Bekenntnis zum Gott des Lebens

WGRK-Mitglieder zur Teilnahme am Erkenntnisprozess eingeladen


© WGRK

Am 9. Dezember wird die Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK) einen umfassenden Erkenntnisprozess einleiten: „Was verlangt Gott von uns? Erkennen, Bekennen und Zeugnis ablegen in der Zeit von COVID-19 und darüber hinaus.“

Dieses einjährige Vorhaben der gesamten Gemeinschaft wird auf ein persönliches Treffen Ende 2021 hinauslaufen und darin gipfeln, dass die WGRK auf ihrer Generalversammlung 2024 sich einmütig zu einem Gott des Lebens bekennen wird.

„Wir haben gesehen, wie die Welt durch die COVID-19-Pandemie erschüttert wurde, ebenso wie durch die aufgedeckten Krisen sozialer, politischer und wirtschaftlicher Ungerechtigkeiten“, sagte Chris Ferguson, WGRK-Generalsekretär. „Und in unserer gesamten WGRK-Familie sehen wir, dass unsere Kirchen sowohl auf die Realitäten des Coronavirus als auch auf all die sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen reagieren, die die Pandemie mit sich gebracht hat. Wir sehen aber auch, wie sie ihr Leben und Zeugnis als Antwort auf die Gebote des Bekenntnisses von Accra und den Ruf nach einer Wirtschaft des Lebens neu gestalten.“

In der Programmbeschreibung heißt es: „In ihrem Aufruf zur Gemeinschaft und zum Engagement für Gerechtigkeit ist die WGRK bestrebt, dieser Berufung in der Zeit von COVID-19 und darüber hinaus treu zu sein, und bemüht sich um einen Prozess des theologischen Denkens und Reflektierens. Dieser Prozess wird die gesamte Gemeinschaft einbeziehen, und zwar durch kreative Online-Prozesse und Entscheidungsgruppen, die die volle und gerechte Beteiligung der Gemeinschaft gewährleisten.

Während wir im Laufe des nächsten Jahres darüber nachdenken werden, was Gott von uns verlangt, werden wir durch den Kirchenkalender gehen und im Advent erkennen, in der Fastenzeit bekennen, zu Pfingsten Zeugnis ablegen und uns dafür öffnen, in der alltäglichen Zeit reformiert zu werden.“

Es sind siebzehn Online-Veranstaltungen geplant, von denen jeweils vier zu jeder Jahreszeit stattfinden und für die Öffentlichkeit zugänglich sein werden.

Eine Kerngruppe von 100 Teilnehmern wird das ganze Jahr über aktiv sein, den Erkenntnisprozess lenken und schließlich in der zweiten Hälfte des Jahres 2021 zu einer Konferenz zusammenkommen. Kleinere Veranstaltungen werden sich auf die Einbeziehung von Interessengruppen innerhalb der Gemeinschaft richten, um sicherzustellen, dass alle Stimmen gehört werden.

Die Eröffnungssitzung wird am 9. Dezember von 14.00-16.00 Uhr (MEZ) stattfinden. In dieser Eröffnungssitzung wird es u.a. darum gehen, wie die Mitglieder der Gemeinschaft mit den durch die Pandemie verschärften Problemen umgehen, welche Schritte die WGRK bereits unternommen hat, um die Zeichen der Zeit zu deuten und sich mit der prophetischen Theologie auseinanderzusetzen, sowie um einen Überblick über den geplanten Erkenntnisprozess selbst zu gewinnen.

Alle Mitglieder der Gemeinschaft sind eingeladen, sich über Livestreams auf dem YouTube-Kanal der WGRK oder auf der Facebook-Seite (auf Englisch, Französisch und Spanisch) an dieser Sitzung zu beteiligen, wobei sie über die Kommentarfunktionen teilnehmen können.


Quelle: WGRK

GEKE focus 8 (04/2009)

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Halbzeit für Europas Evangelische - Ecclesia semper reformanda - La coordination des églises avant le SIDA 2010 - Berliner Bibelwoche 2010 - Neu in der Wiener Geschäftsstelle - Das heiße Eisen im ökumenischen Dialog

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Rev. Geoffrey A. Black, Präsident der United Church of Christ (UCC) hat die geplante Aufstockung der US-Streitkräfte am Hindukusch um 30.000 Soldaten kritisiert. Black forderte einen Strategiewechsel von'''winning the war' to 'finishing the job''' und mehr Anstrengungen darin, die Wurzel von Gewalt, Korruption, Armut und Ungerechtigkeit und zu bekämpfen.

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Schweiz: Minarett-Verbot belastet den gesellschaftlichen Zusammenhalt

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Das Minarett-Verbot löst keine Probleme, sondern wird neue schaffen. Gegenseitiger Respekt ist Voraussetzung für gelingende Integration und gesellschaftlichen Zusammenhalt.

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Wien (epdÖ) In der Debatte um Kreuze an öffentlichen Orten hat der evangelische Oberkirchenrat H.B. am Dienstag, 17. November, eine Stellungnahme veröffentlicht. Darin verwehrt sich das evangelisch-reformierte Leitungsgremium ''gegen jegliche Vereinnahmung seitens der Kreuz-Befürworter''.

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Calvin prägte in Europa besonders Theologie und Kirche im Karpaten-Becken
(Budapest) – Am Abend des 9. November 2009 hat ein Festkonzert im Palast der Künste in Budapest stattgefunden. Die Festhalle war überfüllt. Der Generalsekretär des Reformierten Weltbundes (Genf), Pfarrer Setri Nyomi war als Ehrgast mit dabei. In seinem Grußwort sagte er: „Ungarn hat eine wunderbare Zukunft”. Er verwies auf den 22. Mai 2009, als in Debrecen eine gemeinsame Verfassung der ungarsprachigen Reformierten verabschiedet und in Kraft gesetzt wurde. Damit entstand die Grenzen grenzübergreifende Ungarisch-Reformierte Kirche.

Reformierter Weltbund: Georges-Lombard-Preis geht an Eun Young Hwang

Korean student wins Lombard Prize for study of Calvin and ecology
A Korean theology student has won the 2009 Lombard Prize for his study of the implications of John Calvin’s theology for the current ecological and economic crisis.

Meldung des Reformierten Weltbundes (WARC), www.warc.jalb.de

SEK: Thomas Wipf für einen Grundkonsens der Religionen

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Es braucht einen verbindlichen „Grundkonsens über die Voraussetzungen des Zusammenlebens“ zwischen den Religionen, so SEK-Ratspräsident Thomas Wipf während der Abgeordnetenversammlung des Kirchenbundes.

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Calvin als Ökumeniker in und für Europa

Thomas Wipf über die Perspektive der Reformation der Flüchtlinge und die Vision einer Gemeinschaft mit Christus, aufs Engste verknüpft mit der Gemeinschaft in Europa und weltweit

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Clifton Kirkpatrick, Präsident des Reformierten Weltbundes, nannte in seiner Predigt Lewis S. Mudge ''the leading ecumenist in the Presbyterian Church (U.S.A.)''.

Barbara Schenck