Südafrikaner Jerry Pillay neuer Präsident der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen

von Jan-Gerd Heetderks, VGV-Korrespondent

Ein Südafrikaner wird der neue Präsident der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen. Am Donnerstag wurde Dr. Jerry Pillay als erster Präsident gewählt. Er ist Pfarrer und Generalsekretär der Uniting Presbyterian Church in Southern Africa. Er hat eine breite ökumenische Erfahrung im eigenen Land aber auch in der internationalen Ökumene.

Neben Dr. Pillay wurden 22 Mitglieder des Exekutivausschusses gewählt. Alle Kontinente sind dabei entsprechend der Anzahl ihrer Kirchen vertreten.

Aus Europa wurde als Vizepräsident Dr. Bas Plaisier aus den Niederlanden gewählt. Er ist der ehemalige Generalsekretär der Protestantischen Kirche in den Niederlanden und hat sich auf internationaler Ebene eingesetzt im Weltkirchenrat, im Reformierten Ökumenischen Rat, in der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) und der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE).

Als Vizepräsidenten wurden ausserdem gewählt: Frau Lu Yueh Wen von der Presbyterian Church in Taiwan, Rev. Dr. Yvette Noble Bloomfield von der United Church in Jamaica and the Cayman Islands und Herr Helis Barraza Diaz von der Church of Colombia. In diesen Kreis wurde auch Pfarrer Dr. Gottfried Locher, zukünftiger Präsident des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes, als Schatzmeister gewählt. Seine schwierige Aufgabe wird es sein, die nicht ausgeglichene Finanzsituation der WRK durch Fundraising zu stabilisieren und neue Kirchen für den WRK zu werben.

Aussserdem wurden zwei weitere europäische Mitglieder in den Exekutivausschuss gewählt: Pfarrerin Cheryl Meban und Dr. Peter Bukowski.

Cheryl Meban von der Presbyterian Church of Ireland ist Chaplan an der Universität von Ulster und ein neuer Name in der internationalen Ökumene. Sie engagiert sich in der Friedens- und Versöhnungsarbeit in Nord-Irland. Peter Bukowski ist Moderator des Reformierten Bundes in Deutschland und arbeitete bereits im vorhergehenden Exekutivausschuss.

Der neugewählte Präsident sagte nach seiner Wahl: „Wir sind vor allem eine Gemeinschaft, die reformierte Kirchen einbindet, die Gemeinschaft stiftet und die sich gemeinsam den Herausforderungen dieser Welt stellt. Es geht also um Freundschaft, Einheit und Mission.

www.reformedchurches.org

GEKE: ''Die Stärke der GEKE liegt in der Zusammenarbeit vor Ort''

Gemeinsame Erklärung zur Sterbehilfe erscheint im kommenden Jahr
Die evangelischen Kirchen werden sich durch die GEKE ihrer selbst bewusst: Ein Interview zur Halbzeit zwischen den Vollversammlungen Budapest 2006 und Florenz 2012 mit Präsident Thomas Wipf und Generalsekretär Michael Bünker im heute (15. Dez.) erschienenen GEKE focus.

Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) -Leuenberger Kirchengemeinschaft- Pressemitteilung/Thomas Flügge

GEKE focus 8 (04/2009)

Die Hauszeitschrift der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa
Halbzeit für Europas Evangelische - Ecclesia semper reformanda - La coordination des églises avant le SIDA 2010 - Berliner Bibelwoche 2010 - Neu in der Wiener Geschäftsstelle - Das heiße Eisen im ökumenischen Dialog

United Church of Christ: Kritik an der Aufstockung von US-Truppen in Afghanistan

Rev. Geoffrey A. Black: ''Many are concerned that a strategy relying so heavily on military escalation will not achieve the lasting peace that we are called to seek''
Rev. Geoffrey A. Black, Präsident der United Church of Christ (UCC) hat die geplante Aufstockung der US-Streitkräfte am Hindukusch um 30.000 Soldaten kritisiert. Black forderte einen Strategiewechsel von'''winning the war' to 'finishing the job''' und mehr Anstrengungen darin, die Wurzel von Gewalt, Korruption, Armut und Ungerechtigkeit und zu bekämpfen.

Barbara Schenck
Die Südafrikabeauftragte der Lippischen Landeskirche, Stefanie Rieke-Kochsiek, ist seit September als Pfarrerin in der Gemeinde Melodi-ya-Tshwane tätig und lehrt am Northern Theological Seminary in Pretoria. Mit ihrem Ehemann, dem Arzt Dr. Uli Kochsiek, und ihren beiden Kinder Marius und Onalenna wird sie drei Jahre lang in Südafrika leben und arbeiten. Für reformiert-info berichtet Stefanie Rieke-Kochsiek von ihren ersten Eindrücken aus der Hauptstadt Südafrikas.

Stefanie Rieke-Kochsiek, Pretoria, 20. November 2009

Schweiz: Minarett-Verbot belastet den gesellschaftlichen Zusammenhalt

Thomas Wipf: Recht auf freie Ausübung des Glaubens darf nicht aufgegeben werden
Das Minarett-Verbot löst keine Probleme, sondern wird neue schaffen. Gegenseitiger Respekt ist Voraussetzung für gelingende Integration und gesellschaftlichen Zusammenhalt.

ARD-Meldung über Ausgang der Volksabstimmung in der Schweiz
Wien (epdÖ) In der Debatte um Kreuze an öffentlichen Orten hat der evangelische Oberkirchenrat H.B. am Dienstag, 17. November, eine Stellungnahme veröffentlicht. Darin verwehrt sich das evangelisch-reformierte Leitungsgremium ''gegen jegliche Vereinnahmung seitens der Kreuz-Befürworter''.

Setri Nyomi beim Festkonzert zur Ehre Calvins in Budapest

Calvin prägte in Europa besonders Theologie und Kirche im Karpaten-Becken
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Reformierter Weltbund: Georges-Lombard-Preis geht an Eun Young Hwang

Korean student wins Lombard Prize for study of Calvin and ecology
A Korean theology student has won the 2009 Lombard Prize for his study of the implications of John Calvin’s theology for the current ecological and economic crisis.

Meldung des Reformierten Weltbundes (WARC), www.warc.jalb.de

SEK: Thomas Wipf für einen Grundkonsens der Religionen

''Die Religionen sollten anerkennen, dass unser Staat auf dem Recht beruht und nicht auf dem Bekenntnis zu einer bestimmten Religion''
Es braucht einen verbindlichen „Grundkonsens über die Voraussetzungen des Zusammenlebens“ zwischen den Religionen, so SEK-Ratspräsident Thomas Wipf während der Abgeordnetenversammlung des Kirchenbundes.

Medienmitteilung des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbunds (SEK), Bern, 2. November 2009

Calvin als Ökumeniker in und für Europa

Thomas Wipf über die Perspektive der Reformation der Flüchtlinge und die Vision einer Gemeinschaft mit Christus, aufs Engste verknüpft mit der Gemeinschaft in Europa und weltweit

Barbara Schenck