontakt zu den reformierten Kirchen in Europa aufgenommen.

WGRK: Pillay als Präsident gewählt, Locher Schatzmeister, Bukowski im Exekutivausschuss

Vizepräsidenten: Lu Yueh Wen, Yvette Noble Bloomfield, Bas Plaisier, Helis Barraza Diaz
Das Plenum der Generalversammlung der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen hat Präsidium und Exekutivausschuss gewählt. Es wurde über die ungänderte Liste des Nominierungskomitees vom Vortag abgestimmt, meldete Stefan Maser aus Grand Rapids am Donnerstag, 23.27 Uhr.
Ein Südafrikaner wird der neue Präsident der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen. Am Donnerstag wurde Dr. Jerry Pillay als erster Präsident gewählt. Er ist Pfarrer und Generalsekretär der Uniting Presbyterian Church in Southern Africa. Er hat eine breite ökumenische Erfahrung im eigenen Land aber auch in der internationalen Ökumene.