3. Juli 2020
Du bist mein Atem, wenn ich zu dir bete. EG 382,3
Komm, Gott – sei unser Atem, wenn wir beten. // Unsere Gedanken können dich nicht fassen. Unsere Gefühle treiben uns um: wir schwanken zwischen Hoffnung und Zweifel. Mit unserem Selbstwertgefühl ist es nicht weit her: wir sind nicht immer so, wie wir sein sollen und wollen. / Sei unser Atem, wenn wir beten. // Nimm alles von uns mit und trag es zu dir. / Unsere Traurigkeit und unsere Freude, unsere Angst und unsere Zuversicht, unsere Unausstehlichkeit und unsere Freundlichkeit. / Sei unser Atem, wenn wir beten. // Senke dich in unsere Gedanken, dass sie Resignation und Sorge loslassen. Senke dich in unsere Worte, dass wir andere nicht verletzen, sondern aufbauen. Senke dich in unser Tun, dass wir nach Kräften mitwirken, wo wir gebraucht werden. / Sei unser Atem, wenn wir beten. // Wenn wir überschwänglich reden / Und wenn wir verstummen. AMEN
Gudrun Kuhn, Nürnberg