Psalm
Psalmmelodien zum Mitsingen und -summen
Psalm
Die Choralschola der Französischen Kirche zu Berlin singt diese Psalmen einstimmig – so wie es den ursprünglichen Intentionen Calvins entspricht – und in deutscher Sprache, wobei Übertragungen aus verschiedenen Jahrhunderten Verwendung finden.
1. Lobsinge Gott, erwecke deine Kräfte, / mein Geist, sein Lob sei immer dein Geschäfte. / O bet ihn an, sein Nam ist Majestät. / Lobsing dem HERRN, erheb ihn, meine Seele! / Er sorget treu, dass dir kein gutes fehle. / Vergiss den nicht, der dich durch Huld erhöht.
2. Preis ihn! Er ließ vor ihm dich Gnade finden, / und er vergibt dir alle deine Sünden. / Er ist dein Arzt, der deine Krankheit heilt. / Ja, er erlöst dein Leben vom Verderben, / krönt dich mit Huld als seines Reiches Erben, / da seine Hand dir Gnad um Gnad erteilt.
3. Preis ich, der dich mit Speis die Füll erfreuet, / die Jugend dir im Alter noch erneuet! / Er gibt dir gleich dem Adler Kraft und Mut. / Er leitet, die Gewalt und Unrecht leiden, / vom Kummer zum Genusse großer Freuden. / Gott selber bleibt der Armen höchstes Gut.
4. Er schaffet allen Recht, die Unrecht leiden, / und hat geoffenbart seit alten Zeiten / sein herrlich Tun den Kindern Israel. / Er ist barmherzig und von großer Treue, / übt jeden Morgen Gnad und Güt aufs neue. / Sein Lieben bleibt, sein Zorn vergehet schnell.
5. Er handelt nicht mit uns nach unsern Sünden, / zerschlagnen Herzen lässt er Heil verkünden. / Er straft uns nicht in seiner großen Huld, / und züchtigt er, will er uns nur umsorgen. / So weit entfernt der Abend ist vom Morgen, / entfernet er von uns die Last der Schuld.
6. Wie sich erbarmt ein Vater seiner Kinder, / so voll von Huld erbarmt sich Gott der Sünder, / die hier gebeugt vor ihm um Gnade flehn. / Er weiß, dass er uns bildete aus Erde, / ist eingedenk, dass Staub zu Staube werde / und wir ohn ihn ohnmächtig untergehn.
7. Ist nicht der Mensch bei vieler Müh und Plagen / dem Grase gleich in seinen Lebenstagen? / Wie eine Blum des Feldes blühet er. / Es fährt darüber hin des Windes Wehen, / da ist die Blume nimmermehr zu sehen, / und ihre Stätte weiß nichts mehr von ihr.
8. Von Ewigkeit zu Ewigkeit soll währen / die Huld des HERRN für alle, die ihn ehren, / und seine Gnad auf Kindeskindern ruhn. / Sein ewig Heil wird über allen walten, / die seinen Bund, sein göttlich Zeugnis halten / und, was er will, von ganzem Herzen tun.
9. Lobt, lobt den HERRN, ihre seine lichten Heere! / Ihr dienet ihm, auch euch ist’s Ruhm und Ehre, / wenn ihr, wie’s ziemt, stets seinen Willen tut. / Lobsingt dem HERRN, ihr alle seine Werke, / so weit er herrscht, erhebet seine Stärke! / Und du, mein Geist, erheb dein höchstes Gut!
Melodie: Genf 1562 / Text: nach Matthias Jorissen (1793)
Psalm der Woche / Choralschola der Französischen Kirche zu Berlin, unter der Leitung von Kilian Nauhaus / Strophe 1,7,8
Die Choralschola der Französischen Kirche zu Berlin singt diese Psalmen einstimmig – so wie es den ursprünglichen Intentionen Calvins entspricht – und in deutscher Sprache, wobei Übertragungen aus verschiedenen Jahrhunderten Verwendung finden.
1. Dankt, dankt dem HERRN und ehret, / rühmt seine Freundlichkeit, / denn seine Güte währet / jetzt und in Ewigkeit. / So sing, du Volk des HERRN, / das er vom Feind erlöste. / Im Leid blieb er nicht fern, / er kam, daß er dich tröste.
2. Die durch die Wüsten irrten, / wo sich kein Weg mehr fand, / die Durst und Hunger spürten / im ungebahnten Land / und schrien zu ihrem Gott: / »HERR, hilf uns, wir vergehen!«, / die ließ er in der Not / sein Wunderwirken sehen.
3. So sättigt er die Armen, / die Durst und Hunger drückt. / Er ist’s, der mit Erbarmen / Die matte Seel erquickt, / der Brot die Fülle gibt, / der kann und will gern geben. / Weil er das Leben liebt, / schenkt er den Toten Leben
4. Er führt in Dunkelheiten / sein Volk auf sicherm Pfad. / Er will sie selber leiten / zur lang gesuchten Stadt. / Lass sie mit Lobgesang / hoch seine Güt erheben, / vor aller Welt ihm Dank / für seine Wunder geben!
5. Sie, die in Fesseln saßen, / wo Todesschatten naht, / weil sie den HERRN vergaßen, / verwarfen seinen Rat, / erfuhren in der Not, / dass Elend folgt auf Sünden / und dass in Not und Tod / kein Helfer sei zu finden.
6. Doch wenn zu ihm sie flehten: / »Ach, HERR, erbarme dich!«, / dann hörte er ihr Beten, / und er erbarmte sich. / Aus tiefer Dunkelheit, / aus Angst und Finsternissen / hat sie ihr Gott befreit / und aller Not entrissen.
7. Will Gott in Freiheit führen, / er nur zum Kerker spricht, / dann springen auf die Türen, / der schwerste Riegel bricht. / Lasst euren Lobgesang / hoch seine Güt erheben, / vor aller Welt ihm Dank / für seine Wunder geben.
8. Die erst in Stolz und Sünden / ihr Leben hingebracht / und dann mit Schmerzen finden, / wie elend Sünde macht, / sie ekelt nun der Wein, / den sie mit Freuden tranken, / da sie, gebeugt von Pein, / zur Todespforte wanken.
9. Der HERR vernimmt ihr Schreien: / »Erbarme dich, o Gott! / Nur du kannst Schuld verzeihen. / Errette uns vom Tod!« / Er sendet aus sein Wort, / lässt sie vom Tod genesen. / Selbst aus der Hölle Ort / kann seine Macht erlösen.
10. Wer bringt, erlöst von Leiden, / nicht gern sein Opfer dar, / verkündet nicht mit Freuden / den, der sein Retter war? / Lasst sie mit Lobgesang / hoch seine Güt erheben, / vor aller Welt ihm Dank / für seine Wunder geben.
11. Die auf das Meer sich wagen, / die große Wasserflut, / Gefahr und Not ertragen, / zu mehren Hab und Gut, / sie schauen Gottes Macht / und seine Wunderwerke. / Der Abgrund und die Nacht / bezeugen seine Stärke.
12. Er spricht zu seinen Stürmen, / gleich sind sie da und wehn / dass sich die Wogen türmen / und wolkenhoch erhöhn. / Das Schiff steigt himmelwärts, / sinkt in den Abgrund nieder. / So sinkt in Angst ihr Herz, / doch hebt es sich nicht wieder.
13. Der HERR erhört ihr Weinen, / er ist ja gut und treu, / und ehe sie es meinen, / ist alle Not vorbei. / Wenn er den Wind bedroht, / sind Meer und Wogen stille. / Der über Sturm und Tod / gebietet, HERR, dein Wille.
14. Gerettet Volk, erscheine / vor Gott im Heiligtum; / preis ihn in der Gemeine, / bring ihm vor Fürsten Ruhm! / Lass deinen Lobgesang / Hoch seinen Ruhm erheben, / vor aller Welt ihm Dank / für seine Wunder geben!
15. Willst du die Weisheit ehren, / so steh bedachtsam still / und sieh, was Gott dich lehren, / wie er dich bilden will! / Gib du verständig acht / auf ihn in seinen Werken, / dann wird die Güt und Macht / in deinem Gott dich stärken.
Melodie: Genf 1562 / Text: nach Matthias Jorissen (1793)
Psalm der Woche / Choralschola der Französischen Kirche zu Berlin, unter der Leitung von Kilian Nauhaus / Strophe 1,7,14
Die Choralschola der Französischen Kirche zu Berlin singt diese Psalmen einstimmig – so wie es den ursprünglichen Intentionen Calvins entspricht – und in deutscher Sprache, wobei Übertragungen aus verschiedenen Jahrhunderten Verwendung finden.
1. Jauchzt alle, Gott sei hoch erhoben! / Gerechte, freuet euch des HERRN! / Den Frommen ziemt es, ihn zu loben. / Schön ist es, und er hört es gern. / Gebt dem HERRN die Ehre, dass es jeder höre, / mit der Harfen Klang! / Eures Psalters Saiten müssen froh begleiten / euren Lobgesang.
2. Ihn muss ein neues Lied erheben, / sein Ruhm wird sichtbar überall. / Kommt, singt, ihm Ehr und Macht zu geben, / mit Saiten- und Posaunenschall! / Was er spricht und lehret, / ist wahrhaft bewähret. / Sein Wort ist wie er. / Er hält sein Versprechen, / wird sein Wort nie brechen, / ja, er tut viel mehr.
3. Vollkommen, heilig ist sein Wille, / er liebt Recht und Gerechtigkeit. / Die Erde trägt des Segens Fülle, / da alles Gottes Güt erfreut. / Über unsrer Erde / hieß sein Wort: Es werde! / Himmel feste stehn. / In der weiten Ferne / Hieß sein Geist die Sterne / auf- und untergehn.
4. Wer könnte seiner Macht entgehen? / Er herrscht und wirket fern und nah. / Seht, wenn er spricht, so ist’s geschehen, / wenn er gebietet, so steht’s da. / Aller Heiden Dichten / wird sein Wink vernichten. / Wenn mit vieler Müh / Völker sich beraten / zu gewaltgen Taten, / er vereitelt sie.
5. Der Rat des HERRN steht ewig feste, / er bleibet stets sich gleich gesinnt. / Sein Wille ist der allerbeste / für uns, für Kind und Kindeskind. / Heil dir, Volk auf Erden! Was wird aus dir werden? / Gott hat dich erwählt. / Hieß der HERR euch kommen, Heil dann euch ihr Frommen, / die ihr ihn erwählt!
6. Er schaut auf uns in Freud und Schmerzen, / gibt, dass wir wirken, daß wir ruhn. / Er bildet unser aller Herzen / und siehet eines jeden Tun. / Nie macht sich ein König / Völker untertänig / durch die Heereskraft. / Nimmer können Helden / einen Sieg vermelden, / den ihr Arm verschafft.
7. Sprich nicht: Nun wird mein Arm doch siegen, / denn mir kann niemand widerstehn. / Auch Heereskraft wird dich betrügen / und muss gar bald zugrunde gehen. / Gottes Auge schauet / den, der ihm vertrauet, / mit Erbarmen an. / Ja, wie bald erfähret, / wer die Güte ehret, / was die Allmacht kann.
8. Er schützet seiner Diener Leben, / er rettet vor dem nahen Tod, / und er wird Brot die Fülle geben / in Teurung und in Hungersnot. / Drum wird’s unsern Seelen / nie am Guten fehlen, / denn sie harren sein. / Er ist Schild und Stärke, / und zu jedem Werke / gibt er uns Gedeihn.
9. Kommt, lasst uns immer auf ihn schauen, / da unser Herz sich seiner freut, / auf seinen heilgen Namen trauen / und ihn erhöhn in Freud und Leid. / Gib, dass uns behüte, / Vater, deine Güte. / Halt dein Vaterherz / immer für uns offen, / wie wir auf dich hoffen, / heilge Freud und Schmerz.
Melodie: Genf 1562 / Text: nach Matthias Jorissen (1793)
Psalm der Woche / Choralschola der Französischen Kirche zu Berlin, unter der Leitung von Kilian Nauhaus, Strophe 1,7,8
Die Choralschola der Französischen Kirche zu Berlin singt diese Psalmen einstimmig – so wie es den ursprünglichen Intentionen Calvins entspricht – und in deutscher Sprache, wobei Übertragungen aus verschiedenen Jahrhunderten Verwendung finden.
1. Dank, dank dem HERRN, du, Jakobs Same, / denn hoch und herrlich ist sein Name. / Geht, kündigt allen Völkern an / die Taten, die sein Arm getan. / Singt, spielt und redet froh von ihm, / daß alles seine Wunder rühm.
2. Sein Nam ist heilig, preist ihn, rühmet, / freut euch des Namens, wie's euch ziemet. / Gott, der euch sich zum Volke schafft, / ist euer Leben, Licht und Kraft. / Wer je nach dem Erbarmer fragt, / des Herz sei froh und unverzagt.
3. Fragt nach dem HERRN und seiner Stärke, / der HERR ist groß in seinem Werke. / Sucht doch sein freundlich Angesicht: / Den, der ihn sucht, verläßt er nicht. / Denkt an die Wunder, die er tat, / und was sein Mund versprochen hat.
4. Er will stets seines Bunds gedenken, / nie wird er seine Treue kränken. / An tausend nach uns immerfort / erfüllt er sein Verheißungswort. / Der Bund, der Abrams Hoffnung war, / steht jetzt noch da unwandelbar.
5. O seht, wie Gott sein Volk regieret, / aus Angst und Not zur Ruhe führet. / Er hilft, damit man immerdar / sein Recht und sein Gesetz bewahr. / Ja, wer ihn kennet, dient ihm gern. / Gelobet sei der Nam des HERRN!
Melodie: Genf 1562 / Text: nach Matthias Jorissen (1793)
Psalm der Woche / Choralschola der Französischen Kirche zu Berlin, unter der Leitung von Kilian Nauhaus / Strophen 1,3,4
Die Choralschola der Französischen Kirche zu Berlin singt diese Psalmen einstimmig – so wie es den ursprünglichen Intentionen Calvins entspricht – und in deutscher Sprache, wobei Übertragungen aus verschiedenen Jahrhunderten Verwendung finden.
1. Dankt dem HERRN mit frohem Mut, / er ist freundlich, er ist gut! / Seine Güt ermüdet nie, / ewig, ewig währet sie.
2. Dankt ihm, dessen Majestät / über alle Götter geht. / Seine Güt ermüdet nie, / ewig, ewig währet sie.
3. Dankt dem HERRN, gebt ihm nur Ehr, / er ist aller Herren Herr. / Seine Güt ermüdet nie, / ewig, ewig währet sie.
4. Der, sein Heil uns zu verleihn, / große Wunder tat allein: / Seine Güt ermüdet nie, / ewig, ewig währet sie.
5. Der mit Weisheit, Ordnung, Pracht, / Himmel schuf und an uns dacht: / Seine Güt ermüdet nie, / ewig, ewig währet sie.
6. Der die Erde hingestellt, / auf den Wassern sie erhält: / Seine Güt ermüdet nie, / ewig, ewig währet sie.
7. Der aus Nichts durch seinen Ruf / große Himmelslichter schuf: / Seine Güt ermüdet nie, / ewig, ewig währet sie.
8. Der die Sonne scheinen heißt / jedem Tage, der ihn preist: / Seine Güt ermüdet nie, / ewig, ewig währet sie.
9. Der durch Mond - und Sternenpracht / uns umleuchtet in der Nacht: / Seine Güt ermüdet nie, / ewig, ewig währet sie.
10. Der sein Israel macht frei / von des Feindes Tyrannei: / Seine Güt ermüdet nie, / ewig, ewig währet sie.
11. Der mit seiner starken Hand / unsre Feinde überwand: / Seine Güt ermüdet nie, / ewig, ewig währet sie.
12. Der für sein erlöstes Heer / teilete das Rote Meer. / Seine Güt ermüdet nie, / ewig, ewig währet sie.
13. Dank und Ehre ihm gebührt, / der sein Volk hindurchgeführt: / Seine Güt ermüdet nie, / ewig, ewig währet sie.
14. Der sein Volk durch Wüsten führt / und doch väterlich regiert: / Seine Güt ermüdet nie, / ewig, ewig währet sie.
15. Der sein Volk mit eigner Hand / setzte in der Heiden Land: / Seine Güt ermüdet nie, / ewig, ewig währet sie.
16. Er beschützte seinen Knecht / stets in seinem Erb und Recht: / Seine Güt ermüdet nie, / ewig, ewig währet sie.
17. Der auch in der tiefsten Nacht / huldreich stets an uns gedacht: / Seine Güt ermüdet nie, / ewig, ewig währet sie.
18. Er war seines Volkes Freund / gab ihm Sieg vor jedem Feind: / Seine Güt ermüdet nie, / ewig, ewig währet sie.
19. Preis ihm, der das Leben liebt, / allem Fleische Speise gibt: / Seine Güt ermüdet nie, / ewig, ewig währet sie.
20 Bringt dem Gott des Himmels Dank, / schweige nie, mein Lobgesang! / Seine Güt ermüdet nie, / ewig, ewig währet sie.
Melodie: Genf 1562 / Text: nach Matthias Jorissen (1793)
Psalm der Woche / Choralschola der Französischen Kirche zu Berlin, unter der Leitung von Kilian Nauhaus
Die Choralschola der Französischen Kirche zu Berlin singt diese Psalmen einstimmig – so wie es den ursprünglichen Intentionen Calvins entspricht – und in deutscher Sprache, wobei Übertragungen aus verschiedenen Jahrhunderten Verwendung finden.
Lobt, alle Heiden, lobt den HERRN! / Rühmt alle Völker, rühmt ihn gern! / Kommt, sehet seine Gnade! Seht, / sie waltet über uns erhöht. / Die Wahrheit Gottes stehet fest, / steht, Halleluja, ewig fest.
Melodie: Genf 1562 / Text: nach Matthias Jorissen (1793)
Psalm der Woche / Choralschola der Französischen Kirche zu Berlin, unter der Leitung von Kilian Nauhaus
Dieser großartige Psalm ist ein Danklied. Er preist das Wunder der helfenden Herabneigung Gottes zu den Niedrigen (V.6) „Während die Danklieder der älteren Zeit vorwiegend an die Israel-Gemeinde gerichtet sind..., hat wohl die Botschaft Deutorojesajas Anlass dazu gegeben, dass der einzelne Beter sich selbst als Zeuge versteht, der vor Göttern und Königen das Heil Gottes verkündet.“ (H.J. Kraus)
Die Bereimung von Matthias Jorissen ist ebenso großartig wie die biblische Vorlage. Die Melodie ist leicht singbar. Gestaltungsvorschlag: Psalm 138 ist der Abendmahlspsalm Calvins. Hier sollte er, als Dankpsalm vor der Abendmahlsfeier, gesungen werden. Das Abendmahl ist auch „Danksagung“ (Eucharistie).
1. Mein ganzes Herz erhebet dich, / vor dir will ich mein Loblied singen / und deiner Gnad und Wahrheit Ruhm / im Heiligtum mein Opfer bringen. / Denn du erfüllest immerfort / dein teures Wort, o Gott der Götter. / So hast du deine Majestät / aufs höchst erhöht. Du bist mein Retter.
2. Rief ich in meiner Not zu dir, / so halfst du mir, Ja, du erhörest, / da du in meiner Pilgerschaft / mir Mut und Kraft mit Huld gewährest. / HERR, aller Erdenkön’ge Dank / wird mit Gesang dich noch erheben, / Was deines Mundes Wort verspricht, / wird ihnen Licht und Leben geben.
3. Dann singen sie, dem HERRN geweiht, / in ihm erfreut, von seinen Wegen, / wie seines Namens Majestät / sei hoch erhöht zu ihrem Segen, / Denn der Erhabne wohnet hoch / und siehet doch auf Kleine nieder. / Wer aber hier sich selbst erhebt, / in Hochmut lebt, ist ihm zuwider.
4. Wenn mir, von Angst und Not umringt, / das Herz entsinkt, so gibst du Leben, / Die Linke hält der Feinde Schwarm, / dein rechter Arm wird Freiheit geben, / Der HERR führt’s wahrlich aus für mich, / Ach, wirst du dich bald offenbaren? / Lass, HERR, da Gnade dich verklärt / und ewig währt, dein Werk nicht fahren.
Melodie: 1543 / Genf 1551 / Text: Matthias Jorissen 1793
Psalm der Woche, Alfred Rauhaus / Audio: Chormusik zum Genfer Psalter, Domkantorei Berlin