Neue Reformierte Bewegung will Ortsgemeinden für weltweite Verbindungen öffnen

RWB-Vizepräsident Locher erwägt gegenseitige Fürbitte für die Anliegen der Mitgliedskirchen

Vertreter von Mitgliedskirchen des Reformierten Weltbundes (RWB) und des Reformierten Ökumenischen Rates (REC) kamen überein, den Zusammenschluss der beiden Organisationen zu einer weltweiten Gemeinschaft oder ‘communio’ zu empfehlen, - ein Schritt, der ihrer Ansicht nach direkte und positive Auswirkungen auf ihre Ortsgemeinden in der ganzen Welt haben dürfte.

An ihren Sitzungen Ende Mai in Genf hiessen die gemeinsam tagenden Exekutivausschüsse der beiden Organisationen den Verfassungsentwurf für die Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WRK) gut.

„Für Kirchen in der Schweiz, einem so abgeschlossenen Land, dass es nicht einmal Mitglied der Europäischen Union ist, bedeutet die Tatsache, in Gemeinschaft mit anderen Kirchen weltweit zu stehen, eine Chance zur Sichtbarmachung der Reformierten Kirchenfamilie in unseren Gemeinden im Bereich der Liturgie, vielleicht auch durch gegenseitige Fürbitte für die Anliegen der Mitgliedskirchen,” sagt der RWB-Vizepräsident für Europa Gottfried Locher, der im Exekutivausschuss des RWB den Schweizerischen Evangelischen Kirchenbund vertritt.

Henriette Hutabarat-Lebang, RWB-Vizepräsidentin für die asiatische Region, sagt, ein Leben in und als Gemeinschaft ist für Christen, die in pluralistischen Gesellschaften wie in ihrem Heimatland Indonesien leben, beispielhaft. „Die Idee, eine Gemeinschaft darzustellen, vermag Christen zu inspirieren, dieses Modell auch auf die Zusammenarbeit mit Angehörigen guten Willens anderer Religionen, ethnischer Gruppen und Kulturen auszudehnen.“

Victor Pillay, Mitglied des Exekutivausschusses des REC aus Südafrika, kann sich lebhaft vorstellen, dass die WRK Gemeinden dazu befähigt, die Bedürfnisse anderer Gemeinden ernst zu nehmen, indem sich Gemeinden der nördlichen und südlichen Hemisphäre partnerschaftlich verbinden. „Das würde die Glaubwürdigkeit der Kirchen enorm stärken,” sagt er.

Astrid Hardtke, eine argentinische Chemieingenieurin, die sich leidenschaftlich für soziale Gerechtigkeit einsetzt, kann sich vorstellen, dass die WRK Kirchen in den verschiedenen Regionen anregt, eine Vermittlerrolle in Gemeinden wahrzunehmen, die aufgrund unterschiedlicher Einstellungen zur lokalen Wirtschaftsentwicklung gespalten sind.

„Die Kirche kann Geschäftsleute, Regierungsvertreter und Menschenrechtsanwälte auffordern, an neuen Lösungen zu arbeiten, indem sie gemeinsam die Bedürfnisse jeder einzelnen Gruppe berücksichtigen.”

Salome Twum, Administratorin an einer ländlichen Universität in Ghana, denkt, die WRK könnte an der RWB-Missionsinitiative anknüpfen – dem sog. ‚Making a Difference Project’, - um junge Frauen zu ermutigen, in ihren Ortsgemeinden kirchliche Leitungsfunktionen zu übernehmen.
„In Südafrika lernten junge Frauen ihren Namen zu schreiben. Das macht einen Unterschied in ihrem Leben aus. Sie lernten, sich selbst auszudrücken und zu sagen: das bin ich.“
Oliver Patterson sieht das auch so. Die WRK könnte durchaus eine Rolle als Befürworterin von Alphabetisierung spielen. Patterson, ein Mitglied des Exekutivausschusses der RWB, empfiehlt, die WRK möge sich das von kleinen Gemeinden im New Yorker Stadtteil Queens praktizierte Modell anschauen, welches Alphabetisierungs-projekte unter Einbezug der kreativen Künste durchführt.

„Die bildenden Künste sind zentral für die Entwicklung unserer Kinder. So werden junge Menschen angespornt, ihre eigene Geschichte zu erzählen. Für Christen ist es wichtig, den Kindern Verständnis entgegen zu bringen und sie dort abzuholen, wo sie sind,” sagt Patterson.


WARC, 4. Juni 2009

'Religionsfreiheit hat ihre Wurzeln in der Gerechtigkeit'

WGRK: Konsultation zu Fragen der Glaubensfreiheit
Anlass sei die weltweite Zunahme von Ethno-Nationalismus, Fremdenfeindlichkeit, interreligiöser Intoleranz, patriarchaler Hegemonie und Rassismus.

Quelle: WGRK

'Inmitten des Schmerzes präsent zu bleiben'

WGRK: Präsidentin Najla Kassab betont Bedeutung Evangelischer Kirchen für den Nahen Osten
Damit beendete Kassab die Januar-Vorlesungsreihe an der Calvin-Universität in Grand Rapids, Michigan, USA.

Quelle: WGRK

'Weihnachten ist Gottes Ja zur Menschlichkeit'

Weihnachtsbotschaften 2019 sind bestimmt von Bekenntnissen zu Frieden und Versöhnung
Chris Ferguson, Generalsekretär der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen, betonte insbesondere das Thema Hoffnung der Weihnachtsgeschichte - in einer Zeit von Ängsten und sozialen Unruhen.

Quellen: WGRK/EKiBa/EKiR/EKHN
Es war der erste Teil einer Konsultationsreihe, die das Bewusstsein der Mitgliedskirchen der WGRK für Fragen der Gleichstellung der Geschlechter und der geschlechtsspezifischen Gewalt schärfen soll.

Quelle: WGRK

'Wir haben einen Propheten des reformierten Glaubens verloren'

WGRK: Befreiungstheologe Vuyani Vellem ist tot
Die Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen trauert um Vellem, der am 4. Dezember 2019 in seinem Heimatland Südafrika nach seinem Kampf gegen den Krebs verstarb.

Quelle: WGRK

'Gott wird zum Armen und Unterdrückten'

WGRK: Allan Boesak spricht sich für globalen Kampf für Menschenwürde aus
Der ehemalige Präsident der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen verwies auch auf Johannes Calvin: Der Mensch sei zur Bekämpfung von Unterdrückung vrepflichtet.

Quelle: WGRK
Die sechste Sitzung des Dialogs zwischen Reformierten und Pfingstlern, die sich mit dem Verständnis von „Mission“ befasste, hat sich darauf konzentriert, die Früchte ihrer fünfjährigen Arbeit zusammenzufassen.

Quelle: WGRK

Pastor Chris Ferguson: 'Wacht auf und seht, wie die Welt ist'

WGRK-Interview des Ökumenischen Rat der Kirchen
Zweter Teil einer Reihe von Gesprächen mit Botschafterinnen und Botschaftern der Donnerstags in Schwarz-Bewegung, die eine wichtige Rolle bei der wirkungsvolleren Durchsetzung unserer Forderung nach einer Welt ohne Vergewaltigung und Gewalt wahrnehmen.

Quelle: WGRK

Die Debatte über das Fliegen

WGRK: Interview mit Chris Ferguson
Der Generalsekretär der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen nimmt Stellung zu dem Thema.

Quelle: WGRK

WGRK: Stellenangebot

Weltgemeinschaft sucht Elternzeitvertretung für Geschäftsstelle Hannover
In der Geschäftsstelle der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen ist ab 5. November 2019 in Hannover eine Vollzeitstelle für die Dauer einer Schwangerschafts- und Elternzeitvertretung bis voraussichtlich 30. September 2020 zu besetzen.

Quelle: WGRK
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