Bekenntnis von Accra aktueller denn je

10 Jahre prophetische Erklärung


WGRK. In Ocho Rios, Jamaica wurde vom 20. bis 29. März eine regionale Konsultation der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen aus Anlass des 10. Jubiläums des Bekenntnisses von Accra abgehalten. Im Ergebnis hieß es, dass sich in den letzten 10 Jahren seit der Verabschiedung des Dokuments nicht viel verändert habe.

Das Bekenntnis von Accra, eine prophetische Erklärung zu Wirtschafts- und Umweltthemen, wurde 2004 vom damaligen Reformierten Weltbund verfasst, der seitdem in die Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK) Eingang gefunden hat.

Ein offener Brief der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Kirchenführer in der Karibik und in Nordamerika stellt fest, dass „sich viele ökonomische, gesellschaftliche und politische Gegebenheiten verschlechtert und verfestigt haben". Er ruft zu einem "erneuerten Engagement gegen das Böse in der Welt“ auf.

"Das Bekenntnis von Accra wurde nicht als ideologischer Text formuliert, um eine bestimmte gesellschaftliche Ideologie darzustellen", erklärte Dr. Setri Nyomi, Generalsekretär der WGRK, "vielmehr ist es aus der Unruhe heraus entstanden, die Menschen des Glaubens angesichts der Zeichen der Zeit beim lesen des Wortes Gottes empfunden haben und die sie dazu brachte zu sagen: Wir können nicht anders."

"Es stellt Ansprüche an uns", sagte Nyomi. „Es ist demütigend – denn auch wir, als Kirchen und kirchliche Zusammenschlüsse, als Individuen und als Gruppen in der Kirche müssen anerkennen, dass uns die Glaubensaussagen dieses Bekenntnisses unter Anklage stellen. Solange wir die Schlussfolgerungen des Bekenntnisses von Accra nicht umsetzen, sind wir selber Teil des Problems.“

"Die Kirche muss ein Beispiel dafür sein", meinte auch Pfarrer Leander Warren, "wie man auf sich selbst schaut, sein Versagen sieht und erkennt, wie man das Böse, das wir sehen, tatsächlich gefördert hat".

"Die Dinge, die Accra vor zehn Jahren als Ungerechtigkeiten benannt hat, schreien uns heute noch lauter und schmerzhafter entgegen als zuvor,“ meinte Pfarrerin Dora Arce-Valentin Schreie, die Referentin für Gerechtigkeit und Partnerschaft der WGRK, "Das Bekenntnis von Accra sollte Teil dessen sein, was den Rahmen für die Mission unserer Kirchen darstellt, denn es ist ein in der Bibel verankerter, starker und prophetischer Text.“

Die Konsultation über das Bekenntnis von Accra fand unmittelbar vor den Sitzungen des WGRK-Regionalausschusses für die Karibik und Nordamerika und des karibischen und nordamerikanischen Missionsrats statt. Gastgeberin war die Vereinigte Kirche von Jamaica und den Cayman Inseln.

Lisa Vander Wal, Präsidentin der Generalsynode der Reformed Church of America, übermittelte den offenen Brief der Konsultationsteilnehmer an die Mitglieder des Regionalausschusses und des Missionsrates. Sie forderte die Anwesenden auf, sich auf den Brief und auf das Bekenntnis von Accra einzulassen, aufmerksam zu hören,  zu beobachten, wie die Inhalte mit ihrem eigenen Kontext übereinstimmen und zu überlegen, welche konkreten Schritte getan werden könnten.

Die Konsultation schlug drei Bereiche einer Partnerschaft für Gerechtigkeit vor "die dazu führen sollen das Bekenntnis von Accra in die Tat umzusetzen." nämlich Menschenhandel, Armut, Ungleichheit und Arbeitslosigkeit sowie Samen für das Leben (Landwirtschaftsreform)

Dies war die erste in einer Reihe von regionalen Konsultationen zum Bekenntnis von Accra, die der Vorbereitung einer internationalen Konsultation dienen, die vom 1. bis 6. November 2014 aus Anlass des 10. Jahrestages der Entstehung des Bekenntnisses von Accra in Hannover stattfinden wird.

Die Konsultationen werden in Zusammenarbeit mit den regionalen Ausschüssen der Weltgemeinschaft vom WGRK-Referat für Gerechtigkeit und Partnerschaft in Hannover vorbereitet und durchgeführt.

Weitere Auskünfte erteilt: Pfarrerin Dora Arce-Valentín: dav@wcrc.eu.

 


Pressemeldung der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen, 31. März 2014

RWB Kommunikation: neue Chefin

Kristine Greenaway: moderne Kommunikationstechniken verbinden
Der Reformierte Weltbund (RWB) hat den leitenden Posten in der Abteilung Kommunikation neu besetzt: Frau Kristine Greenaway von der Vereinigten Kirche von Kanada hat am 5. Januar die Arbeit in der Genfer Zentrale aufgenommen. Sie ersetzt somit John Asling, der die Stelle bis Ende Dezember 2008 innehatte.

Quelle: Internetseite Reformierter Weltbund (RWB)

End the Violence in Gaza

''The rockets from Gaza aimed at Israeli communities are destructive and the suicide bombing incidents cannot be condoned ... We strongly condemn the air and ground assaults from the Israeli Defense Forces leading to senseless deaths ...'' (Reformierter Weltbund)

Pressemitteilung des Reformierten Weltbundes (WARC), 7. Januar 2009

Die Schweiz und die Einigung Europas

SEK für Ausdehnung der Personenfreizügigkeit
Der Schweizerische Evangelische Kirchenbund (SEK) spricht sich für die Weiterführung und die Ausdehnung des Freizügigkeitsabkommens zwischen der Schweiz und der Europäischen Gemeinschaft auf Rumänien und Bulgarien aus.

Medienmitteilung der SEK, Simon Weber, 8. Januar 2009

Gemeinsame Grundsätze zur Pfarrerausbildung

Die theologischen Fortbildung von Pfarrerinnen und Pfarrern soll auch intensiviert werden
Mit einer Konsultation vom 20.-23. November 2008 in Berlin hat die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) einen Prozess zur Verständigung über gemeinsame Grundsätze zur Pfarrerausbildung begonnen.

24.11.2008 Thomas Flügge, GEKE

The Legacy of John Calvin

Some action for the Church in the 21st Century
Eine Broschüre des Reformierten Weltbundes und des internationalen reformierten John Knox Zentrums informiert über Theologie und soziale Anliegen Johannes Calvins und regt von seinem Werk ausgehend an zu „life-giving action“ im 21. Jahrhundert. Die Broschüre ist in englischer Sprache erschienen.

Barbara Schenck

Neue Kirchenleitung in Ghana

Francis Amenu und Godwin Osiakwa werden kirchenleitende Theologen der E. P. Church, Ghana
Am 1. Januar 2009 übernehmen Francis Amenu und Godwin Osiakwa ihr neues Amt als kirchenleitende Theologen der Evangelical Presbyterian Church, Ghana (E.P.Church). Beide wurden während der jüngsten Synode zum Moderator bzw. Synodalsekretär gewählt.

Antje Wodtke, Öffentlichkeitsreferentin der Norddeutschen Mission

Predigtpreis für Paolo Riccas ''Sprachwitz''

Waldenser-Theologe Paolo Ricca erhält Predigtpreis 2008
Bonn. Professor Dr. Paolo Ricca ist mit dem ''Predigtpreises'' des Verlags für die Deutsche Wirtschaft AG (Bonn) für sein Lebenswerk geehrt worden. Der 1936 geborene reformierte Theologe lehrte Kirchengeschichte und Praktische Theologie an der Waldenserfakultät in Rom.

Pfr. Dr. Andreas Flick, Celle

Church unity vital for belief in world peace says Reformed leader Setri Nyomi

''Does the church have a moral voice or credibility when our divisions are so visible?''
Geneva (ENI). Threats to peace and security around the world ought to give urgency to the quest for Christian unity, the general secretary of the World Alliance of Reformed Churches, the Rev. Setri Nyomi has said. "Does the church have a moral voice or credibility when our divisions are so visible?" Nyomi asked during an address at the "Civilisation of Peace - Faiths and Cultures in Dialogue" conference in Nicosia, Cyprus, on 18 November, according to a statement by WARC.

Barbara Schenck

Soziale Ausgrenzung größte Herausforderung für evangelische Kirchen

Ergebnisse einer Umfrage unter den 105 Mitgliedskirchen der GEKE
„Die wachsende Lücke zwischen arm und reich führt zu sozialer Ausgrenzung.“ Diese Tatsache ist die aktuell größte soziale Herausforderung für die 105 Kirchen der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE).

Bern, 10. November 2008 / Thomas Flügge (Pressesprecher)

Gewalt gegen Christen in Orissa

Ein Bericht von der Synode der Kirche von Nordindien (CNI). Von Anto Akkara
Die Kirche von Nordindien (CNI), die gegenwärtig die schwersten Zeiten ihrer Geschichte durchmacht und deren Mitglieder zahlreich verfolgt werden, hat auf ihrer Synodaltagung vom 17.bis 21. Oktober in Pathankot im Bundesstaat Punjab ihre Einheit demonstriert. Die CNI ist Mitglied im Reformierten Weltbund.

Barbara Schenck