'Gott gab uns die Kraft der Liebe'

WGRK: Aufruf zur Nächstenliebe in Zeiten von Corona und Flüchtlingskrise


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Das Corona-Virus beschäftigt uns diese Tage wie kaum ein anderes Thema. Probleme wie die prekäre Lage von Flüchtlingen in Griechenland drohen dabei in Vergessenheit zu geraten. Die Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen hat deshalb nun in einem Offenen Brief zu Freundschaft und Zusammenhalt aufgerufen.

Martina Wasserloos-Strunk, Präsidentin des europäischen Gebiets der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen, berichtet von nach wie vor schwierigen Verhältnissen an der Grenze Griechenland/Türkei. Das wirkt sich auch auf gesundheitliche Bedingungen aus. Zwar seien bislang wenige Fälle von Corona in den Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln bekannt. Allerding seien Krankheiten wie Mengitis teilweise stark verbreitet. Die medizinische Versorgung von Flüchtlingen ist laut Ärzte ohne Grenzen schwierig. Im Januar 2020 verwehrte demnach die griechische Regierung mindestens 140 Kindern mit chronischen, komplexen und lebensbedrohlichen Krankheiten im Lager Moria auf der Insel Lesbos die notwendige medizinische Versorgung.

Die Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen ruft nun in einem Offenen Brief Mitgliedskirchen dazu auf, für Einheit, Freundschaft und Zusammenarbeit gemeinsam einzustehen. Der Text im Original:

 

Dear Sisters and Brothers,

In these days we are experiencing great uncertainty. The fight against the spread of the Coronavirus requires measures which have great affects on our daily life. The public life of many European countries is standing still. Experts want us to avoid our social contacts and we are all affected by the consequences of the Coronavirus.

As the Steering Committee of WCRC Europe, we call you to pray for those who are suffering from the situation especially the sick persons and their families. Let us also pray for those whose health puts them at higher risk and for those who are facing major changes in their lives.

In this crisis it is important to remember that we are not alone, and with Christ we have the power to stay strong:

“For God did not give us a spirit of fear, but of power and of love and of sound mind.”

With this confidence we are able to accept the challenge of our current situation and search for ways to help those who are extremely affected. As we see already in some European countries, we can build a community without direct contact and we can look for a common spirit of hope and practical ideas of creativity to overcome this crisis.

Even as the Coronavirus crisis is escalating, we must not forget about the refugees in Europe, especially those who are in Greece. A few weeks ago, the President of the European region of WCRC, Martina Wasserloos, the Treasurer, Kerstin Koch and the Vice President, Dimitris Boukis visited Athens and the Greek islands of Lesvos and Chios seeing people suffering from the current situation. On the islands, children, women and men live in terrible conditions. Often, they don’t have water or electricity, and the eminent danger of the coming epidemic is extremely high. The refugees are waiting for a solution for their situation. All the while the citizens of the Greek islands are overwhelmed with the current situation and are expecting assistance from the European Union, including a political solution. We saw a Europe full of selfishness and violence in its politics and not the Europe of peace, we are committed to.

In Athens, we visited “Faros”, the center for the accommodation and education of unaccom- panied refugee teenagers, which WCRC Europe had supported with educational funds. We experienced both the passion of their personnel and their hopeful anticipation for the posi- tive impact this experience had on the more than 60 beneficiaries so far. We realized that there was an imminent need for more similar centers and learning projects for the “unseen generation” of the unaccompanied refugee teens.

During our time visiting these centers we truly saw that God was beside those who were suffering. In Athens, Lesvos and Chios we could recognize in the face of the refugees the im- age of our living God. He comes from Syria, Afghanistan, Iran and other countries.

As Christians, we have to raise our voices for the people who are suffering and those who are forgotten behind our own challenges. We have to raise our voices as well for those who become victims of political machinations. Please do not forget those who are suffering.

Therefore we call you — even in times of uncertainty — to urge your governments to search for a solution for the refugees in Greece.
We encourage European churches to take up their calling as ambassadors of Christ, to raise their voices in unity, friendship and solidarity to those in need and never resting in our pur - suit towards a peaceful humanity.

As we trust in God, the creator of all humanity, in Jesus Christ, who redeemed us, and the Holy Spirit, who broadens our horizons.

‚Der Handel mit Frauen und Kindern ist eine heutige Form der Sklaverei und eine schlimme Verletzung der grundlegenden Menschenrechte von Frauen und Kindern.’ Das sagt Mr.Sudipta Singh, Direktor der kirchlichen Programme von der Church of North India in dem Workshop über Trafficking (Menschenhandel). Seine Kirche ist seit 7 Jahren engagiert in der Arbeit Trafficking (Menschenhandel) zu bekämpfen.
WRK/GEKE - Der Nominierungsausschuss der Vereinigenden Generalversammlung der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen WGRK hat gestern den Südafrikaner Jerry Pillay für das Amt des ersten Präsidenten der WRK vorgeschlagen. Pillay ist Generalsekretär der Vereinigten Presbyterianischen Kirche in Südafrika.
Den Dienstag widmete die Vereinigende Generalversammlung der neu gegründeten Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WRK) ganz den amerikanischen Ureinwohnern und ihrer von den christlichen Kirchen wesentlich mitgeprägten Leidensgeschichte. Repräsentanten der Stämme der «drei Feuer», die in der Region Grand Rapids, Michigan, ansässig sind, empfingen die religiösen Führer der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen im Zentrum von Grand Rapids, im Ah-Nab-Awen Park mit einem rituellen Pow Wow. Der Anlass ist ein Zeichen für den hohen Stellenwert, den die reformierten Kirchen dem Respekt vor der Kultur indigener Völker und den Ureinwohnern beimessen – speziell in Ländern, die kolonialisiert wurden und heute noch unter den Folgen der wirtschaftlichen Dominanz der Industrieländer leiden.
Heute Morgen (22./23. Juni 2010) hat der Nominierungsausschuss der Vereinigenden Generalversammlung in Grand Rapids, Michigan, die vier europäischen Kandidaten für den Exekutivausschuss der am Freitag neu gegründeten Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WRK) nominiert. Sie kommen aus Deutschland, Irland, Niederlande und Schweiz. Die 22 Mitglieder des neuen Exekutivausschusses werden am Donnerstag von den 400 Delegierten gewählt. An der Spitze sollen neu zwei Afrikaner stehen.

www.reformedchurches.org
Das Feiern ist vorbei, jetzt beginnt die inhaltliche aber auch weniger spektakuläre Arbeit in den sechs Ausschüssen und neun Sektions-Arbeitsgruppen der Vereinigenden Generalversammlung in Grand Rapids. In der Sektion „Christliche Einheit und ökumenisches Engagement“ versammelten sich ca. 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Calvin College, deutlich weniger als die 80, die man erwartet hatte. Der Exekutivsekretär für Theologie und Gemeinschaft, Douwe Visser, führte in das Thema ein: mit der biblischen Grundlage in den Worten Jesu und einem Überblick über den interkonfessionellen Dialog mit Anglikanern, Lutheranern, Pfingstkirchen, Katholiken usw.

WGRK: Goooooooooooaaaaaaaaaaaaaaaaal !!!!!!!!!!!!

Reformierte im Fußballfieber - ein Stimmungsbericht jenseits der Sitzungen in Grand Rapids. Von Jan-Gerd Heetderks
Enthusiastische Brasilianer und Chilenen, verzweifelte Engländer und Italiener, enttäuschte Deutsche, Süd-Afrikaner und Franzosen, lächelnde Niederländer und Süd-Koreaner, begeisterte Schweizer (auf jeden Fall bis gestern) … Nein, ich schreibe nicht über die Auswirkung des ersten Berichtes des Nominierungs-Ausschusses, sondern über die Fussballweltmeisterschaft. Und wenn in der Halle auf einmal ein Aufschrei zu hören ist, ist das nicht wegen umgekipptem heissen Kaffe, sondern weil Kamerun ein Tor geschossen hat.

Jan-Gerd Heetderks
RNA. Gottfried Locher wurde am 22. Juni in Grand Rapids, Michigan, als «Schatzmeister» für den Exekutivausschuss der am 18. Juni neu gegründeten Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK) nominiert, wie es in einer Mitteilung der Weltgemeinschaft heisst. Locher ist gewählter Präsident des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes (SEK) ab 2011.

Reformierte Nachrichten, 22. Juni 2010
Heute Morgen (22./23. Juni 2010) hat der Nominierungsausschuss der Vereinigenden Generalversammlung in Grand Rapids, Michigan, die vier europäischen Kandidaten für den Exekutivausschuss der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK) nominiert, unter ihnen Peter Bukowski, Moderator des Reformierten Bundes.

Barbara Schenck

WCRC: Ein Gottesdienst feiert die neue Einheit

Yvonne Delk: ''Wir sind Leute, die im Geist und durch den Geist vereint sind''
Grand Rapids. Beinahe 3000 reformierte Christen kamen am Sonntag im Calvin-College in Grand Rapids, Michigan, zum Festgottesdienst anlaesslich der Geburt der Weltgemeinschaft reformierter Kirchen (WCRC) zusammen, die nun 80 Millionen Christen in 108 Laendern verbindet.

Jerry van Marter, Grand Rapids; Uebersetzung: Stefan Maser
«Einheit feiern» – mit diesem Motto zelebrierte die Vereinigende Generalversammlung der am Freitag frisch gegründeten «Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen» (WRK) in einem feierlichen Gottesdienst am Sonntagnachmittag in Grand Rapids, Michigan, ihre Entstehung bzw. die Überwindung der bisherigen Trennung in zwei reformierte Verbände.