ÖRK begrüßt die Entstehung einer neuen Weltgemeinschaft

Olav Fykse Tveit: ''historisches Ereignis für die reformierte Kirchenfamilie und für die Kirche Christi in der ganzen Welt''

Am 18. Juni werden sich der Reformierte Weltbund (RWB) und der Reformierte Ökumenische Rat (REC) unter dem Namen Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WRK) zusammenschließen. Das neue ökumenische Gremium umfasst 227 Mitgliedskirchen, die 80 Millionen Christen in 108 Ländern vertreten.

„Die Entstehung der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen ist ein historisches Ereignis für die reformierte Kirchenfamilie und für die Kirche Christi in der ganzen Welt“, betonte der Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen, Pfr. Dr. Olav Fykse Tveit, der an der Vereinigenden Versammlung teilnehmen wird.

„Es handelt sich um einen neuen Ausdruck der sichtbaren Einheit der Kirche Gottes, und als solchen sowohl um eine Gabe Gottes als auch um ein Zeichen der Hoffnung“, fügte Tveit hinzu. „Ich bin zuversichtlich, dass es den Beitrag der Reformierten Kirchen zur Einheit, Frieden und Gerechtigkeit stärken wird“.

Die Vereinigende Generalversammlung der zwei weltgrößten Netzwerke protestantischer Kirchen der reformierten Tradition wird vom 18.-26. Juni in Grand Rapids, USA, stattfinden. Rund 475 Delegierte und fast ebenso viele Beobachter und Beobachterinnen, Gäste, Besucher und Besucherinnen und Freiwillige werden erwartet.

„Der Begriff ‚Gemeinschaft’ im Namen der neuen Organisation deutet auf eine neue Form von Arbeitsbeziehung hin“, erklärt Pfr. Dr. Setri Nyomi, der Generalsekretär des RWB. „Als Gemeinschaft erkennen wir unsere gemeinsame Taufe und unser Zusammensein am Tisch des Herrn an – so werden wir zu besseren Zeuginnen und Zeugen und können wirksamer darauf hin arbeiten, in der Welt einen Unterschied zu machen.“

Die zwei Gründerorganisationen bekräftigen, sich auf unterschiedliche, aber komplementäre Traditionen abstützen zu können. Beiden gemeinsam ist die reformierte Verpflichtung zur biblischen Tradition. Der REC ist zudem für seinen Fokus auf der geistlichen Entwicklung und der Treue zu den kirchlichen „Bekenntnisschriften“ (Erklärungen, die Glaubenssätze festhalten) bekannt. Der RWB hingegen setzt sich in erster Linie für Anliegen wie Rassen- und Gender-Gerechtigkeit, Umweltschutz und eine gerechte und faire wirtschaftliche Weltordnung ein.

„In diesen Zeiten der Spaltung und Zwietracht in so vielen Bereichen unseres Lebens – einschließlich des kirchlichen Lebens – ist es von großer Bedeutung, dass zwei weltweite Kirchengruppen [...] gewillt sind, sich in einem noch nie dagewesenen, hohen Grad der Vereinigung zusammenzuschließen“, glaubt der Generalsekretär des REC, Pfr. Dr. Richard van Houten.

Der Auftrag der neuen Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen umfasst Anliegen der kirchlichen Einheit und gesellschaftliche Programme. Der Mitarbeiterstab wird in Genf, Schweiz, im Ökumenischen Zentrum tätig sein, wo sich auch die Büros des Ökumenischen Rates der Kirchen befinden, mit dem die WRK zusammenarbeiten wird.

Das Tagungsprogramm der Vereinigenden Generalversammlung umfasst Diskussionen über eine große Bandbreite unterschiedlicher Anliegen der Mitgliedskirchen. Gestützt auf diese Anliegen werden die Delegierten für die sieben Jahre bis zur nächsten weltweiten Generalversammlung spezifische Prioritäten festsetzen.


Pressemitteilung des Ökumenischen Rats der Kirchen (ÖRK), 17. Juni 2010

GEKE: ''Die Stärke der GEKE liegt in der Zusammenarbeit vor Ort''

Gemeinsame Erklärung zur Sterbehilfe erscheint im kommenden Jahr
Die evangelischen Kirchen werden sich durch die GEKE ihrer selbst bewusst: Ein Interview zur Halbzeit zwischen den Vollversammlungen Budapest 2006 und Florenz 2012 mit Präsident Thomas Wipf und Generalsekretär Michael Bünker im heute (15. Dez.) erschienenen GEKE focus.

Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) -Leuenberger Kirchengemeinschaft- Pressemitteilung/Thomas Flügge

GEKE focus 8 (04/2009)

Die Hauszeitschrift der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa
Halbzeit für Europas Evangelische - Ecclesia semper reformanda - La coordination des églises avant le SIDA 2010 - Berliner Bibelwoche 2010 - Neu in der Wiener Geschäftsstelle - Das heiße Eisen im ökumenischen Dialog

United Church of Christ: Kritik an der Aufstockung von US-Truppen in Afghanistan

Rev. Geoffrey A. Black: ''Many are concerned that a strategy relying so heavily on military escalation will not achieve the lasting peace that we are called to seek''
Rev. Geoffrey A. Black, Präsident der United Church of Christ (UCC) hat die geplante Aufstockung der US-Streitkräfte am Hindukusch um 30.000 Soldaten kritisiert. Black forderte einen Strategiewechsel von'''winning the war' to 'finishing the job''' und mehr Anstrengungen darin, die Wurzel von Gewalt, Korruption, Armut und Ungerechtigkeit und zu bekämpfen.

Barbara Schenck
Die Südafrikabeauftragte der Lippischen Landeskirche, Stefanie Rieke-Kochsiek, ist seit September als Pfarrerin in der Gemeinde Melodi-ya-Tshwane tätig und lehrt am Northern Theological Seminary in Pretoria. Mit ihrem Ehemann, dem Arzt Dr. Uli Kochsiek, und ihren beiden Kinder Marius und Onalenna wird sie drei Jahre lang in Südafrika leben und arbeiten. Für reformiert-info berichtet Stefanie Rieke-Kochsiek von ihren ersten Eindrücken aus der Hauptstadt Südafrikas.

Stefanie Rieke-Kochsiek, Pretoria, 20. November 2009

Schweiz: Minarett-Verbot belastet den gesellschaftlichen Zusammenhalt

Thomas Wipf: Recht auf freie Ausübung des Glaubens darf nicht aufgegeben werden
Das Minarett-Verbot löst keine Probleme, sondern wird neue schaffen. Gegenseitiger Respekt ist Voraussetzung für gelingende Integration und gesellschaftlichen Zusammenhalt.

ARD-Meldung über Ausgang der Volksabstimmung in der Schweiz
Wien (epdÖ) In der Debatte um Kreuze an öffentlichen Orten hat der evangelische Oberkirchenrat H.B. am Dienstag, 17. November, eine Stellungnahme veröffentlicht. Darin verwehrt sich das evangelisch-reformierte Leitungsgremium ''gegen jegliche Vereinnahmung seitens der Kreuz-Befürworter''.

Setri Nyomi beim Festkonzert zur Ehre Calvins in Budapest

Calvin prägte in Europa besonders Theologie und Kirche im Karpaten-Becken
(Budapest) – Am Abend des 9. November 2009 hat ein Festkonzert im Palast der Künste in Budapest stattgefunden. Die Festhalle war überfüllt. Der Generalsekretär des Reformierten Weltbundes (Genf), Pfarrer Setri Nyomi war als Ehrgast mit dabei. In seinem Grußwort sagte er: „Ungarn hat eine wunderbare Zukunft”. Er verwies auf den 22. Mai 2009, als in Debrecen eine gemeinsame Verfassung der ungarsprachigen Reformierten verabschiedet und in Kraft gesetzt wurde. Damit entstand die Grenzen grenzübergreifende Ungarisch-Reformierte Kirche.

Reformierter Weltbund: Georges-Lombard-Preis geht an Eun Young Hwang

Korean student wins Lombard Prize for study of Calvin and ecology
A Korean theology student has won the 2009 Lombard Prize for his study of the implications of John Calvin’s theology for the current ecological and economic crisis.

Meldung des Reformierten Weltbundes (WARC), www.warc.jalb.de

SEK: Thomas Wipf für einen Grundkonsens der Religionen

''Die Religionen sollten anerkennen, dass unser Staat auf dem Recht beruht und nicht auf dem Bekenntnis zu einer bestimmten Religion''
Es braucht einen verbindlichen „Grundkonsens über die Voraussetzungen des Zusammenlebens“ zwischen den Religionen, so SEK-Ratspräsident Thomas Wipf während der Abgeordnetenversammlung des Kirchenbundes.

Medienmitteilung des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbunds (SEK), Bern, 2. November 2009

Calvin als Ökumeniker in und für Europa

Thomas Wipf über die Perspektive der Reformation der Flüchtlinge und die Vision einer Gemeinschaft mit Christus, aufs Engste verknüpft mit der Gemeinschaft in Europa und weltweit

Barbara Schenck