Vollversammlung des ÖRK 2013 in Korea: Chance für Dialog mit Evangelikalen und Pfingstkirchen

''Beitrag für die friedliche Aussöhnung und Wiedervereinigung'' des geteilten Koreas

Der am 31. August vom Zentralausschuss beschlossene Veranstaltungsort für die nächste Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) in der südkoreanischen Hafenstadt Busan im Jahr 2013 bietet nach Ansicht des Vorsitzenden des internationalen Ausschusses des Nationalen Kirchenrats in Korea (NCCK), Pfarrer Dr. Jong-Wha Park, besondere Chancen für einen verstärkten Dialog mit den evangelikalen und Pfingstkirchen in Korea.

Für den Dialog bestünden nach Parks Worten beste Voraussetzungen, da neben den vier ÖRK-Mitgliedskirchen in Korea auch die evangelikalen und Pfingstkirchen die Einladung nach Busan unterschrieben hatten. Park verwies darauf, dass auch Vertreter des Buddhismus und Konfuzianismus zu einem interreligiösen Dialog bereits seien.

"Es ist uns eine große Freude und Ehre, die Vollversammlung des ÖRK nach Korea einladen zu können", sagte Park. "Hier können Sie erleben, wie eine breite ökumenische Arbeit aussehen könnte". Er hofft auch auf einen "spürbaren Beitrag für die friedliche Aussöhnung und Wiedervereinigung" des geteilten Koreas.

"Dynamische Mischung"
Das ÖRK-Team, das alle möglichen Veranstaltungsorte vorab besucht hatte, benannte in seinem Bericht als besondere Merkmale Koreas die dortige dynamische Mischung von Kirchen und den interreligiösen Kontext, die einen "neuen Horizont" eröffneten.

Douglas Chial, verantwortlicher Mitarbeiter in der Genfer ÖRK-Zentrale für die Organisation der Vollversammlung, erläuterte, dass dem Zentralausschuss die Entscheidung darüber obliege, welche Gruppen über den Kreis der Mitgliedskirchen des ÖRK hinaus zur Teilnahme an der Vollversammlung eingeladen würden. "Schon in der Vergangenheit erlebten wir eine verstärkte Teilnahme evangelikaler und Pfingstkirchen auf Einladung des Zentralausschusses", sagte Chial, "Die kommende Vollversammlung bietet in dieser Frage viele neue Möglichkeiten".

Der deutsche Bischof Martin Hein begrüßte das Anliegen, dass der ÖRK sich über neue Ausformungen des christlichen Glaubens, wie beispielsweise die Pfingstkirchen informiert, doch, so gab Hein zu bedenken, "wir müssen darauf achten, dass der Zug nicht zu schnell fährt, und diejenigen, die sich näher an den Quellen des Christentums fühlen, abgehängt werden".

Busan, Hafenstadt im Südosten der koreanischen Halbinsel ist mit vier Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Südkoreas. Ein internationaler Flughafen und das hochmoderne Konferenzzentrum BEXCO bieten gute Voraussetzungen für die mehreren Tausend erwarteten Vollversammlungsteilnehmer in vier Jahren. Die große Halle des Konferenzzentrums umfasst die Größe von drei Fußballfeldern und war Veranstaltungsort für die Auslosung der Spiele für die Fußballweltmeisterschaft 2002.

ÖRK-Mitgliedskirchen in Korea >>>

ÖRK-Mitgliedskirchen mit Hauptsitz in Republik Korea

Anglikanische Kirche von Korea

Koreanische Methodistische Kirche

Presbyterianische Kirche in der Republik Korea

Presbyterianische Kirche von Korea

Mehr Informationen zur Wahl des Veranstaltungsorts:
http://www.oikoumene.org/de/nachrichten/news-management/a/ger/article/1634/zehnte-oerk-vollversammlu.html

Mehr Informationen zur Tagung des Zentralausschusses:
http://www.oikoumene.org/cc2009.html


Ökumenischer Rat der Kirchen - Nachrichten, 1. September 2009

Ansprache auf der Generealversammlung der Weltgemeinschaft reformierter Kirchen in Grand Rapids / USA, gehalten am 19. Juni 2010

Sabine Dreßler, Pfarrerin, Evangelisch-reformierte Gemeinde Braunschweig
‚Der Handel mit Frauen und Kindern ist eine heutige Form der Sklaverei und eine schlimme Verletzung der grundlegenden Menschenrechte von Frauen und Kindern.’ Das sagt Mr.Sudipta Singh, Direktor der kirchlichen Programme von der Church of North India in dem Workshop über Trafficking (Menschenhandel). Seine Kirche ist seit 7 Jahren engagiert in der Arbeit Trafficking (Menschenhandel) zu bekämpfen.
WRK/GEKE - Der Nominierungsausschuss der Vereinigenden Generalversammlung der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen WGRK hat gestern den Südafrikaner Jerry Pillay für das Amt des ersten Präsidenten der WRK vorgeschlagen. Pillay ist Generalsekretär der Vereinigten Presbyterianischen Kirche in Südafrika.
Den Dienstag widmete die Vereinigende Generalversammlung der neu gegründeten Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WRK) ganz den amerikanischen Ureinwohnern und ihrer von den christlichen Kirchen wesentlich mitgeprägten Leidensgeschichte. Repräsentanten der Stämme der «drei Feuer», die in der Region Grand Rapids, Michigan, ansässig sind, empfingen die religiösen Führer der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen im Zentrum von Grand Rapids, im Ah-Nab-Awen Park mit einem rituellen Pow Wow. Der Anlass ist ein Zeichen für den hohen Stellenwert, den die reformierten Kirchen dem Respekt vor der Kultur indigener Völker und den Ureinwohnern beimessen – speziell in Ländern, die kolonialisiert wurden und heute noch unter den Folgen der wirtschaftlichen Dominanz der Industrieländer leiden.
Heute Morgen (22./23. Juni 2010) hat der Nominierungsausschuss der Vereinigenden Generalversammlung in Grand Rapids, Michigan, die vier europäischen Kandidaten für den Exekutivausschuss der am Freitag neu gegründeten Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WRK) nominiert. Sie kommen aus Deutschland, Irland, Niederlande und Schweiz. Die 22 Mitglieder des neuen Exekutivausschusses werden am Donnerstag von den 400 Delegierten gewählt. An der Spitze sollen neu zwei Afrikaner stehen.

www.reformedchurches.org
Das Feiern ist vorbei, jetzt beginnt die inhaltliche aber auch weniger spektakuläre Arbeit in den sechs Ausschüssen und neun Sektions-Arbeitsgruppen der Vereinigenden Generalversammlung in Grand Rapids. In der Sektion „Christliche Einheit und ökumenisches Engagement“ versammelten sich ca. 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Calvin College, deutlich weniger als die 80, die man erwartet hatte. Der Exekutivsekretär für Theologie und Gemeinschaft, Douwe Visser, führte in das Thema ein: mit der biblischen Grundlage in den Worten Jesu und einem Überblick über den interkonfessionellen Dialog mit Anglikanern, Lutheranern, Pfingstkirchen, Katholiken usw.

WGRK: Goooooooooooaaaaaaaaaaaaaaaaal !!!!!!!!!!!!

Reformierte im Fußballfieber - ein Stimmungsbericht jenseits der Sitzungen in Grand Rapids. Von Jan-Gerd Heetderks
Enthusiastische Brasilianer und Chilenen, verzweifelte Engländer und Italiener, enttäuschte Deutsche, Süd-Afrikaner und Franzosen, lächelnde Niederländer und Süd-Koreaner, begeisterte Schweizer (auf jeden Fall bis gestern) … Nein, ich schreibe nicht über die Auswirkung des ersten Berichtes des Nominierungs-Ausschusses, sondern über die Fussballweltmeisterschaft. Und wenn in der Halle auf einmal ein Aufschrei zu hören ist, ist das nicht wegen umgekipptem heissen Kaffe, sondern weil Kamerun ein Tor geschossen hat.

Jan-Gerd Heetderks
RNA. Gottfried Locher wurde am 22. Juni in Grand Rapids, Michigan, als «Schatzmeister» für den Exekutivausschuss der am 18. Juni neu gegründeten Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK) nominiert, wie es in einer Mitteilung der Weltgemeinschaft heisst. Locher ist gewählter Präsident des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes (SEK) ab 2011.

Reformierte Nachrichten, 22. Juni 2010
Heute Morgen (22./23. Juni 2010) hat der Nominierungsausschuss der Vereinigenden Generalversammlung in Grand Rapids, Michigan, die vier europäischen Kandidaten für den Exekutivausschuss der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK) nominiert, unter ihnen Peter Bukowski, Moderator des Reformierten Bundes.

Barbara Schenck

WCRC: Ein Gottesdienst feiert die neue Einheit

Yvonne Delk: ''Wir sind Leute, die im Geist und durch den Geist vereint sind''
Grand Rapids. Beinahe 3000 reformierte Christen kamen am Sonntag im Calvin-College in Grand Rapids, Michigan, zum Festgottesdienst anlaesslich der Geburt der Weltgemeinschaft reformierter Kirchen (WCRC) zusammen, die nun 80 Millionen Christen in 108 Laendern verbindet.

Jerry van Marter, Grand Rapids; Uebersetzung: Stefan Maser