Aktuelle Termine


Christus ist das Licht der Welt. ''Als Gemeinde sind wir in dein Licht gestellt...'' - Was heißt das?
17. Mai 2025, 10 Uhr (Nordhorn)

Zweimal jährlich – im Frühjahr und im Herbst – trifft sich die Reformierte Konferenz Bentheim-Steinfurt-Tecklenburg. Im Jahr 1960 ist sie ins Leben gerufen worden. Auf ihr werden Themen des christlichen Glaubens durch Vortrag, Gruppenphasen und Plenumsrunde erarbeitet. Die Konferenz weiß sich – auch bei aller ökumenischen Offenheit – in besonderer Weise dem reformierten Bekenntnis verbunden.

In der Frühjahrstagung am 17. Mai sind nach dem Vortrag Arbeitsgruppen, danach ein gemeinsames Mittagessen und eine sich anschließende Plenumsdiskussion vorgese- hen. Die Konferenz schließt nach der Schlussandacht um 14.30 Uhr.

Wer die Möglichkeit der Teilnahme vor Ort nicht hat, kann sich über untenstehende E-Mail-Adresse den Zugangslink für eine Teilnahme per Live-Stream über Youtube besorgen: bernd.roters@reformiert.de

Der aktuelle Wandel unserer Gesellschaft, insbesondere die wachsende Säkularisierung, stellt kirchengemeindliches Leben vor große Herausforderungen. Was heißt es, wenn ein theologisch begründetes Gemeindeverständnis an die Grenzen seiner Existenzfähigkeit stößt und der gesellschaftlichen Entwicklung nicht mehr entspricht? Was bedeutet es, wenn Gemeinde in weiten Teilen der Gesellschaft und der eigenen Mitgliederschaft nicht mehr als Ort gelebter geistlicher Gemeinschaft, sondern als Körperschaft verstanden wird, deren Zugehörige höchst unterschiedliche und zum Teil sehr individuelle Interessen mit ihrer Mitgliedschaft verbinden? Was bedeutet es, wenn Gremien in Traditionalismus erstarrt sind und jegliche Veränderung als existenzgefährdend ansehen? Und worin könnten Chancen und Hoffnungen bestehen? Der Vortrag stellt sich diesen Fragen und beleuchtet sie im Licht theologischer Überlegungen.

 

Programmablauf

10:00 Uhr Eröffnung der Konferenz in der Kirche, danach der Vortrag von Kirchenpräsidentin Dr. Susanne Bei der Wieden: Christus ist das Licht der Welt. „Als Gemeinde sind wir in dein Licht gestellt…” – Was heißt das?

11:15 Uhr kurze Pause

ab 11:20 Uhr Arbeitsgruppen im Gemeindezentrum

12:30 Uhr Gemeinsames Mittagessen im Gemeindezentrum, danach Plenum, Andacht

14:30 Uhr Abschluss der Konferenz

 

Parkmöglichkeiten: Diese sind am Gemeindezentrum vorhanden. Vor Beginn der Konferenz wird ein Stehkaffee angeboten.

Kontaktadresse:
Pastor Bernd Roters · Gartenstr. 6
49828 Veldhausen · Tel.: 05941/324
E-Mail: bernd.roters@reformiert.de



Diakonie

Das Evangelium - Quelle diakonischen Lebens

Vincent van Gogh: Der barmherzige Samariter (Ausschnitt) © Wikicommons

Wer sich mit der Diakonie seiner Kirche in Geschichte und Gegenwart beschäftigt, der wird staunen, welche Vielfalt sich ihm eröffnet.

Das Leben in der Jerusalemer Urgemeinde und die Fürsorge der kleinasiatischen Christengemeinden für die "Heiligen in Jerusalem" als Erfüllung der alttestamentlichen Verheißungen ist gewissermaßen die Initialzündung, fast möchte man sagen: der "Urknall" der Nächstenliebe und der Verantwortung füreinander.

Es ist ein Beginn gesetzt, der über die Verkündigung der christlichen Botschaft, über die Kirche, über die Diakonie in der ganzen Menschheit wirksam wird, immer wieder aufs Neue. Die immer neue Not wird auch immer wieder in ihre Schranken verwiesen. "Größer als der Helfer ist die Not ja nicht ..." (Aus dem Lied: "Harre meine Seele ..."): Die Not mag groß sein, groß sind auch die Liebe, die Barmherzigkeit und die Verantwortung füreinander.

Die Geschichte der Kirche ist von Anfang an voller verheißungsvoller Erfüllungen dessen, wie sehr gerade die Not immer wieder die Barmherzigkeit weckt. Hier sei nur erinnert an die Worte des Quintus Septimius Florens Tertullian. Er lebte von 150 bis 225 nach Christi Geburt in Rom und war dort als Rechtsanwalt tätig. Im Jahre 195 wurde er Christ und trat als Schriftsteller für die damals im ganzen römischen Imperium entstehende christliche Kirche ein.

Von ihm ist bekannt, dass er die Worte überliefert hat, mit denen man damals bewundernd und staunend von den Christen sprach und die Lust machten, doch auch einer von ihnen zu sein: "Seht, wie haben sie einander so lieb!" Liebe und Barmherzigkeit, Gnade also, zu erfahren und dann auch zu üben, das macht den Menschen erst zum Menschen.

Das machte die Christen auffällig. Das war neu und nicht zu übersehen. Das war voller Hoffnung und Zukunft und fand auch entsprechende Beachtung und Anerkennung. Selbst der Kaiser in Rom sah schließlich darin die Rettung für sein Reich, das in seinem Kern an Menschenmangel zugrunde zu gehen drohte. Man war bequem geworden, lebte dem Vergnügen, scheute die Mühe der Kindererziehung und wollte die Last der Familie nicht mehr tragen. Die Christen boten ein anderes Bild: Man hatte einander lieb, gerade auch die Schwächsten, die Kinder, und förderte das Leben. Der Kaiser wollte dieses Verhalten der Christen für sein Imperium nutzen und es so retten.

Es hat ihm und seinem Imperium nicht mehr geholfen. Aber die Christenheit eröffnete den Menschen Zukunft und Leben. Die Zahl der Christen wuchs und wuchs. Der christliche Glaube gab den Menschen Würde und Ziel und nahm ihnen ihre Hoffnungslosigkeit. Die Hoffnung war so stark, dass man auch die Verstorbenen nicht verloren gab, sondern ihre Würde wahrte und sie mit einem christlichen Begräbnis aufbewahrte zum ewigen Leben.

Nicht ohne Grund ist den sechs Werken der christlichen Barmherzigkeit als siebente Barmherzigkeit hinzugefügt worden: Tote bestatten. Die Friedhöfe der Christen sind so verstanden Einrichtungen der Diakonie von Anfang an, die deutlich machen, dass die Barmherzigkeit auch vor dem Tode nicht aufgibt, sondern auch da noch das Leben zum Ziel hat, wie Gott allein es geben kann. Welche Kraft ist doch dieser Barmherzigkeit eigen, dass sie selbst angesichts des Todes und seiner Unentrinnbarkeit und seinen Unabänderlichkeiten nicht verzagt!


Diakonisches Werk der Evangelisch-reformierten Kirche

Diakonie (in) der Gemeinde
Gemeinden und eine ihrer ureigensten Aufgaben
Gemeindearbeit ist in einem viel weiteren Sinn als oft angenommen diakonische Arbeit.

Paul Kluge
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