Gebet
Tagesaktuelles Gebet
Nicola, Fellbach-Oeffingen
aus "Was Kinder von Gott erwarten", Autorin Regine Schindler, Verlag Kaufmann
Georg Rieger, Nürnberg
Du Weizenkorn, Herr Jesus Christ, / wie gerne würden wir dich in der Kraft deiner Reife und Blüte feiern, / wie gerne würden wir dich in den Kirchen gemalt sehen, wie du Gottsuchende aufrichtest, wie du Betrübte tröstest, wie du mit Fröhlichen am Tisch sitzt, wie du Kinder herzt. / Aber wir sehen dich überall am Kreuz.
Du Weizenkorn, Herr Jesus Christ, / wie gerne würden wir dich in der Kraft deiner Reife und Blüte feiern. / Wie gerne würden wir dich in der Welt am Werk sehen, wie du Frieden stiftest, wie du Ungleichheit beseitigst, wie du Gerechtigkeit schaffst, wie du Leid linderst. / Aber du stirbst täglich neue Tode.
Du Weizenkorn, Herr Jesus Christ, / ist es so, dass du deine Samen in uns Menschen senkst, / ist es so, dass du uns in deinen Dienst nimmst, ist es so, dass wir Frucht bringen sollen? / Dann lass uns nicht alleine / in Angst und in Überforderung und in Trägheit und in Hoffnungslosigkeit.
AMEN
Gudrun Kuhn, Nürnberg
Healing God of majesty and glory, / we are thirsty for your grace. / You made a way for us in the wilderness, and still, in our foolishness, we go astray. / We hide our eyes from your presence. / We ignore your word. / We are lifeless when we ought to dance, and speechless when we ought to sing. / Forgive us, O Lord. / Speak peace to our fearful hearts, strengthen our weak hands, and make firm our feeble knees as we seek to follow in your holy way. / Speak to us now, O God, in the silence of this moment, that we might hear the assurance of your love and grace. Amen.
Judith L. Watt, Fourth Presbyterian Church, Chicago, Homepage 10.3.20
13. März 2021
Ach Gott, am Ende dieser Woche scheint es mir, dass es nur noch Risse, Spaltung und Gräben gibt./ Zwischen Männern und Frauen als alte und so beharrliche Ungleichheit./ Zwischen Armen und Reichen als Graben, der immer tiefer wird./ Zwischen armen und reichen Ländern, dass in einer weltweiten Krise nur wenig gerechtes Teilen zu sehen ist./ Zwischen denen, die ertragen, was sie zu tragen haben, einige nur wenig, einige viel, , und denen, die sich so ungerecht belastet sehen, dass sie aufbegehren und laut werden./ Zwischen denen, die jetzt das Sagen haben und sich nicht ändern wollen, und denen, die nach der gefährdeten Zukunft fragen./ Zwischen Menschen und den Politikerinnen und Politikern ihres Landes, wo zuletzt die unerträgliche Raffgier einiger noch mehr Vertrauen zerstört hat. Treuer und geduldiger Gott, Vater, Bruder, Trösterin! In deinem Wort lese ich vom Lücken zumauern, Wege ausbessern und wohnen können. Dass das Menschen sein sollen, die das tun./ Und ich treffe Menschen, die sowas schaffen, mit Kopf und Herz und Hand über die Gräben hinweg./ Mit Kraft, Liebe und Besonnenheit, die ja alle deine Gabensind./ Ich höre und weiß doch auch, dass es dabei um Gerechtigkeit geht, wahrscheinlich immer./ So bitte ich dich um Kraft, Liebe und Besonnenheit. Um Sinn, Mut und Ideen für Gerechtigkeit. Und für wache Augen dafür, wo etwas von deinem Willen geschieht./ Das bitte ich durch Jesus Christus. Amen. Jesaja 58, 12 - 2. Timotheus 1, 7
Stefan Maser, Hoerstgen
Jürgen Kaiser, Berlin
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Barmherziger Gott,
wir sehen, was in unserer Welt geschieht
und drohen alle Hoffnung zu verlieren.
Wir bekommen mit, wie viel Lug und Trug herrscht,
wie viel Verantwortungslosigkeit und Kälte
und unsere Hoffnung schwindet, dass es besser werden wird.
Wir kommen zu Dir,
sehen uns selber ehrlich an
und sehen wenig, was uns Hoffnung macht.
Du bist der Gott der Hoffnung,
Du verlierst die Hoffnung mit uns nicht
und hast in der Auferweckung Jesu Christi
den Grund für eine lebendige Hoffnung gelegt –
für jeden von uns und für Deine Erde.
Wir wollen hören, was Du erhoffst
Und weil Du es erhoffst,
darauf vertrauen,
dass diese Hoffnung nicht trügt
und Du wahrmachst, was Du versprichst.
Sende Deinen Geist.
Erwecke unser Singen, Beten, Reden und Hören,
dass sie zu einer Saat werden,
aus der eine lebendige Hoffnung wächst,
die uns verändert.
Amen.
Jochen Denker, Ronsdorf
Wie ein guter Vater stehst Du hinter mir und schenkst mir Halt.
Ermutigst mich
aus zu atmen
aus zu sprechen
aus zu tragen und aus zu stehen
wohin du mich mit deiner Verheissung ziehst.
Kathrin Rehmat, Biel, Schweiz
Sylvia Bukowski, Wuppertal
Oh God of the cock-crow and the bitter tears, / may our hearts be truly broken / by every denial of your long, suffering love for us, / every rejection of each other, / every cowardly and self-protective moment. / With the morning, bring your mending / so that dauntless / we may find ourselves able to walk the way of the cross again. / Amen.
Diocese of Canterbury, Novena 2018, May 13, Mk 14,66-72
6. März 2021
Gott, Vater, Sohn, Heiliger Geist, / wir schweigen vor Dir. / Vielleicht ist das besser als rufen und klagen. / Vielleicht erhörst Du Schweigen besser. / So vieles verschließt uns den Mund. / Der Irrsinn überall. / Die Dummheit. / Die Grausamkeit. / Sonden landen auf dem Mars. Aber kaum Hilfsgüter im Jemen. / Menschen werden entführt. Gebiete besetzt. Regenwald gerodet. / Menschen dürfen einander nicht besuchen. Fußballer werden im / Privatjet transportiert. Die Verfolgung lebenswichtiger Informationen / scheitert am Datenschutz. / Wir sterben an uns selbst. / Sterben an unserem Leben ohne Dich. / Ohne Deine gute Ordnung. / Und all die vielen Schlagwörter, die uns umgeben. Zunehmend jetzt, weil / Wahlkämpfe ins Haus stehen. Schlagwörtern, die nicht helfen. / Die Wirklichkeit verbauen, nicht bauen. / Die Waffen des Denkens scheinen zu schwach zu sein. / Ist es die Waffenrüstung des Glaubens auch? / Höre unser Schweigen. / Und brich das Deine. / Gib Dein Wort. / Gib Deinen Geist. / Und hilf uns. / Amen.
Klaus Bröhenhorst, Hildesheim
Gebet zum Weltgebetstag der Frauen
Wir verbinden uns im Gebet mit Vanuatu und der Welt.
Gott, du bist Anfang und Ende und auf dir steht und gründet Vanuatu. / Wir bitten dich, hilf uns, dass wir uns für den Frieden auf der Welt und in unseren Familien einsetzen. Wir legen die Regierenden und das Volk von Vanuatu in deine weisen Hände. / Wir wollen aufstehen gegen Ungerechtigkeit in unseren Ländern und Widerstand leisten. Gib uns die Kraft für unsere Inseln, Völker und Nationen Verantwortung zu übernehmen. / Wir beten, dass wir in Einheit, Liebe und Frieden mit ethnischer und kultureller Vielfalt leben können wie in Vanuatu und vielen anderen Orten auf der Welt. / Wir denken an die Menschen, die von Naturkatastrophen wie Wirbelstürmen und Vulkanausbrüchen bedroht sind. Wir sorgen uns um Menschen, die unter Abhängigkeiten leiden. / Starker Gott, beschütze unsere Gemeinschaften vor Katastrophen und Leiden. Heile die Seelen aller Menschen und lass uns deine Liebe spüren. Amen weltgebetstag.de
Weltgebetstag der Frauen - Deutsches Komitee e. V.
Gott – du zeigst uns dein Gesicht in Jesus
und in seinen Schwestern und Brüdern.
Wir gestehen es dir, dass wir dich missachten und verleugnen
in denen, die wir auf ihre Herkunft oder ihr Geschlecht festlegen
in denen, die wir verachten und verächtlich machen
in denen, die wir bewundern und zu Stars erheben
in denen, die wir übersehen und vernachlässigen
in denen, dir wir zu unserem eigenen Vorteil missbrauchen
in allen, denen wir nicht ins Gesicht schauen, weil wir ihr Leid nicht ertragen
Wir klagen es dir, dass wir uns vor den Blicken der anderen fürchten,
die uns abschätzig beurteilen
die uns auf eine Rolle festlegen
die uns beschämen.
Ach Gott –
Wende dich nicht ab von uns!
AMEN
Gudrun Kuhn, Nürnberg
Meike Waechter, Berlin
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Georg Rieger, Nürnberg
Children of God, / we affirm your childlikeness, your spontaneity, your wonder, your inquisitiveness, your joy in the abundant life, your humbleness, and your unashamed love of the Lord. / Each of us is a child of God, / and God knows your name, God knows when you skin your knees or your heart, God knows when you catch a butterfly or cry in the darkness. / Go, children, out where the sun shines on your faces, go out into God’s abundance and tell the story of a Christ who would claim each person as a Christian child, go and kiss the hurts of this world, go and laugh in the fields of God, / for you are Christian children, inheritors of God’s grace and love. / Amen.
Ann Weems, Celebrate the Children 1980
27. Februar 2021
Wir brauchen so viel Geduld gerade
und danken dir, Gott, dass du sie uns gibst
und uns damit manches leichter machst.
Doch manchmal ist Geduld auch fehl am Platz
und es braucht das Gegenteil: Ungeduld.
Darum möchte ich jetzt bitten,
dass du uns klar machst,
wo es das eine
und wo es das andere braucht.
Ungeduld braucht es da,
wo Menschen vergessen werden.
In dieser Zeit noch mehr als sonst,
werden die Lasten ungleich verteilt
und die hängen gelassen,
die keine Lobby haben.
Es geschieht viel Unrecht
in Familien, Beziehungen, Unternehmen,
in der Politik und in unserer Gesellschaft.
Vieles bleibt verdeckt,
wenn nicht ungeduldige Menschen
sich einmischen.
Unwahrheiten werden verbreitet
und Ängste geschürt.
Die Absichten dahinter
gefährden unser Zusammenleben.
Mach uns ungeduldig,
wenn es nötig ist zu widersprechen
und der Wahrheit Geltung zu verschaffen.
Wir brauchen viel Geduld,
aber manchmal gibst du uns auch Kraft
zum Widerspruch und zum Nachhaken.
Danke dir dafür!
Georg Rieger, Nürnberg
Der Herr ist mein Hirte, beten wir. / Gott, ist das so? Bist du unser Hirte und führst uns auf Auen und ans frische Wasser? Erquickst du unsere verwundeten Seelen? / Ja, das ist wohl unsere Sehnsucht – keinen Mangel leiden und Erfüllung im Leben erfahren. / Aber hören wir deine Stimme? Folgen wir dir, wenn du uns rufst? Oder hören wir auf ganz andere, lautere, betörende Stimmen voller Versprechungen? / Ich bitte dich, rufe uns, immer wieder, zeigen uns den rechten Weg immer wieder, werde nicht müde, für uns da zu sein. Denn wir brauchen dich, auch wenn wir das manchmal oder gar oft vergessen. Amen
Meike Waechter, Berlin
Jürgen Kaiser, Berlin
Gnädiger, gerechter Gott! / All unsere Sorgen befehlen wir in deine Hand, / damit wir sie loslassen können. / Wir sehnen uns nach deinem Frieden, / für uns selbst und für alle Menschen.
Wir bitten dich: Sei mit deinem Geist der Hoffnung dort, / wo Menschen aufgeben wollen / und nicht mehr auf Veränderung hoffen. / Nimm der Mutlosigkeit die Macht / und mache uns stark, neue Wege zu suchen.
Wir bitten dich: Sei mit deinem Geist des Friedens dort, / wo Menschen sich hassen und verachten / und aufgestachelt werden zu Terror und Mord. / Zerbrich den Kreislauf der Gewalt / und lass die Menschen den Weg deines Sohnes finden, / der zur Versöhnung führt / und zur Achtung der Würde jedes Menschen.
Wir bitten dich für uns selbst: / Lass unser ganzes Leben in deinen Händen aufgehoben sein. / Mache dein Wort unter uns lebendig, / damit wir uns sammeln als die Gemeinde, / die deiner Stimme folgt. / Lass dein Reich anbrechen unter uns.
RefLit
Du strenger Gott // Uns ist gesagt, was gut ist: dein Wort halten … Wir müssen zugeben: das gelingt uns nur schwer. / Wie können wir die Überlieferung mit unseren aktuellen Problemen zusammenbringen? Wie können wir im Streit der Meinungen das Richtige durchsetzen? Wie können wir unseren Egoismus überwinden? // Du gütiger Gott // Uns ist gesagt, was gut ist: Liebe üben … Wir müssen zugeben: das gelingt uns nur schwer. / Wir brauchen selbst viel mehr Liebe als wir hergeben. Wir können nicht alle Mitmenschen lieben.
Wir scheitern oft daran, Gefühle und tatkräftiges Handeln in Einklang zu bringen. // Du übergroßer Gott // Uns ist gesagt, was gut ist: demütig sein vor dir ... Wir müssen zugeben: das gelingt uns nur schwer. / Weil du uns so weit weg erscheinst, gehen wir eigenmächtig unsere Wege. Weil wir an dir zweifeln, verzweifeln wir am Sinn unseres Tuns. Weil wir uns klein und hilflos fühlen, vertrauen wir fremden Versprechungen. // Hilf uns, du unbegreiflicher Gott, dieses Leben zu meistern. Mach uns Mut, gib uns Vernunft, schenke uns deinen Geist, damit wir zu tatkräftigen Christinnen und Christen werden. AMEN
Gudrun Kuhn, Nürnberg
Walter Wickihalder, Winterthur, Schweiz
Diocese of Canterbury, Novena 2018, May 18, Jes 25,6-10