8. Dezember 2020
Ich danke dir HERR für diesen neuen Tag. Du warst mir nahe heute morgen in deinem Wort. Sehnsüchtig erwarte ich deine Hilfe. Es ist ja nicht nur dieses Virus, das uns in eine Art Belagerungszustand versetzt hat. Nimm mich jetzt an deine Hand, sei mir Licht auf meinem Weg. Zeig uns einen Abglanz deiner Herrlichkeit in diesem Advent. Rettung naht. Der Stern, der uns den Weg weist, ist schon zu erkennen. Ich erahne den Gesang der Engel: „euch ist heute der Heiland geboren.“ Wir werden dich wieder loben mit unserem Gesang. Versprochen. Amen.
Gerhard von der Heyden, Ronsdorf
7. Dezember 2020
Schöpfer Gott,
bevor ich mich auf dem Weg in die Welt mache,
hilf mir, die Zeichenhaftigkeit im Tragen dieses Stück Stoff zu erkennen.
Lass es eine greifbare und sichtbare Weise sein,
meinen Nächsten zu lieben wie mich selbst.
Jesus Christus,
da meine Lippen bedeckt sind, öffne mein Herz,
dass Menschen mein Lächeln in den Lachfältchen sehen,
die um meine Augen spielen.
Da meine Stimme gedämpft sein mag,
hilf mir, klar zu reden - nicht nur mit Worten,
sondern auch mit meinen Taten.
Heiliger Geist,
wenn das Gummiband meine Ohren berührt,
erinnere mich daran,
aufmerksam und mitfühlend all denen zuzuhören,
denen ich begegne.
Möge dieses Stück Stoff ein Schutz und ein Banner sein,
und möge jeder Atemzug, den es aufnimmt,
gefüllt sein mit deiner Liebe.
Das bitte ich in deinem Namen und in dieser Liebe.
Amen
(Rev. Richard Bott, Moderator der Presbyterian Church)
übersetzt von Friederike Ursprung
6. Dezember 2020
Gefangen in den vielen Anforderungen des Alltags, / bemüht um Liebe und Anerkennung, / aber auch getrieben von Sorge, / doch zu verlieren, / was uns wichtig ist: / so leben wir oft / in kräftezehrender Anspannung, / und der Blick reicht kaum noch / über die kleine eigene Welt hinaus. / Gott, / ruf uns aus der ständigen Mühe, / uns und anderen unseren Wert zu beweisen! / Nimm uns die Angst, / abzustürzen ins Nichts. / Belebe unser Vertrauen zu dir. / Weite unser Herz / in Erwartung des kommenden Christus, / der ohne Bedingung / Ja zu uns sagt.
Sylvia Bukowski, Wuppertal
Wochenrückblick
5. Dezember 2020
Advent.
Wir bitten dich, Gott,
komm in unsere Welt.
Sieh, was aus ihr geworden ist.
Unsere Lichter leuchten stumpf.
Die Lieder trösten heuer nicht.
Die Zeit des Wartens wird uns lang.
Komm in unsere Welt.
Rette, was zerbrochen ist.
Ermutige, die verzweifelt sind.
Nimm denen die Macht, die sie missbrauchen.
Wir bitten dich, Gott,
Lass deine Botschaft lauter,
deine Güte sichtbarer,
und deine Liebe spürbarer werden.
Sei Du für uns bei denen,
für die niemand ein Licht angezündet hat,
die vergessen sind und am Rande leben.
Advent.
Wir bitten dich, Gott,
komm in unsere Welt.
Sieh, was aus ihr geworden ist. Amen.
AD
4. Dezember 2020
Lieber Gott, beschütze alle lieben und dir gehorsamen Menschen. Mach, dass auch die bösen Menschen bald lieb und vernünftig werden. Frank, Ommersheim (8 J.)
aus "Was Kinder von Gott erwarten", Autorin Regine Schindler, Verlag Kaufmann
3. Dezember 2020
Gütiger Gott, / Du schenkst uns deine ganze Liebe, / aber wir bleiben auf uns selbst bezogen. / Du schenkst uns Zeit, damit wir zur Besinnung kommen, / doch es fällt uns so schwer, ruhig zu werden, / und dir und deinem Wort Raum zu geben. / Wir sehen, was alles noch getan werden müsste, / und sind am Ende oft mehr erschöpft als erfüllt. / Du wendest dich uns zu, / aber wir vergessen die vielen, deren Leben dunkel ist. / Du schenkst dich uns ganz und gar / und machst unser Leben reich und kostbar. / Doch wir sind geizig mit unseren Gaben, / und nicht gerade achtsam im Umgang miteinander. / Lass uns dein Geschenk annehmen / und es auf uns beziehen.
Georg Rieger, Nürnberg
2. Dezember 2020
Herr unser Gott! Du wolltest nicht nur im Himmel, / sondern auch bei uns auf Erden wohnen - nicht nur hoch und groß, / sondern wie wir niedrig und klein sein – nicht nur herrschen, sondern uns dienen - / nicht nur Gott sein in Ewigkeit, sondern für uns als Mensch geboren werden, / leben und sterben. / In deinem lieben Sohn, unserem Heiland Jesus Christus, / hast du uns nicht weniger als dich selber geschenkt, / damit wir ganz und gar dir gehören sollten. Uns Alle geht das an, / wo doch niemand von uns das verdient hat. Was bleibt uns übrig, / als uns zu verwundern, uns zu freuen, dankbar zu sein, / uns fest an das zu halten, was du an uns getan hast?
Karl Barth (1886-1968)
1. Dezember 2020
Es gibt diese Wüstenzeiten HERR, wir sehnen uns nach deiner heilsamen Nähe und können doch nur ahnen, dass Du uns führst. Wir danken Dir für Erfahrungen deiner Anwesenheit, wenn wir zu zweit oder zu siebt nach deinem Willen gefragt haben. Wir bringen Dir unsere Hilflosigkeit und unser Versagen, in dem Vertrauen darauf, dass Du damit was anfangen kannst, dass Du auch daraus Frucht wachsen lässt, die Dir zur Ehre gereicht und unsere Nächsten sättigt. Wir halten Dir unsere kleine Kraft hin, in dem Vertrauen darauf, dass Du uns gebrauchen kannst und willst, um Trost und Hoffnung in die Welt zu tragen. Amen
Gerhard von der Heyden, Ronsdorf
30. November 2020
Barmherziger Gott, / wir möchten uns dir öffnen, / wir sehnen uns danach, / dass du in unser Leben trittst / und vieles anders wird bei uns. / Aber es fällt uns so schwer, / zur Ruhe zu kommen / und dir und deinem Wort Raum zu geben. / Wir sehen, was alles noch getan werden müsste, / und sind am Ende oft mehr erschöpft als erfüllt / durch das, was wir von der Adventszeit erhofft haben. / Darum bitten wir dich: / Sende uns deinen Heiligen Geist, / damit wir das rechte Maß finden / für Ruhe und Aktion, für Reden und Stille / und für die Zeit, die wir brauchen / für uns und für dich. Amen.
RefLit
29. November 2020
Barmherziger Gott, / es ist Advent, die Zeit der Erwartung. / „Macht hoch die Tür!“, heißt es in einem Adventslied. / Doch viele Türen bleiben in diesem Jahr verschlossen.
Ein anderer Advent, ein anderes Weihnachten erwarten uns: / Ohne die Lichter auf den Weihnachtsmärkten, / ohne die Besuche bei Freunden und Verwandten.
Hilf uns, dass wir nicht einsam werden, / wenn wir unsere Kontakte verlieren. / Sei du mit Deinem Licht um uns, / wenn es dunkel wird in unseren Herzen.
Lass uns in diesem Jahr anders feiern, / weniger gehetzt, weniger lieblos, / mit mehr Wertschätzung für das, was wir haben.
Und lass uns die anderen Themen / und vor allem die Menschen nicht vergessen, / deren Schicksale gerade in den Hintergrund rücken.
Wir wünschen, dass sich unsere Welt ändert, / dass Frieden einkehrt, dass jeder Hoffnung haben kann. / Mach dem Misstrauen, der Verzweiflung und der Aggression ein Ende, / die wir jetzt so viele Jahre erlebt haben.
Wir sehnen uns nach Wahrheit und Gerechtigkeit / aber auch nach Gemütlichkeit und Sicherheit. / Du kannst unsere so unterschiedlichen Wünsche und Träume verstehen. / Bitte sei für uns da.
Georg Rieger / Achim Detmers
Wochenrückblick
28. November 2020
„Thanksgiving“ in den USA. Wofür bin ich dankbar an meinem Platz in der Welt?// Treuer Gott, Vater, Bruder, Trösterin, ich will dir danken// für die Einsichtigen, die ohne viel Lärm das tun, was ziemlich wahrscheinlich nötig ist, um andere Menschen zu schützen;// für die Belastbaren, die erkannt haben, was anderen Menschen jetzt fehlt, und das tun und herbeischaffen, seit Monaten und ohne müde zu werden, die den Kontakt halten über Hindernisse und Gräben;// und für die Folgerichtigen, oft Kinder und Jugendliche, die in einer neuen Lage ihr Verhalten ändern oder was wunderbar Neues anfangen, Hilfe erfinden und andere mitnehmen.// Denn in ihnen sehe ich Spuren deiner Vatertreue und –geduld, deiner selbstlosen Liebe, deiner verändernden Kraft.// So danke ich dir hier an meinem Platz, treuer Gott, Vater, Bruder, Trösterin.// Amen.
Stefan Maser, Hoerstgen
27. November 2020
Ach Gott – wo bist du zu finden? / Zeitlebens sind wir auf der Suche / Auf der Suche nach uns selbst: / Sind wir das geworden, was wir sein können? / Haben wir das Ende unserer Träume schon erreicht? / Haben wir uns selbst oder andere enttäuscht? / / Zeitlebens sind wir auf der Suche / Auf der Suche nach einer lebenswerten Welt: / Sind wir unseren politischen Idealen noch auf der Spur? / Haben wir uns zu sehr in Resignation und Bequemlichkeit verkrochen? / Haben wir die Pflichten gegenüber unseren Mitmenschen vernachlässigt? / / Zeitlebens sind wir auf der Suche / Auf der Suche nach dir: / Was ist aus unserem Kinderglauben geworden? / Was erwarten wir uns noch von dir? / Suchen wir dich überhaupt noch wirklich? / / Ach Gott – wo bist du zu finden?
26. November 2020
God, so much of faith is waiting / like a pregnant woman waiting in hope / like a people under siege, holding out till relief comes / like the soul lost in the darkness, / unable to see even a glimmer of light / yet stumbling through the night because somewhere, / out ahead, day will surely break / God, be with us in our waiting
The Iona Community
25. November 2020
Komm, Gott, Heiliger Geist, / komm, du Geist des Lebens, / komm, du Atem Gottes, / komm, du Tröster der Verzagten, / komm, du Besänftiger der Zornigen, / komm, du Geist der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit, / komm und vertreibe die Furcht und die Traurigkeit. / Komm, Gott, Heiliger Geist, und mach uns zu deinen Kindern. Amen.
Jürgen Kaiser, Berlin
24. November 2020
Großer, ewigreicher Gott, / zu Dir kommen wir mit unserer Armut, / an Liebe / an Hoffnung / an Glauben – / und bitten Dich: / schenk uns aus Deiner Fülle. / / Barmherziger Gott, voller Gnade und Wahrheit bist Du. / Und wir kommen zu Dir / mit unserer Hartherzigkeit / mit unsere Angst, / unseren Lebenslügen – / und bitten um Deinen Geist, / der all diese bösen Gespenster vertreibt. / / Liebender Vater von uns allen, / zu Dir kommen wir mit / unserem kleinen Glück / mit unseren Kindern / mit dem Wunder der Liebe, / die wir schenken und empfangen – / und danken Dir für diese guten Gaben. / / Komm Du mit Deinem heiligen Geist nun zu uns. / Segne diese Stunde, / in der wir Dir stille halten / und pflanze Dein Wort in unser Herz, / dass es Frucht bringt / zu Deiner Ehre / und uns allen zum Wohl. / Amen
Jochen Denker, Ronsdorf
23. November 2020
Gott / Du siehst mich. Wie gern ich das glauben möchte. Ich spüre es nicht immer. Wie sehr ich Dich erkennen, Dich sehen möchte - besonders im Ebenbild, das Du in Menschen gelegt hast. Es gelingt nicht immer. Selig sein ohne zu sehen, das ist kein einfacher Weg. Ich übe. Viele üben. Es ist schön - / Es gibt Momente, da spüre ich deinen Blick. Manchmal sehe ich wie Du mich mit den Augen der Nächsten siehst. Es ist nach innen und nach aussen interessant zu schauen. Du weisst das. Möge es heute gelingen.
Kathrin Rehmat, Biel, Schweiz
22. November 2020
Gott, der du uns die Augen öffnest für das Ende Lass uns, wenn wir einen Menschen verloren haben, trauern, aber auch darauf vertrauen, dass das Ende, das du setzt nicht das ist, was wir sehen. Gib uns die Kraft, diesen Unterschied auszuhalten und deinem tröstenden Wort zu vertrauen.
Georg Rieger, Nürnberg
Wochenrückblick
21. November 2020
Gott, Vater, Sohn, Heiliger Geist, / Du bist uns Heimat und Freiheit. / Wir aber verlieren uns immerzu, sind gefangen und gelähmt.
Angesichts dessen, was Menschen in den großen Nöten vergangener Zeiten / erleben mussten, sind es nur kleine Sorgen, die sich groß vor uns aufbauen und / die Schlagzeilen beherrschen. / So sagt es uns unser Verstand. Aber wir spüren anderes. / Wir spüren Zermürbung und Resignation. / Wir fragen: / Wo ist die Wende zum Guten? / Was kommt noch auf uns zu? / Welche Zerreißproben stehen uns bevor?
Schon jetzt ist deutlich, wie sehr die Krise entlarvend wirkt. / Kleingeister werden noch kleiner. / Kurzatmige noch kurzatmiger. / Zerstreute noch zerstreuter. / Was schon immer nur schlecht gelang, missglückt jetzt vollkommen. / Das ist brutal. / Und das wird noch lange so bleiben.
Wir werfen unsere Sorgen auf Dich. / Und wir befehlen Dir die Mühseligen und Beladenen. / Das ist unsere ganze Weisheit.
O, wenn sie doch gelänge: die Umkehr zum Leben. / Aber ob sie gelingt? / Ohne Dich nicht. / Hilf uns zur Demut. / Den Demütigen gibst Du Gnade. / Lass uns das erfahren. / Amen.
Klaus Bröhenhorst, Hildesheim
20. November 2020
Lieber Gott, du weißt, daß mein Bruder Latein studiert und es schwer hat, darum bitte ich dich, daß er nicht durchfällt in der Hauptschule. Und für mich. Ich bitte dich um Verzeihung beim Streit mit meinem Bruder. Amen. (Michele, Winterange)
aus "Was Kinder von Gott erwarten", Autorin Regine Schindler, Verlag Kaufmann
19. November 2020
Gott, unsere Zuflucht, / wir suchen bei dir Trost und Stärkung / in dieser beängstigenden Zeit. / Als die Pandemie über uns kam, / wussten wir nicht, wie uns geschah, / mussten uns an Regeln gewöhnen, / die wir nie für möglich gehalten hatten, / und hofften, es ginge alles bald vorbei. / Aber jetzt ist sie gekommen, / die befürchtete zweite Welle, / schwemmt wieder viele Pläne weg / und verbreitet neue Angst und Ungeduld. / Gott, es ist schwer, sich daran zu gewöhnen, / dass unser Leben so lange von Corona bestimmt ist. / Wir vermissen unsere Unbefangenheit, / die körperliche Nähe zu anderen Menschen, / alles, was uns früher so selbstverständlich schien. / Bei manchen von uns liegen die Nerven blank, / der Umgangston wird rauer, / das Misstrauen wächst. / Wir bitten dich, Gott: / Steh uns bei. / Wir wollen uns nicht unterkriegen lassen von Corona, / uns nicht den Blick vernebeln lassen für das Gute, / das wir immer noch erleben, / wollen nicht blind sein für das Leid vieler anderer Menschen, / das oft viel größer ist als unseres, / wollen nicht schweigend hinnehmen, / dass die Zerstörung der Schöpfung immer weiter geht. / Gott, du kannst alles wenden. / Wir bitten dich, / befrei die Welt von den Schrecken der Pandemie, / und stärke unseren Zusammenhalt / über alle Grenzen hinweg, / damit aus den beklemmenden Erfahrungen / Gutes wachsen kann. / / Amen
Sylvia Bukowski, Wuppertal
18. November 2020
Lieber Vater im Himmel, / manchmal können wir das nicht, / so offen unsere Schuld eingestehen / und um Vergebung bitten. / Manchmal versuchen wir, / uns aus allem herauszureden, / manchmal verdrehen wir lieber Unrecht in Recht, / als zuzugeben, dass wir etwas falsch gemacht haben. / So rechthaberisch und unbußfertig sind wir! / Deshalb bleibt die alte Schuld an uns haften, / und wir erleben nicht die befreiende Kraft der Vergebung. / Herr, bring uns zur Einsicht, / schärfe unser Gewissen / und gib uns Mut, unser Versagen einzugestehen / und um Verzeihung zu bitten. / Herr, erbarme dich über uns. Amen.
RefLit
17. November 2021
Ach Gott – / wie fürchte ich mich davor, dass mein Enkel fragt: Warum beten wir, wenn ‚der liebe Gott‘ doch nicht hilft? / Wie gut kann ich verstehen, dass meine atheistischen Freunde meine theologischen Spitzfindigkeiten nicht mehr hören wollen. / Wie sehne ich mich danach, dass meine Zweifel und Klagen ein Ende finden. / AMEN
Gudrun Kuhn, Nürnberg
16. November 2020
Gott Abrahams, Gott Isaaks, Gott Jakobs, Vater Jesu Christi, / Du bist erschienen dem Mose und dem Elia, hast angerufen die Propheten und gesandt Jesus und die Apostel. Sie alle haben uns von deiner Herrlichkeit erzählt. Dafür sei gepriesen, ewiger Gott. / Erscheine auch uns. / Zeige dich denen mit Macht, die sich um deine Weisungen nicht scheren, weil sie meinen, es kümmere dich nicht. / Lass leuchten deine Gnade über denen, die von Vorwürfen geplagt sind und Schuld fühlen. / Gib dich zu erkennen denen, die an dir oder an sich selbst zweifeln, und denen, die den Sinn ihres Lebens verloren haben. / Geh mit allen, die flüchten müssen, sei neben allen, die Angst haben. Beschirme uns alle vor tödlichen Viren. / Geh auf über uns, Herr, lass deinen Glanz über uns erscheinen und bleibe bei uns, damit wir alle am Ende unseres Lebens froh werden. Amen.
Jürgen Kaiser, Berlin
15. November 2020
zum Volkstrauertag
Gott, / wie sollen wir bestehen, / wenn du kommst, / über uns zu richten? / Wir denken zurück an das Unheil der Kriege, / die von unserem Volk ausgegangen sind, / an das zertretene Glück / und das zerstörte Leben / so vieler Menschen. / Wir versuchen, / der Schuld unseres Volkes ins Auge zu sehen, / sie nicht zu verharmlosen oder wegzureden. / Aber wir trauern auch um unsere Gefallenen / und um die Opfer der Bombennächte. / / Gnädiger Gott, / wir bitten dich: / richte uns mit Barmherzigkeit. / Lass Versöhnung wachsen, / wo Feindschaft war / und Trost einkehren, / wo Menschen noch leiden. / Breite den schönen Glanz deines Friedens aus / über Zion / und über die Völker unserer Welt.
Sylvia Bukowski, Wuppertal
Wochenrückblick
14. November 2020
Gütiger Gott,
es gibt in diesen Tagen
nicht nur Grund zum Klagen,
sondern auch Grund
dankbar zu sein.
Der Verzicht
steht im Rampenlicht.
Aber wir gewinnen auch
wichtige Erkenntnisse
über uns und unser Verhalten.
Wir lernen uns neu kennen,
und auch viele Mitmenschen,
die sich kümmern,
die achtsam sind
und aufmerksam.
So viele Menschen
verhalten sich verantwortungsvoll.
So viele Menschen
jammern nicht,
sondern bleiben gelassen.
So viele Menschen
beeindrucken uns.
Wir danken dir, Gott,
für alles,
was du uns in dieser Zeit schenkst,
für die Momente,
in denen du uns Mut machst.
Danke, Gott! Amen.
Georg Rieger, Nürnberg