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Reformierte Tradition zeichnet sich dadurch aus, das Alte Testament mit allen seinen Versen hoch zu schätzen. So gingen im 20. Jahrhundert entscheidende Impulse für die christliche Predigt des Alten Testaments von reformierten Theologen aus.
Beschluss der Hauptversammlung des Reformierten Bundes am 25. April 2015 in Villigst
In der aktuellen Debatte zur Stellung des Alten Testaments innerhalb von Kirche und Glaubenspraxis hat der Reformierte Bund (RB) sich „entschieden“ gegen eine „Abwertung des Alten Testaments“ gewandt. Der Beschluss im Wortlaut.pdf
„Herausgerufen“ - um nicht zu sagen „provoziert“ - durch Notger Slenczkas „Überlegungen zu der These, dass das AT in der Tat, wie Harnack vorgeschlagen hat, eine kanonische Geltung in der Kirche nicht haben sollte“:
Der Kanon der »Schrift« ist für den Alttestamentler Jürgen Ebach »verbindliche Vielfalt«. Wie sähe eine Dogmatik aus, die diese Vielfalt »nicht in Lehrsätze auflöste«, sondern »einen Diskurs über die biblischen Diskurse« übte, fragt Jürgen Ebach als kritische Antwort auf die Thesen von Notger Slenczka. - Der Beitrag eines Alttestamentlers zur Würdigung der Hebräischen Bibel im christlichen Kanon. Jürgen Ebach, »Sola scriptura« – zwei Testamente – siebzig Gesichter (2015).pdf
Empörung über Professor Slenczkas Abwertung des Alten Testaments
Bereits 2013 erschien die Abhandlung „Die Kirche und das Alte Testament“ des Berliner Professors für Systematische Theologie, in dem er empfiehlt, das AT aus dem Kanon der biblischen Bücher herauszunehmen. Die christlich-jüdischen Gesellschaften nehmen jetzt Stellung.
von Achim Detmers - anlässlich des Beitrags von Notger Slenczka
Der Generalsekretär des Reformierten Bundes erinnert in seinem Aufsatz an den Kontext der Marcion-Interpretation Harnacks, an die Reaktionen auf Harnacks Thesen und an deren Rezeption in völkisch-antisemitischen Kreisen. Achim Detmers_Die Interpretation der Israel-Lehre Marcions (PDF)
Die Wiederbelebung der These Adolf Harnacks, dass das Alte Testament nicht mehr kanonisch sein solle, kann dem Judentum getrost egal sein. Den christlichen Glauben trifft sie aber ins Mark.
Theologie-Professoren lassen keinen Zweifel daran, dass »das Alte Testament Quelle und Norm der evangelischen Theologie ist und bleiben wird«
In einer öffentlichen Stellungnahme vom 15. April haben die Berliner Professoren Cilliers
Breytenbach, Wilhelm Gräb, Christoph Markschies, Rolf Schieder und Jens Schröter sich deutlich distanziert von »den Auffassungen«, die ihr Kollege Notger Slenczka »in mehreren Beiträgen zum Alten Testament publiziert hat« (reformiert-info berichtete). Stellungnahme von Professoren in Berlin gegen die Äußerungen von Prof. Slenczka.pdf